Budda - wie hat der seine Frau und Kind verlassen?

6 Antworten

Im Alter von 16 Jahren wurde er mit der Prinzessin Yasodhara vermählt. Sie lebten in einem Palast, wo ihnen alles, was zum Wohlleben gehörte, zur Verfügung stand und den er kaum verließ. Dennoch war er unzufrieden und unausgefüllt.

Mit 29 Jahren, bald nach der Geburt seines einzigen Sohnes Rahula, dessen Name mit Fessel übersetzt wird, verließ er das vermeintlich sorglose Leben, welches er bis dahin im Palast geführt hatte, und unternahm Wanderungen durch die Umgebung. Dabei sah er sich erstmals der Realität des Lebens und dem Leiden der Menschheit gegenüber. Die Legende berichtet, er wäre viermal ausgefahren, jeweils in eine andere Himmelsrichtung. Bei dreien habe er die Schattenseiten des Lebens kennengelernt: Begegnungen mit einem verkrüppelten Greis, mit einem Fieberkranken und mit einem verwesenden Leichnam. Bei der vierten sei er schließlich einem Asketen („Vier Zeichen“) begegnet: Nachdem er erkannt hatte, dass diese Realitäten – Altern, Krankheit, Tod und Schmerz – untrennbar mit dem Leben verbunden sind, dass auch Wohlstand und Reichtum dagegen keinen Bestand haben, beschloss er, nach einem Weg aus dem allgemeinen Leid zu suchen. Er erkannte, dass das Leid weder durch Schicksalsschläge noch soziale Ungerechtigkeit verursacht wird. Die wirklichen Ursachen des Leidens sind vielmehr die eigenen Denk- und Verhaltensmuster. Gautama begriff, dass es eine Möglichkeit gibt, diesem Teufelskreis zu entkommen. Wenn wir eine Erfahrung – sei sie angenehm oder unangenehm – einfach als das nehmen, was sie ist, dann verursacht sie kein Leid. Er wies seine Anhänger an, nicht zu töten, nicht zu stehlen und sexuelle Ausschweifungen zu vermeiden, da die Handlungen das Begehren (nach Macht, Reichtum und Lust) anfachen. Wenn das Feuer des Begehrens erloschen ist, tritt an dessen Stelle ein Zustand völliger Ruhe und Gelassenheit, der als Nirwana bezeichnet wird. Wer das Nirwana erreicht, lässt alles Leid hinter sich und erkennt die Wirklichkeit mit äußerster Klarheit, ohne jedes Wunschdenken. Er macht nach wie vor unangenehme Erfahrungen, aber diese verursachen kein Leid mehr. Ein Mensch, der nichts begehrt, kann nicht leiden.

Siddhartha verließ mit 29 Jahren seine Frau Yasodhara, den Palast und das Reich seiner Eltern und begann, das Leben eines Asketen zu führen und die Erlösung zu suchen. Er erlernte die yogische Praxis und Meditation als Schüler zweier angesehener brahmanischer Eremiten, Alara Kalama und Uddaka Ramaputta. Zunächst wandte er sich der in Indien zu jener Zeit verbreiteten Schmerz-Askese zu. Sechs Jahre verbrachte er so im Tal des Ganges, doch er fand weder innere Ruhe noch die ersehnten Antworten. Dem Hungertod nahe erkannte er, dass dies nicht der Weg zur Befreiung sein könne. Da ihn alle überlieferten Religionen und ihre Methoden seinen Zielen nicht näher brachten, gab er diese auf und widmete sich der Suche nach seinem eigenen Weg. Er führte von diesem Zeitpunkt das Leben eines besitzlosen Wanderers und übte sich dabei vor allem in der Meditation, aber nicht mehr in strenger Askese. Er nannte dies den „Mittleren Weg“, weil er die Extreme anderer religiöser Lehren meidet.

Quelle: Wikipedia

Woher ich das weiß:Recherche

er war ein königssohn

er hat auf die königswürde verzichtet

er hat sich denn fragen: wie entsteht alter, krankheit und tod in der welt zugewendet.

durch seine lösung ist der buddhismus entstanden

er war niemals verheiratet, und er hatte keinen sohn (aber der legende nach soll er mal eine familie gehabt haben)

Buddhismus  02.10.2019, 07:54

Sorry, das "Hilfreich" war ein Versehen. Natürlich war Buddha verheiratet. Er heiratete mit 16 Yasodara, und sein Sohn Rahula wurde später selbst Mönch.

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Buddhismus  03.10.2019, 08:11
@nowka20

"Heimlich ausbüxen" spiegelt deine Sicht wider. Aber, wenn du dich mit der Kultur zu dieser Zeit, in der der Buddha lebte, auseinandersetzt, wirst du erfahren, dass so etwas damals ( unter ganz bestimmten Voraussetzungen ) völlig üblich war.

Man nannte es "In die Hauslosigkeit gehen". Und, das durfte jeder Mann, wenn er entweder noch unverheiratet war, und sein Vater ihm die Erlaubnis dazu gab ( was Buddhas Vater aber nicht tat ). Oder, wenn er verheiratet war, einen Nachkommen gezeugt hatte ( der musste auch gesund geboren werden ) UND Frau und Kind gut versorgt waren ( Siddhartas Frau lebte im Palast seines Vaters, war also mehr als gut versorgt ).

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Sei gegruesst,

eingige Infos wurden hier ja schon gut zusammengetragen. Ich wollte nur kurz anmerken, dass "abeghauen" ein zu stark negatives Wort in unserem Kontext ist, was die damaligen Begebenheiten nicht wirklich wahrheitsgemaess widerspiegelt.

Siddhartha Gotama (spaeter der Buddha) umgab ein sehr ausgedehntes und wohl gordnetes Familienhaus, entweder koeniglicher oder fuerstlicher Abstammung. Durch seinen Weggang erzeugte er keine wesentliche Belastung fuer Frau und Kind, abgesehen natuerlich von dem allgemeinen Schmerz seiner Abwesenheit, welcher zu einem spaeteren Zeitpunkt jedoch reichlich kompensiert wurde.

Liebe Gruesse

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Aus dem Film "Little Buddha", dort wurde die Lebensgeschichte des Buddha in schönen Szenen dargestellt, schau es Dir mal an:

Geburt

https://youtu.be/wnbVQj40BDA

Tod der Mutter

https://youtu.be/bgiHNiaTrio

Jugend

https://youtu.be/gcPKhyjrDaw

Erkenntnis des Leidens

https://youtu.be/udAiY1HTRw0

Aufbruch

https://youtu.be/2BkCd--dC0U

Askese und mittlerer Weg

https://youtu.be/HlqIflKefnM

Erleuchtung

https://youtu.be/8mP-Xp_-2LQ

Gruss

Ich bin Soto-Zen-Buddhist und werde versuchen, es zu erklären:

Der Fürstensohn Siddharta Gautama wuchs in großem Luxus auf und sein Vater hielt alle negativen Eindrücke von ihm fern, da Seher vor der Geburt prophezeit hatten, Siddharta werde entweder ein großer Herrscher, oder ein großer Weisheitslehrer.

Siddhartas Vater Sudhodhana wollte unbedingt einen männlichen Nachkommen als Thronfolger und auch wenn seine Frau, Maya, während der Geburt von Sidharta starb, versuchte er, seinen Sohn von allen Dingen abzuschirmen, die ihn über philosophische oder spirituelle Themen nachdenken ließen.

Sudhodhana verheiratete den jungen Siddharta auch schnell, damit seine Ehefrau Yasodhara ihn auf andere Gedanken bringen würde und gemeinsam bekamen sie einen Sohn, Rahula.

Doch bei heimlichen Erkundungen außerhalb des Palastes, in dem Siddharta wie in einem goldenen Käfig lebte, hatte Siddharta bereits Kontakt mit Alter, Krankheit und Tod gemacht - Dingen, die jedes Wesen treffen, egal wie mächtig oder reich es ist. Er hatte erkannt, das jedes Wesen leidet.

Er begegnete dabei auch einem jener hinduistischen Asketen, die alle weltlichen Dinge - Beruf, Familie, Kinder - hinter sich lassen, und sich körperlich quälen, um schließlich alles materielle abzustreifen und sich durch strenge Meditationsübungen zu vergeistigen.

Siddharta wollte diesem Vorbild folgen und so verließ er heimlich, nur begleitet von einem engen Vertrauten, für immer den väterlichen Palast.

Siddharta schnitt sich seine langen, gepflegten Haare ab, was ein drastischer Schritt war, denn damals konnten es sich nur die wohlhabenden Menschen, wie eben Fürsten, leisten, ihr Haar lang wachsen zu lassen - für die einfachen Menschen wären sie bei der harten körperlichen Arbeit hinderlich gewesen.

Er ließ seine kostbare Kleidung aus teuren Stoffen zurück und ging stattdessen auf die Totenfelder, auf denen Leichen eingeäschert wurden. Dort sammelte er Fetzen von Leichentüchern und sammelte gebrauchte Monatsbinden von Frauen auf, die menstruiert hatten.

Aus diesen Flicken nähte sich Siddharta ein Gewand zusammen, dass er im Fluss wusch und eine Zeit lang im Boden begrub, was ihm eine lehmfarbene/ockerfarbene Farbe gab (und angeblich auch dazu diente, Keime durch Sauerstoffentzug abzutöten).

Mit diesem Gewand und geschorenen Kopf machte sich Siddharta auf, um Antworten auf die großen Fragen des Lebens, nach Alter, Krankheit und Tod und die Überwindung des Leidens zu suchen.

Um nicht durch familiäre Verpflichtungen, wie dem Aufziehen seines Sohnes und die Ansprüche seiner Frau behindert zu werden, wählte er diesen Weg, wie es vor ihm bereits viele Asketen getan hatten.

Doch sein Leben sollte schließlich anders verlaufen....

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit etwa 40 Jahren praktizierender Buddhist
CafeInteressant 
Fragesteller
 02.10.2019, 00:12

Hatte nach einer halben Seite gefragt, da brauch ich ja ewig deinen Text zu lesen, kannst du mir das vielleicht mal zusammenfassen?

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Enzylexikon  02.10.2019, 13:25
@CafeInteressant

Wenn dir das zu viel Text zu lesen ist, solltest du in die Sonderschule wechseln. Faulheit unterstütze ich nämlich nicht.

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Altersweise  02.10.2019, 13:33
@CafeInteressant

Loch in Erde, Bronze rin. Glocke fertig. Bim bim bim.

Kurzfassung des Liedes von der Glocke von Schiller für Menschen, die geraffte Zusammenfassungen benötigen.

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