Canon EOS 600D SLR-Digitalkamera Einstellung für Welpen Fotos?
Hallo! Ich habe schon länger die Kamera, ist aber in letzter Zeit nicht zur Verwendung gekommen. Nun habe ich ein Welpe und würde den gerne fotografieren.
Habe nicht so die Kamera Erfahrung... Daher fotografiere ich mit der normalen Einstellung und dem Objektiv, was dabei war (Auf dem Kaufbelege steht: EF-S 18-55mm 1:3,5-5,6 IS II)
Gibt es eine bessere Einstellung für einen schwarzen Hund? Derzeit habe ich mit Blitz Autofokus fotografiert, gibt drinnen und draußen gute Ergebnisse, aber ich glaube mit einer besseren Einstellung geht da noch mehr!? Super wäre es auch, wenn ich nicht immer mit Blitz fotografieren müsste. Ohne sieht man den schwarzen kleinen Wollknäuel aber nicht so gut und die Bilder sind dann wegen den schnellen Bewegungen verschwommen.
Vielleicht hat mir jemand ein paar Tipps, wie ich mehr aus der Kamera rausholen kann :) Würde mich freuen! Danke
4 Antworten
Oh nee schalte den Blitz bitte ab. Den sollte man nur verwenden wenn es stockdunkel ist.
Geh aus dem Automatikmodus raus und stell die Kamera oben am Rad auf Tv (Time Value = Belichtungszeit-Priorität).
Dann stellst du mit dem Auswahlrad (vorne beim Auslöser) bei der Belichtungszeit den Wert 1/100 oder schneller ein.
Jetzt gehst du mit dem ISO so weit hoch, bis das Bild hell genug ist (die Taste um den ISO zu ändern ist oben auf dem Gehäuse hinter dem Auswahlrad).
Sollte das Bild schon hell genug oder überbelichtet sein, kannst du deine Belichtungszeit so lange anheben (z.B. 1/400 oder 1/800), bis das Bild dunkel genug ist.
Wenn die Hunde zu sehr verwischen, kannst du ebenfalls eine schnellere Belichtungszeit einstellen. Das Bild wird in dem Fall etwas dunkler und du musst den ISO ggf. wieder etwas anheben, wenn es zu dunkel wird.
Wenn es ausreichend hell ist, kannst du ohne blitz fotografieren. Dann vielleicht den ISO auf automatik stellen, dann wählt die Kamera die beste Belichtung aus. Mit dem Objektiv bist du auf jeden Fall sehr flexibel und kannst sowohl Weitwinkel als auch Porträts machen. Mit der größeren Brennweite (58mm) und geringer Distanz zum Hund kannst du den Hintergrund unscharf werden lassen, was gut aussieht. Eine kurze Verschlusszeit (ca. 1/100s) verhindert dass das Bild unscharf ist, wenn der Hund sich bewegt.
Wenn du das Zusammenspiel von Blende, Verschlusszeit und ISO erlernst, weißt du automatisch, welche Einstellung geeignet ist. Das richtet sich immer nach den Lichtverhältnissen und ob sich das Motiv bewegt oder nicht.
Blitz ist Müll und sicher auch nicht gut für die Augen des Welpen. Ansonsten weiss ich nicht warum ein schwarzer Hund ein Problem sein soll. Die Kameras haben eine ausreichende Dynamik. Dann gibts noch Belichtungskorrekturen und in der Nachbearbeitung macht man ggf. einfach etwas Schatten raus - fertig.
Und wenn das Bild verschwommen ist nutzt man eben kürzere Belichtungszeiten. Da gibt es keine Formel. Das kommt auf die Bewegung an. Minimale Bewegungen, wenn er sitzt sind die Bilder sicher bei 1/200 knackscharf oder man macht Serienaufnahme und passt einen Moment ab, wo er absolut still sitzt. Wenn er läuft sollte man dann schon etwa die 1/2000 anpeilen usw. Eigentlich alles kein Hexenwerk...
"Eigentlich alles kein Hexenwerk..."
Für erfahrene Fotografen sicher nicht! Als ich mich damals dafür entschied, dass ich mich mehr in die Materie einarbeiten möchte, waren genau dies die Punkte, vor denen ich großen Respekt und sogar etwas Zweifel hatte, ob ich die Zusammenhänge erlernen und auch verstehen würde.
Aber ich habe mich durchgebissen und das "Hexenwerk Fotografie" in zwei Jahren Selbststudium für mich entzaubert! 💁🏻♂️
Hallo
OK schwarzes Fell mit einem Kit Zoom ist mit Knipsen nicht machbar da sind Autodooffocus und Belichtungsmessung überfordert.
Fotografier draussen bei Tageslicht aber nicht in praller Sonne sondern im Schatten oder warte bis es bewölkt ist.
Im Suchermodus arbeiten (Nicht mit "Lahmview"), AI Servomodus
Brennweite auf etwa 24-45mm drehen da hat die Optik die Maximalauflösung, Blende manuel auf 8-11, durch die hohe Schärfentiefe kompensiert man Fehler des Autofocus aber es kann sein dass der Autofocus trotzdem rumeiert/rumpumpt dann muss man manuel focusieren, wobei die 600D hat keine Mattscheibe das geht nur mit "Klimmzügen"
Weissabgleich und Verschlusszeit machst du auf deinen Handrücken. Verschlusszeit manuel auf die gemessene Zeit bei ISO 100 einstellen und Auto ISO deaktivieren. Eine Belichtungsautomatik ist unnötig ausser die Lichtverhältnisse schwanken wegen Wolken vor Sonne. Und selbst wenn, solange man CR2/RAW fotografiert und die ISO unter 400 hält kann man 2-3 Stufen Unterbelichtung im Postprozess hochholen bei JPEG geht das natürlich nicht.
Wenn man dem Welpen einen Knochen, Beissring oder was anderes helles/buntes zum Spielen gibt dann hat der Autofocus eher eine Chance das Motiv korrekt zu focussieren im Nahbereich will man das Gesicht vom Hund scharf und nicht den Schwanz.
Denn Bordblitz bestückt man mit einem Lichtformer (Eigenbau aus Joguhrtbecher) und sorgt damit für Fülllicht und Glanzpunkte in denn Augen und evtl. auf der Nasenspitze. Tier sollte man nicht aus der Nähe anblitzen bzw nur mit wenig Lichtleistung auch wenn Hunde nicht sonderlich gut sehen und Blitzlicht oft gar nicht "bemerken" bzw nur "verdutzt gucken"
Die meisten Canon Blitze haben einen IR Hilfsblitz eingebaut der erhöht die Autofocustrefferleistung auch ohne das man Blitzlicht einsetzt. Der Blitz macht nämlich eine Entfernungsmessung und die Kamera trianguliert dann die Messwertstatistik.