Budhismus und Christentum?
Hallo, ich bin Christin (17) und glaube auch an dem Allmächtigen Gott und die Erlösung ect.
Ich würde mich aber gerne auch mit der buddhistischen Lebensweise auseinandersetzen. Klar, glaube ich nicht an das „Nirvana“, sondern den Himmel mit Gott, aber Buddhismus hat mich schon immer interessiert und angesprochen.
Kann mir jemand Auskunft geben, ob sich das zu sehr widerspricht oder ob und wie man beides vereinen kann?
LG
Für mich kommt Buddhismus ein bisschen wie eine Philosophie vor.
8 Antworten
- oder ob und wie man beides vereinen kann?
Es gibt - besonders hinsichtlich Ethik und Moral - viele Parallelen, ja, der Buddhismus geht oft noch darüber hinaus (z.B. werden nicht nur Menschen berücksichtigt).
Andere Punkte wiederum können inkommensurabel sein.
Im Buddhismus mußt du nicht sofort alles unbesehen glauben - es braucht viel Zeit und Erfahrung bis man die wichtigsten Teile der Lehre versteht.
- Für mich kommt Buddhismus ein bisschen wie eine Philosophie vor.
Die einen nennen es "Philosophie", die anderen "Glauben", wieder andere "Wissenschaft".
Hier kann man das Buddha-Wort anwenden: "Blosse Namen, blosse Redewendungen, Bezeichnungen im gewöhnlichen Verkehrsgebrauch. Von diesen macht der Erhabene Gebrauch, ohne aber durch sie irregeleitet zu werden."
Jemand hat man formuliert: Ein halber Christ ist ein ganzer Unsinn...
In der Bibel warnt uns Gott immer wieder vor Götzendienst, also der Anbetung anderer Götter bzw. dem Ausüben anderer Religionen. Daran sollten wir uns halten.
Man kann wahrscheinlich eher Schalke 04- und Dortmund-Fan zur gleichen Zeit sein als Christ und Buddhist. Auch wenn eingefleischte Schalke- und Dortmund-Fans vielleicht widersprechen würden, ergibt sich diese Analyse allein aus der Tatsache, dass sich die Lehre der Bibel und die Lehre des Buddhismus in vielen wichtigen Punkten und Fragen widersprechen: Gibt es Gott? Was ist der Sinn des Lebens? Wo kommen wir her und werden wir einst nach unserem Tod sein? Welches Buch ist die Offenbarung Gottes für die Menschheit? Wie werden unsere Sünden vergeben? Wie können wir das ewige Leben bei Gott in Herrlichkeit erreichen?
Viele weitere solcher Fragen und Themen könnte man nennen, bei denen sich die christliche Lehre von der buddhistischen unterscheidet. Deshalb erscheint es allein von der Logik her nicht möglich, an beides zu glauben. Man müsste dazu wohl eine eigene Mischreligion erfinden. Biblisch wäre eine solche Praxis nicht...
Was ist z. B. nach dem Tod? Der Buddhismus lehrt die Wiedergeburt und hat das Ziel, aus dem Kreislauf der Wiedergeburten auszusteigen und ins Nirwana (ins Nichts) zu gelangen. Die Bibel lehrt, dass wir hier nur einmal leben und danach zu Gott in den Himmel gelangen, wenn wir an ihn glauben. Es erscheint nicht möglich, an beide Lehren gleichzeitig zu glauben oder sie auch nur annähernd miteinander verbinden zu wollen.
Die Bibel lehrt uns, dass es nur einen Gott gibt, den wir anbeten sollen und dass Menschen immer nur einem Herren folgen können. Usw.
Christen dürfen sich mit ALLEM auseinander setzen.
Im Buddhismus gibt es natürlich auch Elemente, die man als Christ akzeptieren kann.
Was spricht dich denn am Buddhismus an?
Das widerspricht sich gegenseitig. Beides ist nicht vereinbar, entweder oder.
So weit auseinander liegt das eigentlich nicht. Im Grunde sagen beide Religionen sogar das Selbe aus. Ich fand zum Beispiel dieses Buch sehr aufschlussreich:
Jesus - der Zenlehrer. Das Herz seiner Lehre https://amzn.eu/d/2r5ift2
Beides lässt sich durchaus auch vereinbaren:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/leben-zwischen-christentum-und-zen-der-weg-ist-in-dir-100.html