BWL Studium? ...schwer?

6 Antworten

Hier kannst Du dich mal das informieren, was so an Mathe im Grundstudium verlangt wird:
http://www.fernuni-hagen.de/wirtschaftswissenschaft/studium/download/mb_31101.pdf

Die Voraussetzung dafür sollte ein normaler Abiturient eigentlich drauf haben, sonst hat er an einer Uni nichts zu suchen. Bei uns war das noch ein wenig schwieriger, vor allem scheint mir Statistik deutlich abgespeckt. Induktive Statistik fehlt fast vollständig. Kommt dann vermutlich erst später.

Das Problem bei BWL ist vor allem der Run der Studenten auf wenig Schwerpunktfächer im Hauptstudium, wie Marketing und Personalwesen. Dabei hat man mit Revisions und Steuerwesen sowie mit Controlling weitaus bessere Berufschancen.

Ein weiteres Problem sind die inzwischen gigantischen Studentenzahlen. Viele werden wohl am Ende auf irgendwelchen öden Buchhalterstellen landen und sich bei der Jobsuche mit den Zeitarbeitsfirmen rumärgern müssen.

Die Ansprüche des Studium sind aber dieselben geblieben. Von daher kann ich das heutzutage nicht mehr unbedingt empfehlen. Da gibt es Studiengänge mit besseren Aussichten. Selbst ein Lehramt auf Haupt- und Realschule mit den richtigen Fächern könnte noch attraktiver sein.


"Schwer" das ist relativ ;-)
Im Vergleich mit vielen anderen Studiengängen gehört BWL zu den einfacheren.
Trotzdem scheitern da einige an Mathe.

BWL ist ein Massenstudiengang und ziemlich überlaufen.
Um nach erfolgreich abgeschlossenem Studium gute Job- und Verdienst-Aussichten zu haben, sollte man sich schon etwas abheben von der Konkurrenz.
Also möglichst gute Noten, Praktikumserfahrungen und zusätzlich (sehr) gute Englischkenntnisse sind hilfreich.
Viel Erfolg!

BWL ist ein Studiengang, den ca. 50% abrrechen, weil sie selbst keinen Bezug zur BWL haben.

Die so: Hey BWL braucht man. Iiih mich interessiert Buchhaltung, KLR oder Statistik gar nicht.

So in der Art geben viele wieder auf oder wechseln. Das Studium an sich selbst, ist sehr sehr einfach - auch wenn du nichts von BWL und Rechnungswesen verstehst.

Der Bachlor hat es uns ermöglicht in den meisten Fächern, durch Wiedeholen der alten KLausuren - und auswendig lernen wichtiger Skripte, mindestens eine 2 oder 3 zu schreiben (in 75% der Fächer) und vielleicht im ganzen Semester 4-5x da gewesen zu sein. Traurig leider, aber wahr.

Dennoch ist ein BWL  Studium sehr gut, was deine Bewerbungen später angeht. Man ist nicht nur auf eine Sache spezialisiert wie Recht, Immobilien, Tourismus usw.

Dann mal auf. Ist nen chilliges Studium, was aber sogar später was bringt (als Referenz). ^^

Und ja: Ich habe auch BWL studiert und beendet (keine private HS oder so ein hinterhergeworfenes & gekauftes Studium), nur leider erst im 4ten Semester bemerkt wie einfach und anspruchslos gute Noten zu Stande kommen. Da war viel Zeit für die eigenen Bildung in andere Dinge, die man jetzt beruflich braucht sowie Party und Urlaub ;).

Na da hagelt es ja wieder Vorurteile.
Damit wirst Du Dich dann abfinden müssen. Ich hab früher, wenn ich in Diskos angequatscht wurde, immer erzählt ich sei arbeitslos. Kommt besser an als sich als "Kapitalistenschwein" zu outen XD

Ich habe BWL studiert. Für jeden Studiengang benötigt man eine gewisse Affinität, sonst wird das nie was. Wenn Du Dich für die Materie interessierst und nicht faul bist, ist das Studium zu schaffen. In meinem Studiengang haben ca. 50% das Studium nicht geschafft. Das waren die, die glaubten einen leichten Studiengang gewählt zu haben oder solche, die selten zu den Vorlesungen da waren. Es ist nicht nur plattes auswendig lernen. Man muss auch verstehen was man lernt und es anwenden können - wie in jedem anderen Studiengang auch.

Schwer wird es, wenn man mit Mathe gar nichts am Hut hat. Da sollten die Grundlagen aus dem Abi schon sitzen um Statistik und Mathe zu schaffen.

Mit Sicherheit gibt es, soweit ich das beurteilen kann, schwierigere Studiengänge aber ohne Hirnschmalz wird es mit BWL auch nichts. Für die meisten Leute ist die Materie einfach zu trocken. Ich fand es sehr Interessent. Wobei es auch Sachen gab die mich angeödet haben. Da musste ich dann aber durch.

derhelferer  23.06.2017, 10:17

Darf ich fragen, wo du studiert hast? Also "Kapitalistenschwein" hab ich hier in Süddeutschland noch nie gehört :D

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Irgendwerxyz  23.06.2017, 10:30
@derhelferer

An der Technischen Hochschule Mittelhessen. Ich war während meiner Studienzeit gerne in einer Disko, in der sich viele "Alternative" rum getrieben haben. Da waren viele Sozialpädagogen, Arbeitslose und Künstler unterwegs. Sich dort als BWLer zu outen war schon Sprengstoff. Ging mir irgendwann nur noch auf die Nerven. 

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Jede Studienrichtung kann abhängig von den persönlichen Stärken, Talenten, Affinitäten, schwerer oder einfacher sein. So eine Frage ist pauschal nicht zu beantworten.