Beziehung verkrampft?

4 Antworten

Was ist denn dann so ernst zu nehmen, erläutere das mal genauer.
Gib auch mal eine Begründung im Sinne von welche Motivation treibt dich dazu an?

Willst du es besser machen als sonst oder meinst du, du müsstest deinen erst noch erziehen, oder beziehungstauglich machen? Habt ihr wesentlich unterschiedliche Vorstellungen von fester Beziehung, darüber gesprochen, oder was treibt dich so an?


Rosalila26 
Fragesteller
 12.04.2020, 19:42

Z.b. Späße über mich nehme ich auf einmal ernst ,obwohl ich sehr gerne über mich selbst lache. Ich war als er Spaß gemacht hat , gleich eingeschnapt, keine Ahnung wieso. Ich will eine gute Freundin sein und ihn auf keinen Fall erziehen. Über unseren Beziehungsstatus haben wir gesprochen und sind beide zufrieden .

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realistir  12.04.2020, 20:12
@Rosalila26

Das erklärt nicht deine momentanen Probleme. Nehmen wir mal an, ich necke dich so nach dem Motto, was sich liebt das neckt sich.

Warum machst du dann sinngemäße Unterstellungen daraus, was genau veranlasst dich dazu die Dinge nun plötzlich anders als vorher zu betrachten?

Also ich würde dich eventuell etwas mehr sinngemäß reizen, dich, bzw dein verhalten beobachten und dich je nachdem hinterfragen. Ich weiß nicht, ob deiner so mit dir umgehen kann, also selbstkritischer sich beobachtet usw. Man könnte etliches voneinander lernen, wenn man es richtig angeht.

Welche Vorstellungen hast du denn, wie eine gute Freundin zu sein hat? Und welche hast du betreffend wie ein guter Freund zu sein hat?

Weitere Antwort kann nun dauern, wurde gerade zum Essen gerufen.

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Rosalila26 
Fragesteller
 12.04.2020, 20:25
@realistir

Erstmal wünsche ich dir nen guten Appetit. Ich weiß es nicht genau, warum ich es anders betrachte, aber ich denk Mal von der Beziehung meiner Eltern, die nicht gut lief (sind jetzt geschieden). Ich habe auch kaum funktionierende Partnerschaften mitbekommen, weswegen ich es vllt sehr ernst nehme .

Zu den Vorstellungen einer guten Freundin habe ich treu, loyal, ehrlich,lustig usw. Also eine "perfekte" Freundin. Und das bin ich nicht weil ich auch gerne flirte. Vorstellungen eines guten Freundes weiß ich nicht. Ich hatte noch nicht viele Beziehungen sodass ich es sagen kann.

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realistir  13.04.2020, 00:26
@Rosalila26

Naja, ideal waren die Verhältnisse meiner Eltern auch nicht, die haben sich nur nicht getrennt. Für mich war einiges Ausschlag gebend im Sinne so was möchte ich nicht haben. So eine Flasche wie Stiefvater wollte ich nicht sein. Ich hatte erstaunlicher Weise mehrere langfristige Beziehungen, fast jede über 8 Jahre.

Ich wusste nicht viel über Beziehungen etc, wusste nur viel berufliches, mitunter durch Studium von Fachbüchern. Meine vor über 20 Jahren kennengelernte Freundin las auch einiges von diesem Thema, folglich besprachen wir sehr vieles.

Heute nach dem Frühstück sprachen wir wieder so einiges, und dabei kam sie dann mit damaligen feministischen Zeitschriften und wir sprachen länger darüber.
Ich fragte scherzhaft, ob es auch entsprechende Zeitschriften für Männer gab, 1990 und früher. Antwort, natürlich, die hießen Stern, Spiegel und die ganzen Sportzeitungen. Ich sagte früher scherzhaft zu ihr, du, wir haben bereits hunderttausend Pferde tot geredet, lass uns mal ne Pause machen, noch eine größere Menge überleben.

Wir haben viel über unsere Beziehung gesprochen, vieles geplant und manche Beziehung von Bekannten besprochen, was die anders machen könnten, ohne uns ein zu mischen. Alle waren erwachsen. Wir beide haben eine Menge Bücher über Partnerschaften, Beziehungen usw. Tauschen auch heute noch Bücher oder Informationen aus, besprechen etliches.

Das hat den Vorteil, man kann mal sehen und erfahren wie man tickt und warum, ohne sich deswegen Vorwürfe machen zu müssen. Horizonterweiterung ist da das Stichwort.

Kann man sich als Mann jemals vorstellen was der Hormonhaushalt mit mancher Frau anstellt? Nicht nur wenn sie schwanger ist? Interessant zu lesen in den femininen Zeitschriften war auch, welche Probleme Frauen mit Frauen haben können. Bin grade am überlegen welches Buch ich dir empfehlen könnte.

Vielleicht das mit dem Thema Grundformen der Angst, oder die sieben Grundformen der Angst. Müsste nach sehen wie es genau heißt. Hilfreich für mich war auch "Denkmann und Fühlfrau" zumal ich mehr denke als fühle. Ich vermisse gewisse Gefühle nicht, bin auch in Krisensituationen denk- und zielsicher. Kann per Buch zumindest verstehen wie Fühlfrau tickt, oder es zumindest vermuten. Wenn ein gewisses Grundvertrauen und beiderseitige Selbstsicherheiten da sind, gelingt vieles.

Wir haben das jeweils vorher besprochen und gelernt. Fiel nicht einfach für uns vom Himmel. Paare können einiges lernen. Wenn sie nicht Alles dem Zufall überlassen.

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Mach Dir klar, dass Du vor der Beziehung auch schon gelebt hast und es dort doch auch mit allem geklappt hat. Wieso sollte es in einer Beziehung oder nach einer Beziehung dann schwerer oder ernster werden?

Häufig hat das mit Verlustängsten zu tun oder mit den Gedanken, dass man ohne diesen Partner nicht selbst glücklich ist (Selbstwertgefühl).

Vielleicht fragst du dich, warum du in einer Beziehung verkrampft bist.

Meist stecken Ängste dahinter. Es könnten z. B. Verlustängste sein, d. h. du hast Angst, deinen Partner zu verlieren.

Oder du möchtest deinen Partner nicht enttäuschen.

Das Beste ist, mit ihm/ihr darüber offen zu reden. Wenn er/sie ein offenes Ohr hat, dann kann man so viele Probleme lösen.

Es würde vielleicht helfen, wenn du dein Problem genauer beschreiben würdest.

Was genau nimmst du denn zu ernst? Wie äußert sich das?


Rosalila26 
Fragesteller
 12.04.2020, 18:42

Ich bin generell ernster und streite wegen Kleinigkeiten, obwohl ich normalerweise es nicht tue.

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mausesissi  12.04.2020, 18:44
@Rosalila26

Hmm, aber warum? Also, wenn du eine Beziehung sehr ernst nimmst, dann wäre es doch besser wegen Kleinigkeiten nicht zu streiten? Und ich denke, es hilft, einfach darüber nachzudenken. Wenn dir die Beziehung wichtig ist, dann wirst du auch feststellen können, dass es immer kleine Unterschiede geben wird, was auch überhaupt nicht schlimm ist, vor allem, wenn es sich nur um Kleinigkeiten handelt. Da ist es doch besser für die Beziehung, wenn man deshalb kein Thema macht.

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realistir  12.04.2020, 19:05
@Rosalila26

Das mag im ersten Moment sogar noch okay sein, wenn "Ihr" auf diese Weise eine halbwegs gerechte Streitkultur entwickeln könnt, und nicht wegen Meinungsunterschieden einen sinngemäßen Krieg anzettelt.

Merke dir vor allem "Eines"! Männer sind anders! Frauen auch!

Beide sind Individuen, individuell und nicht nur geschlechtsspezifisch unterschiedlich. Du und Deiner haben nicht nur den aufrechten Gang gelernt.
Wenn ihr lernt euch gegenseitig das sinngemäße Händchen zu halten bei manchem partnerschaftlichen Lernprozess, kann eine tolle Beziehung daraus werden.

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