Beten?

7 Antworten

Das könnte der Grund dafür sein:

Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen. Matthäus 18,20

In Matthäus 6,6 steht jedoch auch:

Wenn aber du betest, so gehe in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater im Verborgenen; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten öffentlich. 

Meine Erfahrung: Wenn ich zu Hause mit meiner Frau und Tochter bete, dann hat das Gebet mehr Wirkung. Deshalb könnte es mehr mit Matthäus 18,20 zusammenhängen.

Möglich ist auch eine persönliche Wüstenzeit. Das kennt - fast - jeder Christ, auch solche die lange und fest im Glauben sind.

https://www.youtube.com/results?search_query=W%C3%BCstenzeiten

Zeiten, in denen man das Gefühl hat, Gott würde einem nicht hören.

Beten ist ohnehin kein funktionaler Vorgang, wie beim Ziehen einer Süßigkeit aus einem Snackautomaten.

Es ist ein spiritueller, kontemplativer Zustand, bei dem man sich auf Gott fokussiert. Man kann dabei gar nicht bestimmen, ob es "geklappt" hat.

Die Kirche bei Jesus Christus ist auch die optimale Gebetsstaette. Und natürlich soll man auch sonst überall beten.

Zu wem betest du? Wie ist der Name des Gottes, den du anbetest? Denn Jesus sagte deutlich, dass nur sein Vater angebetet wird. Und er sagte, dass man nur durch ihn zum Vater kommt. Also betet man den Vater an und bittet ihn, durch seinen Sohn das gesprochene Gebet zu erhören.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Gefühle täuschen und deines auch: Gott kann man überall erreichen im Gebet, für Ihn gibt es keinen Ort, der für deine Gebete nicht geeignet wäre.

Du bist katholisch - aber lebst du auch danach? Dann weißt du auch, dass Christus in dir ist und bleibt nach Empfang der Hl. Kommunion - vorausgesetzt du hast keine schweren Sünden begangen.

Du betest schon etwas länger - dann bleibe beharrlich und hör nicht auf. Gott zeigt uns durch Gleichnisse, dass er uns erhört, wenn wir ihm "lästig" fallen. Du darfst ihm lästig fallen !

Die Erhörung richtet sich danach, ob man innerhalb des Willens Gottes betet. Wir sehen immer nur kleine Ausschnitte, Gott aber hat den ganzen Überblick über unser Leben. Kein Gebet ist verloren, aber erhört uns so, wie es für uns am besten ist. Oft erkennt man erst später, wie gut Gott alles gemacht hat. Alles, was wir zu unserem Heil und für die Bekehrung anderer erbitten, wird auch erhört werden, denn da beten wir im Gleichklang mit dem Willen Gottes.

Andere Bitten wie Heilungen von Krankheiten, Hilfe bei alltäglichen Problemen, die unauflöslich erscheinen und alles, was uns bedrückt, dürfen wir Gott anvertrauen im Wissen, dass er uns hört. Er will, dass wir ihm alles übergeben, denn Er weiß am besten, wie er alles ordnen wird.

Wann wir erhört werden, wissen wir nicht. Es richtet sich nach unserer Bereitschaft, den Glauben zu leben und Gott lieben zu wollen. Wichtig sind nicht nur Bittgebete, sondern vor allem der Lobpreis und Anbetung. Erst dann kann man seine Bitten vortragen.

Du hast in der Kirche das Gefühl der Anwesenheit Gottes, weil in kath. Kirchen Christus im Tabernakel anwesend ist. Das zu empfinden ist schon Gnade, die du nützen solltest. Du kannst dir zu Hause aber auch eine "Gebetsecke" einrichten, die dir hilft, die Nähe Gottes spürbar zu machen.