Brautabholung trotz gemeinsamen wohnen?

6 Antworten

Mach wie du denkst, Hauptsache Abholung, wenn es so wichtig ist. Die beste Hochzeit (und die hält heute noch, wie am ersten Tag) war einst bei meiner Nichte. Wohnhaft in einer Wahlheimat des Dreiländerecks, gefeiert und getraut im Heimatland, die Gäste im feiernden Hotel einquartiert, vor der standesamtlichen Trauung noch schnell in einem Einkaufszentrum zum Frisör und in einer papiernen Einkaufstüte das Hochzeitskleid - nicht weiß, aber sehr feierlich - nach Frisör dort aufs WC, umgezogen und kam als sehr hübsche Braut wieder heraus - dort hat sie der künftige Ehemann in Empfang genommen und eilte mit ihr zum Standesamt - ohne Goldringe - aber mit 2 für beide übereinstimmenden Silberringen - so beim Vorbeigehen noch schnell gekauft - was soll ich sagen …. meine Nichte war die glücklichste Braut, ihr angetrauter der glücklichste Ehemann … und sie sind es bis heute. Liebe ist wichtig, nicht das Zeremoniell.

Erdbeere1226 
Fragesteller
 11.10.2022, 10:43

Hört sich sehr schön und toll an! Freut mich sehr. Ich wollte das nur fragen, weil ich mir nicht sicher war, ob man das trotzdem so machen kann. LG

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Sky150119  11.10.2022, 10:46
@Erdbeere1226

Man kann alles machen und man kann auch, wie von mir beschrieben, von der Norm abweichen.

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An deinem Hochzeitstag geht es um dich und deinen Mann.

Wenn euch dieses Ritual gefällt und wichtig wäre, dann kommuniziert das als Wunsch an die Personen die es wissen müssen (ich weiß nicht wie das abläuft und wer das dann macht), um das auszuführen.

Je nach dem wie es örtlich/zeitlich passt wirst du dann eben doch aus deinem Elternhaus, eurer jetzigen Wohnung, einem Hotelzimmer (falls das Lärm oder Dreck macht vorher beim Hotel fragen ob ok) oder einer anderen Wohnung (Familie, Freunde,...) abgeholt. Das lässt sich sicher alles organisieren.

Meine Schwester und ihr Mann hatten auch schon standesamtlich geheiratet, trotzdem war es ihnen wichtig in der Kirche nochmal offiziell die Ringe zu tauschen, dabei hatten sie sie seit dem Standesamt schon getragen. Einfach weil die Kirche für sie die "richtige" Hochzeit war, im übrigen auch das Datum was nun in den Ringen eingraviert wurde. Sie wollten das, also wurden die Ringe vorher abgenommen, noch mal schön verpackt und dann feierlich bei der kirchlichen Trauung gegenseitig angesteckt.

Ebenso wie die Trau-Kerze von beiden Müttern gemeinsam entzündet wurde, als Zeichen dass aus beiden Familien nun eine wird, egal ob sie nun rechtlich schon vorher verheiratet waren oder nicht.

Denn es geht wie gesagt darum, dass ihr unter möglichen Mitteln den Tag bekommt, den ihr euch wünscht.

Wichtig ist da einfach nur Wünsche rechtzeitig und ggf. mehrfach (damit es nicht vergessen wird) zu kommunizieren, damit die Verantwortlichen sich drum kümmern können das einzuplanen.

Irgendjemand neben dem Brautpaar ist ja meist in der Organisation mit eingebunden und koordiniert z.B. "Überraschungen" wie Spiele. Am besten bei den Einladungen die Person auch benennen mit Kontaktdaten, damit alle Gäste wissen an wen man sich wenden soll und dass eine Voranmeldung von geplanten Dingen (Spiele, Bräuche,...) für bessere Zeitplanung erbeten ist. Tipp dazu: Sagt der Person auch, falls ihr irgendwas gar nicht wollt, damit sie das schon bevor Leute viel Arbeit rein stecken höflich abwehren kann.

Das Schöne ist ja, dass man sich heute selbst aussuchen kann, wie der Tag der Hochzeit aussehen soll. Wir haben die Nacht vor der Hochzeit auch getrennt verbracht, obwohl wir bereits zusammen gewohnt haben.

Du könntest vor der Hochzeitsfeier bei deinen Eltern übernachen. Oder in einem Hotel. Oder dein Mann schläft auswärts. Vielleicht reicht es auch aber auch, wenn ihr auch an verschiedenen Orten zurecht macht und er dich dann abholt, sobald ihr fertig seid. Oder ihr werdet gemeinsam von euren Familien und Freunden abgeholt - das stelle ich mir auch sehr schön vor.

Es ist EUER Tag. Gestaltet ihn so, wie er EUCH gefällt.

Dein Mann geht raus, holt das geschmückte Auto und holt dich ab.