Bundeswehr Bootsmann werden?
Hallo, ich bin momentan 16 Jahre alt komme aus Berlin und möchte wenn ich 17 bin zur Bundeswehr.
Meinen MSA werde ich voraussichtlich schaffen. Ich habe mich auch schon bei einem OSZ (Oberstufenzentrum) beworben und wurde dort angenommen und werde nach der 10. Klasse dort auch mein Abitur beginnen. Da ich nach dem Ende der 10. Klasse immer noch 16 sein werde, möchte ich nicht faul rumsitzen und ein Jahr warten. Bei der Bundeswehr würde ich gerne zur Marine gehen und dort dann die Laufbahn der Bootsleute (Bootsmann/Feldwebel) einschlagen. Meine Frage ist nun sollte ich nach der 11 Klasse das Abitur sozusagen abbrechen und dann mit 17 zur Bundeswehr und dort eine Ausbildung machen, oder mein Abitur fertig machen und eine Offizierslaufbahn einschlagen? 2 weitere Fragen wären, da ich ja gerne Bootsmann/Offizier erreichen würde müsste ich mich ja als SaZ verpflichten. Ich würde mich aber ungern direkt mindestens 3 Jahre lang verpflichten, sondern als FWDL zusagen mal "reinschnuppern" für den unwahrscheinlichen Fall das es mir nicht gefällt. Gibt es da vielleicht eine Lösung?. Meine zweite Frage wäre wie wahrscheinlich ist es, dass man auf ein Schiff kommt als Bootsmann/Offizier? Ich Liebe nämlich das Meer und die Schifffahrt und würde dann natürlich auch gerne auf ein Schiff kommen. Ich bitte um Verständnis für meinen Berufswunsch und möchte keine Antworten wie "Schlag dir die Bundeswehr aus dem Kopf" oder ähnlichem. Schon mal danke im voraus. LG
2 Antworten
Wie hier bereits geschehen, würde ich zunächst auch das Abitur empfehlen. Ein höherer Bildungsabschluss ist i.d.R. nie verkehrt. Du siehst Feldwebel- so wie auch die Offizierslaufbahn als Optionen, warum also nicht letztere in Angriff nehmen, diese Möglichkeit würde sich dir mit Abitur theoretisch eröffnen. Langt es nicht zum Abitur, warum auch immer, wäre die Feldwebellaufbahn ja noch machbar.
In den Laufbahnen gibt es eine sechsmonatige Probezeit, in dieser Zeit kann man praktisch o.W. das Handtuch werfen.
Als FWDL wäre eine längere Dienstzeit zu empfehlen, denn in einigen wenigen Monaten lässt sich kaum ein Eindruck davon gewinnen, ob einem der Dienst in der BW, für die Spanne einer Laufbahn wie die der Feldwebel, tatsächlich zusagt. Man sollte auch bedenken, aller Anfang ist schwer, so ist die GA für viele kein Zuckerschlecken aber es wird nachher deutlich angenehmer.
Eine Weiterverpflichtung ist aus dem FWD möglich.
Alle Teilstreitkräfte sind von Personalmangel betroffen, die Chancen, dass du später zur See fahren kannst, stehen gut. Ich denke, du hast dich schon mit den jeweiligen Verwendungsreihen auseinandergesetzt.
Auf folgender Seite kannst du schauen, wo deine Interessen liegen.
https://www.marine.de/portal/poc/marine?uri=ci%3Abw.mar.karriere.laufbahnen.verwendung
Bei Zeiten solltest du einen Termin mit einem Karriereberater der BW vereinbaren.
Niemals gar nie nicht würde ich das Abitur abbrechen. Es gibt auch eine Zeit nach der Bundeswehr. Das sollte man immer im Auge haben, wenn der Berufssoldat keine Option ist.
Sicher ist jedenfalls, dass es für die Laufbahn Bootsmann kein "reinschnuppern" gibt. Verpflichten ist Bedingung. Aber Abitur braucht man dafür nicht, jedoch- siehe oben.