Betrug bei Privatverkauf Auto?
Meine Familie hat ein Auto gekauft, also ein Privat Verkauf. Im Kaufvertrag steht nicht von Garantie und das beim Auto keine Mängel vorhanden sind. Aber es hat sich herausgestellt das es einen Motorschaden hat und der Privat Verkäufer möchte uns das Geld nicht zurückzahlen. Somit wollte ich fragen was wir machen können? Und ob es Betrug ist?
Schonmal danke für jede Antwort die kommt.
War der Mangel sofort da oder erst nach ein paar Kilometer ?
Wir sind es nicht gefahren wir haben erst einen Check gemacht
Wie muss man das verstehen?
Wie kann man einen Check machen, ohne das Fahrzeug zu fahren? Motorhaube auf, reingeguckt ob ein Motor drin ist?
Nein, die Werkstatt hat sich das Auto anguckt und es hat sich herausgestellt.
Und trotzdem habt ihr es mit dem Defekt gekauft?
Oder ist noch gar kein Kaufvertrag unterschrieben?
Wir haben es gekauft und angemeldet und es hat sich danach herausgestellt
6 Antworten
Klicken: Der Unterschied zwischen Garantie und Gewährleistung
Klicken: Beweislastumkehr für das Vorliegen eines Sachmangels nach § 477 BGB
Im Gegensatz zu einem Verbrauchsgüterkauf gibt es bei einem Privatkauf aber keine Beweislastumkehr innerhalb der ersten 6 Monate.
D.h, der Käufer ist vom ersten Tag an in der Beweispflicht, dass ein Mangel schon vor der Übergabe an ihn bestand, das wird in den seltensten Fällen gelingen.
Wann ist der Motorschaden aufgetreten und warum ist er euch nicht vorher aufgefallen?
Du musst ihm nachweisen, dass er von dem Mangel wusste und ihn euch verschwiegen hatte.
Das ist schwierig.
Du musst ihm ein direktes Wissen nachweisen.
Naja garnichts er hat keine Garantie gegeben und ein Motorschaden so dumm es auch klingt ist halt nicht vorhersehbar und da kann man jetz auch nicht viel mehr machen
Einen Motorschaden der z.b aufgrund aisgeschlagener Kurbelwellenlager entsteht hört man schon lange vorher
Ja aber ich vermute mal das beim Kauf noch alles funktioniert hat und wenn sich der Käufer nicht mit Autos auskennt sollte er generell nicht alleine solche Autos kaufen oder zumindest vorher einen ankaufstest machen
Das ist klar. Der Beweis ist immer schwer zu erbringen. Deshalb sollte man von Privat nur kaufen wenn man selbst Ahnung oder jemanden dabei hat der ahnung hat.
Oder die Karre ist so billig, das es wurscht ist
Einen Motorschaden der z.b aufgrund aisgeschlagener Kurbelwellenlager entsteht hört man schon lange vorher
Noch lange nicht jeder.....
Naja das klackern ist schon sehr auffällig. Da sollte selbst ein Laie stutzig werden
Es gibt Menschen, die fahren ein Auto und wissen gar nicht was ein Motor ist. Die wundern sich nur, warum der zweite Kofferraum immer mit allerlei technischem Gerät vollgepackt ist.
Kein Scherz, gibt es tatsächlich. In der Werkstatt meines Bruders kam aufgebracht eine Dame herein und hat verlangt, das das ganze Zeugs aus dem Auto verschwindet, so hätte sie ihn nicht in die Werkstatt gebracht.
wtf😂😂😂😂😂phahaha wenn das wirklich stimmt sollte man ihr aber den Führerschein weg nehmen
Auf grund welcher rechtlichen Grundlage? Bisher ist es nicht prüfungsrelevant, den Aufbau eines KFZ zu kennen. Ausnahmen sind Berufskraftfahrer, dann auch nur in Bezug auf sicherheitsrelevante Ausstattung, wie z.B. Bremsen.
Tut mir leid aber solche grundlegenden Sachen sollte man als normaler pkw Fahrer auch wissen, oder denkt sie das das Auto von einem Hamster Rad betrieben wird
Das weiss ich leider nicht, aber es gibt auch Menschen, die glauben, das der Strom einfach so aus der Steckdose kommt, und das Wasser auch von selbst aus dem Wasserhahn fliesst.
Es ist, wie es ist, im vorliegenden Falle werde ich leider immer noch nicht ganz schlau.
Erst heisst es, man hat einen Check gemacht, ohne das Auto zu fahren, ich vermutete vor dem Kauf, wie es eigentlich auch sinnvoll ist.
Dann hat man den Check nach dem Kauf gemacht, nachdem das Auto gekauft und angemeldet war, dazu hat man es doch bewegen müssen, zumindestens bei der Abholung. Zu dem Zeitpunkt hätte der Check wenig Sinn gemacht, es sei denn es ist auf der Fahrt nach Hause etwas aufgefallen.
In einem gebe ich dir Recht, ein Richter würde dem Verkäufer ganz klar sagen, das solch ein Motorschaden jedem Autofahrer auffallen müsste. Inwiefern der Mangel wissentlich arglistig verschwiegen wurde, kann nur ein Gericht feststellen. Dazu bedarf es anwaltlicher Hilfe.
Dieser sagt einem dann auch, ob es Sinn macht, Anzeige wegen Betrug oder versuchten Betruges zu erstatten. Das bringt aber dem Käufer das Geld nicht zurück.
Naja ich bin mir da jetzt nicht 100% sicher aber ich glaube wenn das Auto um mehr als die Hälfte teurer verkauft wurde als es wirklich ist in dem Fall beim Motorschaden ist es ja tatsächlich so dann muss es der Verkäufer zurück nehmen. Ich bin mir aber jetzt nicht sicher ob das bei einem Motorschaden auch so ist oder nur bei arglistig verschwiegenen Schäden
Warum soll der Verkäufer den Wagen wegen einem Motorschaden zurücknehmen müssen? Das wäre nur der Fall, wenn er diesen arglistig verschwiegen hat, oder Vorschäden verschwiegen hat, die kurzfristig zu einem Motorschaden führen. Dieser Sachverhalt muss dem Verkäufer dann auch noch bewiesen werden.
Wenn ich ein Gebrauchtfahrzeug kaufe, oder es beabsichtige, mache ich eine Probefahrt, und fahre auf dieser zu einem Sachverständigen, zahle 100 bis 150 Euro, und bekomme direkt vor Ort gesagt, ob der Kauf einigermassen sicher ist, und was ich an Zusatzkosten zu erwarten habe.
Stimmt der Verkäufer einem solchen Vorgehen nicht zu, dann am besten gleich vom Kauf Abstand nehmen.
Probefahrt vor dem Kauf?
Wir haben erst einen Check gemacht ob etwas kaputt ist bevor wir es gefahren haben aber es hat sich herausgestellt das es einen Schaden gibt der zu einem Motorschaden führt. Wir haben es erst 1 Woche und nach den 2Tagen wurde es herausgestellt und er verweigert es uns zurück zuzahlen