cheatday ausgleichen durch kaloriendefizit?

2 Antworten

Wie du schon richtig "rechnest", die Gesamtzahl der Kalorien ist wichtig...

Wenn du deinem Körper 5000 Kallorien "gibst", dann nimmt er 5000 Kalorien auf (naja, abzüglich 'nem gewisssen Anteil der quasi "durchrutscht") ganz egal ob du ansonsten mehr oder weniger isst...

Aufpassen musst du nur, wenn dein Defizit über längere Zeit zu niedrig ist, denn dann versucht dein Körper das "Problem" anzugehen, indem er Muskelmasse abbaut um Energie zu sparen (denn er "glaubt" ja dass du nicht genug zu essen bekommen kannst) und dadurch senkt sich dein Grundumsatz dann natürlich entsprechend von z.B. 2000 Kalorien auf dann vielleicht irgendwas um 1800 Kalorien, wenn du dann bei deinem üblichen Speiseplan bleibst oder auch mal den ein oder anderen Cheatday einlegst, dann hast du eben einen Überschuss an Kalorien und nimmst entsprechend zu. Daher kommt dann eben auch der bekannte "Jojo-Effekt", die Leute nehmen (zu schnell) ab, essen dann wieder "normal" und nehmen um so stärker wieder zu, weil sie eben durch das Abnehmen nicht zuletzt auch an Muskelmasse abgenommen haben (viele gehen da ja unsinnerweise rein nach dem was ihnen die Waage anzeigt)

Insgesamt wird es ausgeglichen. Da du ja nicht 3000kcal in 3 Tagen ausgleichen kannst, kann es natürlich sein, dass dein Gewicht im Zeitraum des Ausgleichs schwankt.

Und man muss halt längerfristig kalkulieren. Wenn du zB in einer Woche 5 Tage lang ein Defizit von 1000kcal pro Tag fährst und und dann am Wochenende richtig rein haust mit jeweils einem Überschuss von 2500, dann kommst du am Ende der Woche mit ±0 raus. Das geht auch mal. Wenn du das aber jede Woche machst, wird sich irgendwann der Muskelaabbau durch die jeweils 5 Tage hohes Defizit bemerkbar machen. Dann sinkt dein Grundumsatz und dein Gesamtbedarf liegt nicht mehr bei 2000kcal, sondern nur noch bei 1800. Mit der Folge, dass du am Ende der Woche mit 1000kcal im Überschuss bist und die zunimmt.

Insgesamt ist die Idee aber nicht schlecht. "Ansparen" um sich auch mal was zu gönnen. Wie immer ist es aber eine Frage des Mittelweg. Körpereigene Speicher können dich dabei auch unterstützen. Aber dein Rechenbeispiel ist halt zu krass um es in Realität umzusetzen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich weiß, wie der Körper funktioniert.