Betreutes Wohnen bei Sozialphobie?
Ist es eigentlich sinnvoll in ein betreutes Wohnen zu gehen bei Sozialphobie? Oder wird man im betreuten Wohnen eher auch isoliert? Also weniger Kontakt nach sussen, keine Beziehungen je nachdem. Oder ist betreutes Wohnen auch bei Sozialphobie sinnvoll? Denn mein Hauptproblem war eigentlich immer das ich eigentlich keine sozialen Kontakte hatte, und mich stark isoliert hatte. Wenn das beim betreuten Wohnen aber auch so ist, dann bringt es wenig, oder?
5 Antworten
nein,das ist ja der Sinn von betreutem Wohnen...das du nicht immer alleine bist,sondern auch Begegnungs- und Therapiemöglichkeiten angeboten werden
intime Beziehung mit Mitbewohnern oder von außerhalb, sollte auch kein Problem sein...
ich glaube du bist da irgendwie auf dem falschen Pferd! Du suchst kein betreutes Wohnen, du willst in ein Bordell!
In der Psychiatrie ist sowas ja vermutlich aus hygienischen gründen verboten. Wie sieht es dort aus? Würde sowas in der Hausordnung stehen?
Nein kein Bordell. Aber intime Beziehungen gehören doch auch zum Erwachsenenleben dazu, oder nicht? Oder haben psychisch kranke plötzlich kein Recht darauf?
Das betreute Wohnen will ich selbst ja nicht, das haben die Therapeuten entschieden.
Psychisch Kranke haben ja kein Recht auf Beziehungen.
in der Psychiatrie sind Sex undTechtelmechtel zwischen Patienten gang und gäbe
alles,was verboten ist,wird umgangen... und ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass Sex in der Psychiatrie/psychiatrischen Einrichtungen Alltag ist...das kannst du nicht verhindern
Das glaube ich, aber haben die keine Angst vor den Konsequenzen?
nein,weil es sehr unwahrscheinlich ist,dass die eintreten und selbst dann wären die nicht schlimm
kommt auf den Einzelfall,die beteiligten Personen und ihre Diagnosen und den Gesprächpartner an...das reicht von einem harmlosen Gespräch bis zur Verlegung in einen anderen Trackt...je nachdem wie positiv/negativ die Beziehung sich auf die beiden Beteiligten und ihre Krankheitsverläufe auswirkt. In der Psychiatrie wird alles im Einzelfall abgewogen...die Hausordnung ist in solchen Fällen eher zweitrangig
Muss man ja auch zuerst bemerken. Nicht so einfach.
Beziehungen kann man durchaus lange verheimlichen.
man selber ja,aber in der Psychiatrie wird aber auch viel geschwätzt,angeschwärtz und gepetzt...Neid,Mißgunst und verletzte Gefühle geraten da schnell aus der Kontrolle..
in deiner vielleicht nicht,aber es kommt häufiger vor...du als Sozialphobiker bekommst wahrscheinlich auch nicht soviel davon mit wie andere,besonders Langzeitinsassen mit sozialen internen Kontakten
Von nichts kommt nichts, egal wo du wohnst.
Wenn du nichts ändern willst, hilft gar nichts. Das ist gefühlt deine 3millionste Frage zu dem Thema, und die einzig logische Lösung kommt für dich anscheinend nicht in Frage.
Sprich mit Menschen, die dort wohnen und finde raus, wie es ihnen geht, was sie dürfen und was (möglicherweise) nicht. Du sammelst hirnrissige Horrorszenarien, um eine Situation zu verhindern, die dich zwingt, dich mit deinen Problemen auseinanderzusetzen.
Deine Angst vor Isolation ist lächerlich - in der Betreuung MUSST du Konatkte knüpfen und ein gewisses maß an "Nähe" ertragen. Was vermutlich der Hauptgrund deiner Abneigung gegen diese Lösung ist...
Aber darf ich nur mit anderen dort Kontakte haben? Oder darf ich auch ausserhalb?
Ich kenne keine Einrichtung, die man NICHT verlassen darf. Außenkontakte sind nur dann ein Problem, wenn sie den Therapiezielen widersprechen ("Rückfall" in alte Verhaltensmuster)...
Aber warum fragst du nicht diejenigen, die dich hinschicken wollen? Warum googlest du nicht den Namen der Einrichtung?
Wenn dir das Konzept dort nicht gefällt, könntest du etwas anderes vorschlagen und dadurch zeigen, dass du bereit bist, mitzuarbeiten.
Wer mitmacht, findet in solchen Einrichtungen Hilfe und Unterstützung, Totalverweigerer werden nur "verwaltet", weil alles, was darüber hinausgeht, sowieso sinnlos wäre.
Ich Frage sie einfach mal warum sie glauben ich müsse in ein Heim. Und inwiefern das gegen Sozialphobie helfen würde.
Hallo, ich selbst habe eine Sozialphobie u. wohne seit letztem Sommer in einer intensivpädagogischen Mädchenwohngruppe. Dazu muss ich sagen, dass ich extrem introvertiert bin u. autistische Züge habe. Ich habe kein wirkliches Interesse an dem Kontakt mit den anderen Mädchen in meiner Gruppe. Es gibt nur ein Mädchen, dass auch 18 ist - so wie ich, u. mit der ich mich 2-3 mal unterhalten habe, da sie den selben Berufsweg eingeschlagen hat wie ich. Derzeit teile ich zwar ein Doppelzimmer, aber mit meiner Zimmergenossin mache ich basically gar nichts. Ich suche nicht den Kontakt zu den anderen Mädchen, aber ich wünsche mir den Kontakt auch gar nicht. Ein fehlendes Interesse liegt bei mir vor, aber ich habe damit kein Problem - es ist okay so wie es ist.
Also, trotz betreutem Wohnen kapsel ich mich ab - aber das liegt wahrscheinlich an mir. Da ich den Kontakt nicht suche, suchen die anderen wohl auch nicht den Kontakt zu mir.
Um an der Angststörung arbeiten zu können, kann ich ein betreutes Wohnen nur empfehlen. Klar, es ist am Anfang ultra hart u. eine totale Stresssituation, aber somit lernt man damit umzugehen u. man arbeitet so an seinem Störungsbild. Außerdem ist man nicht mehr auf sich alleine gestellt, da die Betreuer einen unterstützen u. einem helfen.
Wünschst Du dir denn mehr soziale Kontakte oder bist Du mit dem sozialen Rückzug zufrieden? Eine WG kann dir den Weg zu sozialen Kontakten erleichtern, aber es liegt auch viel an Dir. Du musst ein bestehendes Interesse haben u. wenigstens versuchen, den Kontakt zu den anderen zu suchen (Ich weiß, die Hölle), aber Du bist schließlich nicht allein gestellt. Die Betreuer können dir dabei helfen. Du könntest es bei ihnen ansprechen, solltest Du es allein nicht schaffen, auf andere zuzugehen.
Wie ist das eigentlich mit intimen Beziehungen? Klar du bist jetzt nicht in einem Einzelzimmer daher schwieriger. Aber wäre sowas eigentlich dort erlaubt? Oder eher nicht gerne gesehen? Also ich will ein Einzelzimmer sonst hat man keine Privatsphäre.
Intimen Beziehungen? Wie meinst Du das? Intime Beziehungen mit Deinen Mitbewohnern oder intime Beziehungen mit Leuten von außerhalb?
Btw, das man ein Zimmer teilt ist auch eher die Ausnahme. In den meisten Einrichtungen haben die Bewohner ein Einzelzimmer,
Ja das wird sowieso schwierig dort, aber Beziehungen sind nicht verboten? Oder doch?
Intime Beziehungen mit den Mitbewohnern... Das ist eher schwierig. Ich glaube das wird nicht gern gesehen.
Aber sollte man eine intime Beziehung mit jemanden außerhalb haben, sollte das kein Problem sein. Könnte wahrscheinlich irgendwelche Regelungen geben. Ich wohne in einer Einrichtung für Jugendliche (ich bin jedoch volljährig, die Maßnahme wurde bei mir bis zum 21. Lebensjahr verlängert), da gibt es Regelungen. Da ich in einer Mädchen-WG wohne, darf man seinen Freund nur nach 3 Monaten in die WG mitnehmen u. man muss die Zimmertür auflassen - das gilt für die Minderjährigen. Was bei Volljährigen in meiner WG der Fall ist, weiß ich leider nicht - müsste ich nachfragen, aber ich hab' eh leider kein Einzelzimmer u. das ist doof... Privatsphäre u. so ist da nämlich nicht.
Du darfst natürlich mit Deinen Mitbwohnern befreundet sein, aber eine Bz mit einem Mitbewohner zu führen... Hm, das kann Dir natürlich Niemand verbieten, aber ich schätze, das ist eher schwierig dann.
Aber man darf zu seinem Freund gehen? Oder geht das auch nicht? Weil so eine Freundschaft wird nicht lange halten.
Klar, darf man zu seinen Freunden gehen. Man muss nur bei uns Bescheid sagen, wenn man in den Ausgang geht u. mit wem man sich trifft. Was meinst Du außerdem mit "So eine Freundschaft wird nicht lange halten"? O.o
Und die kontrollieren dann nicht was ihr so treibt?
Nee, das geht denen auch nichts an. Außerhalb der WG kann man "machen was man will".
Stimmt es das man als Schwuler dort stark diskriminiert wird?
Das kann man doch nicht verallgemeinern. Es gibt sehr tolerante Umfelder u. eben auch intolerante Umfelder.
Ich will eigentlich nicht in ein betreutes Wohnen. Hab grosse Angst davor, Panik wäre wohl das bessere Wort.
Es ist letzlich Deine Entscheidung.
Es ist eine Angsitutation, aber es hilft Dir an Deiner Angstsörung zu arbeiten. Ohne Expositionen kann man eine Soziale Phobie schlecht behandeln :')
Nein weil ich befürchte es ist wie in der Psychiatrie.
Hat Dir die Psychiatrie nicht geholfen? Es liegt viel an Dir. Du musst den Willen haben, an Dir zu arbeiten...u. dann die richtigen Leute finden, die dir helfen können.
Was soll das heissen? Streunenkater95 erzählt mir auch Schauer Geschichten vom betreuten Wohnen. Angeblich muss man dort eine Konversionstherapien machen. Homosexuelle Beziehungen werden verboten. Man wird eingesperrt.
Angeblich ist das passiert hinter verschlossenen Türen. Er wurde auch von den Betreuern gemobbt und ähnliches.
Dann tut mir das leid. Das heißt aber nicht, dass es überall so ist. Sollte das passieren, würde ich es irgendwo melden u. ausziehen.
Kann man nicht dann wird man Zwangseingewiesen wenn man sich wehrt.
das liegt doch dann aber an dir und nicht an der Wohnform! Was erwartest du denn? Werde dir erstmal darüber klar!
OK. Aber wie sieht es auch mit intimeren Beziehungen? Wird das nicht so gerne gesehen? Vermutlich nicht, oder?