Bin Türke wie sage ich meinen Eltern das ich Atheist bin?
oder ist das eventuell sogar zu gefährlich?
Und meine Schwester hat einenj Deutschen Freund aber das wissen sie auch noch nicht.
6 Antworten
Wenn du nicht umgebracht werden willst, solltest du dir vorher eine gewisse Unabhängigkeit schaffen und obendrein solltest du diesen Schritt in der Öffentlichkeit vollziehen und nicht im privaten Kreis. Die Öffentlichkeit ist dein Schutzschild, denn religiöse Fanatiker fürchten sich davor, dass ihre Taten publik werden. Sie morden gern heimlich und hoffen, dass man sie nicht erwischt. Aber im Licht der Öffentlichkeit bekommen die meisten Angst.
Natürlich ist auch die Öffentlichkeit kein 100 prozentiger Schutz und du ziehst damit andere Gestalten an, die es dann auf dich abgesehen haben. Deshalb will dieser Schritt gut überlegt und geplant sein.
Ich denke das kommt drauf an wie streng gläubig deine Eltern sind.
Du kannst die da bestimmt besser einschätzen (wie sie wohl reagieren werden) als wir hier.
Sie müssen ja nicht alles wissen. Behalt es doch einfach für dich. Meine Religion geht auch niemanden was an. Ich behalt sie für mich
Dann irrst du dich. Was glaubst du denn wie der Tag eines Muslims ausschaut? Woran erkennst du einen Muslim? Wie verhalten sich denn Muslime? Und was wären das denn für Fragen, die früher oder später aufkommen würden? Also ich habe muslimische, christliche und atheistische Verwandte. Hätten sie mir nicht gesagt, welcher Religion sie angehören, hätte ich’s nie erfahren. Wie sollen es denn seine Eltern erfahren? Da ist ja kein Fleck auf seiner Stirn, das er sich wegwischt, wenn er sich entscheidet die Religion zu verlassen. Das bekommt doch niemand mit.
Wenn er bspw. freitags nicht mehr betet oder an Ramadan nicht fastet, dann würden sie ja noch lange nicht auf die Idee kommen, dass ihr Junge nun Atheist geworden ist. Und sonst gibt es ja nichts, was darauf hindeuten würde. Er muss sich nicht „outen“. Wenn es ne Erleichterung für ihn darstellt, dann soll er es tun. Aber für mich bleibt Religion eine Herzensangelegenheit und etwas persönliches. Deshalb hab ich ihm davon abgeraten. Er erspart sich damit eine Menge Stress
Kommt drauf an wie deine Eltern ticken. Leben sie noch in einem partiarchialischem System oder sind liberale Tendenzen zu erkennen?
Ist es eher das Erste dann spare dir die Mühe was zu erzählen. Ansonsten kannst es versuchen.
Vergiss es mein Vater(Muslim) hat es nie akzeptiert dass ich Atheist bin.Er hat es hinnehmen müssen ,weil meine Mutter auch Atheist ist
Dann ist er wohl ein Anhänger des ersten Vorschlags. Ich kenne Türken die haben ihre lesbische Tochter akzeptiert und auch die Scheidung der anderen Tochter.
Wie schon erwähnt muss man die Personen kennen um sie einschätzen zu können. Deshalb habe ich zwei Varianten und die dazu, aus meiner Sicht, korrekten Antworten gegeben.
Du kannst deine Eltern am besten einschätzen wie sie darauf reagieren. Wenn es dann nur einen kurzen Streit gibt, würde ich es ihnen erzählen. Dann kannst du einfach ehrlich sagen warum du denkst, dass es Gott, oder Allah nicht gibt.
Wenn sie den Kontakt mit dir deswegen abbrechen wollen und/oder dein Leben auf den Kopf stellen wollen, würde ich es verschweigen.
Kannst Du sagen, warum Du denkst, dass es auf Pluto keine großen, blauen Gnurkel gibt, die Chanel No. 5 furzen?
Ich mag mich in der Annahme irren, wenn ich behaupte, dass im Islam die Religion stark mit dem gesellschaftlichen Zusammenleben (Kulturell, familiär wie auch gesamtgesellschaftlich betrachtet) verbunden ist. Wenn sich (Darauf berufend) also durch das Niederlegen der alten Religion Unterschiede in der Verhaltensweise zu erkennen geben, kommen früher oder später zwangsweise Fragen auf.