Wer entscheidet wie man Wiedergeboren wird?
Im Buddhismus glaubt man ja an Reinkarnation und an Karma und so weiter. es gibt ja auch kein allmächtigen Gott der alles entscheidet. Wer entscheidet also nun als was man wiedergeboren wird ( Ratte, Schwein, König) und wann man ins Nirvana kommt und wann man erleuchtet ist
7 Antworten
Also im Buddhismus gibt es keine Person bzw. ein höheres individuelles Wesen, das entscheidet, als was man wiedergeboren wird. Wie man wiedergeboren wird obliegt einem Naturgesetz, dem sog. Dharma.
Um das bildlich zu veranschaulichen: Das Dharma ist ein ähnliches Naturgesetz wie die Schwerkraft. Lässt man einen Stein aus seiner Hand fallen, dann "entscheidet" die Schwerkraft, wie dieser auf den Boden aufkommt & keine höhere Persönlichkeit.
Willst du eine "bessere" Wiedergeburt wie in deinem aktuellen Leben erlangen, musst du somit nicht dem Willen eines Individuums entsprechen, sondern gemäß dem Gesetz der Natur handeln. Das bedeutet, dass du dich im Laufe deines Lebens zu einer achtsameren, mitfühlenderen & besonneneren Person weiterentwickeln musst. Fällst du in diesen Punkten zurück, wird deine neue Geburt "schlechter" als dein aktuelles Leben.
Übrigens lässt sich dieses Konzept auch auf den Hinduismus übertragen. Der Unterschied ist, dass es im Hinduismus dabei das Konzept der Seelenwanderung gibt, welches dem Buddhismus fremd ist.
Das ganze Universum ist ein karmisches Zusammenspiel von Bedingungen. Unser menschliches Verhalten setzt auch einen kleinen Teil dieser Bedingungen.
Alles was passiert kann nur passieren, weil die Bedingungen passen.
Die Summe aller Bedingungen spielt auch in die Wiedergeburt mit hinein. Da wird nichts entschieden, verurteilt oder ausgesucht, sondern die Gesetze der Schöpfung erfüllen sich so, wie die Bedingungen es vorgeben.
Unter dem Fokus ist es sehr unwahrscheinlich, dass du als Tier wiedergeboren wirst.
Es ist ok wenn du das so siehst. Ich habe gar keinen Gott erwähnt, sondern spreche von Schöpfung, weil für meine menschliche Logik alles was existiert irgendwann entstanden ist bzw. einer Schöpfung unterliegt.
Für mich ist das Zusammenspiel von Bedingungen das Logischste, was es gibt.
Für mich ist das Zusammenspiel von Bedingungen das Logischste, was es gibt.
Ja - aber diese Bedingungen bedürfen eines Beweises. Daß sie so sind, so daß sich Ereignisse einstellen wie Buddhisten sie glauben hat keine logische Basis.
Daß Naturgesetze sind und Bedingungen setzen, welche (voraussehbare) Ereignisse gestalten ist erwiesen durch unsere Erfahrung.
Solche Erfahrungen gleich zu setzen mit "Erfahrungen" welche Buddhisten (angeblich ?) durch entsprechende Übungen machen wäre wohl nicht logisch.
Da ist inbrünstiger Glaube erforderlich .
Irgendwie reden wir aneinander vorbei. Ich spreche von täglichen Erfahrungen und nicht von Erfahrungen, die Bhuddisten durch irgendwelche Übungen machen, obwohl die natürlich auch Bedingungen sind.
Inbrünstiger Glaube? Nein, für Menschen mit sehr hoher Bewusstheit ist es normal, dass sie Kenntnis ihrer vorhergehenden Inkarnationen haben.
Irgendwie reden wir aneinander vorbei. Ich spreche von täglichen Erfahrungen
Nee - tun wir nicht. "Tägliche Erfahrung" ist neu von dir. Die Erfahrung der Wiedergeburt wurde von dir schon aus solchen "Bedingungen" gesetzt.
mit sehr hoher Bewusstheit ist es normal, dass sie Kenntnis ihrer vorhergehenden Inkarnationen haben.
Eben, genau davon sprechen wir auch. Angebliche Kenntnisse von Inkarnationen.
Da muß gewaltig geglaubt werden, was nicht belegbar ist.
Aus meiner Sicht kommt es darauf an, wie du in deinem vorherigen Leben gelebt hast.
Es gibt weder Wiedergeburten, noch das Nirvana,
das macht man selber.
Schöpfung und Buddhismus - passt das zusammen ? Ohne Gott keine Schöpfung.
So ? Woher kommen diese "Bedingungen" welche sich jedem materiellen Nachweis entziehen aber auch jeder "geistigen Logik" ?
Ist hier nicht Glaube präsent welcher gesetzt ist, wie auch der Gottesglaube ?
Auf jeden Fall ist dein Beitrag unlogisch unter der Bedingung, daß es keine höher Macht gibt - an welche man glauben muß.