Mit 18-55mm Kit Objektiv die Milchstrasse fotografieren , geht das?

2 Antworten

Erstmal musst Du dahin wo so wenig wie möglich Licht wie Straßenlaternen und Anderes von unten den Himmel erhellen. Um so dunkler die Gegend um so mehr Sterne erkennt man am Nachthimmel. Dann hat man immer die Wahl zwischen Blende weit öffnen, was beim 18-55mm bei 18mm maximal und nur bei dieser Brennweite bis F3,5 möglich ist - die Lichtempfindlichkeit der Kamera (ISO) hochschrauben, was je höher leider mehr Bildrauschen verursacht und man kann über eine längere Belichtungszeit zB dunklere Sterne heller werden lassen, was leider nur begrenzt funktioniert, weil sich die Erde nunmal dreht und die Sterne so zu strichen werden.

Die Einstellungen sind also klar 18mm und F3.5, Stativ, manueller Fokus auf unendlich, Fern- oder Selbstauslöser, falls die 700D keine Spiegelvorauslösung hat übers Display/ nicht Sucher fotografieren, um jegliche Erschütterung durch Auslöseknopf und auch Spiegelschlag zu vermeiden. Die Belichtungszeit versuchst Du um 1sec herum und gehst Bild für Bild mit der ISO hoch bis es annehmbar ist. RAW-Format und eine spätere rauschärmere RAW-Entwicklung ist hier definitiv von Vorteil, man muss allerdings dabei auch wissen was man da tut sonst knallt man sich nur unnötig die Festplatte voll.

Grundsätzlich kannst du alles mit jeder Kamera fotografieren. Ist nur die Frage, ob man bei deiner Kamera auch wirklich da Milchstraße sieht, wo sie auch ist und nicht überall( Stichwort:Bildrauschen). Einfach ausprobieren. Die Belichtungszeit ist Brennweitenabhängig und Blende auf kleinste Zahl stellen, also weit auf. Mit dem Iso so hoch wie nötig und verschmerzbar. Zu den Einstellungen kann ich dir die App "DSLR Tools" empfehlen (viele Apps können das, einfach mal bisschen durch wühlen) oder nach der 500 regel suchen