Blasenbildung der Luft ein Wassereis?
Hallöle,
ich hätte da mal ne Frage.
Wenn Wasser gefriert entweicht ein Teil der gelösten Luft durch Diffusion, während die Restluft in Form von Luftblasen im Eis zurückbleibt, soweit so gut.
Nun frage ich mich wie die Verteilung der Luftbläschen im Eis aussieht.
Vereinfacht nehme ich hier an wir haben einen 1m^3 großen Würfel mit Seitenlänge l = 1m, wobei das Wasser beim Gefrieren in alle Richtungen gleich viel Wärme abgibt und gleiche Mengen gelöster Luft in alle Richtungen "weg diffundiert".
Einerseits kann nur Luft an der Oberfläche des Wasserwürfels austreten, was hieße, die übrige Luft sammelte sich in der Mitte des Würfels, mit graduellem Übergang bis zur Oberfläche:
Andererseits "zieht die austretende Luft die übrige Luft nach", was bedeutete, dass die Konzentration an Luft im Würfel überall ungefähr gleich wäre, bzw. gleich schnell abnehmen würde, was bedeutete, dass die Bläschen im Eis annähernd homogen verteilt sein sollten:
Vermutlich ist die Realität eine Mischung beider Extrema, oder etwas ganz anderes.
Leider habe ich keine Ahnung von statistischer Thermodynamik, so dass ich nicht selbst auf die Antwort komme, es wäre also nett, wenn mir jemand helfen könnte. c:
1 Antwort
lassen wir mal die Thermodynamik weg und betrachten einen Eiswürfel direkt, dann sieht man, daß die Lufteinschlüsse sich eher in der Mitte befinden.
In einer einfachen Überlegung beginnt das Eis erst an der Außenfläche des Würfels zu gefrieren. Ist die Oberfläche einmal zu, kann auch keine Luft mehr entweichen.
Das abkühlende Wasser muß etwas Luft abgeben, dieses kann sich aber in dem Geflecht aus Eiskristalliten nicht mehr viel bewegen und ist eher in der Mitte. Iirgendwann wachsen die Eiskristalle durch die Mitte und deine Lufteinschlüsse sind dort bis zum nächsten Cocktail gefangen.
Geht also auch mit Cocktail, aber ohne Thermodynamik. Alkohol löst keine Probleme, aber er lässt dich deine Probleme vergessen ;-) Alles smooth und easy, sozusagen
m.f.G.
anwesende