Benutzt ihr buddhistische Kleidung für die Meditation?
1) Der Titel dieser Frage ist meine Frage.
2) Allgemeine Frage an Buddhisten. Zeigt ihr eure Kleidung in der Öffentlichkeit? Ich finde den Gedanken wie ein gekleideter Zen-Buddhist auf der Straße zu laufen - sehr peinlich!
6 Antworten
Ich finde den Gedanken wie ein gekleideter Zen-Buddhist auf der Straße zu laufen - sehr peinlich!
Wie soll das denn aussehen? Ich vermute, du denkst dabei an eine langärmelige schwarze Robe und darüber das Kesa als Symbol für das Gewand Buddhas?
Das ist lediglich die offizielle Kleidung für ordinierte Mönche und Nonnen im Zen, aber nicht für buddhistische Laien. Dafür besteht keine Notwendigkeit.
Es gibt für Zen-Buddhisten keine Verpflichtung, sich im Alltag, oder für das Zazen irgendwie besonders zu kleiden und mir wäre auch für andere Buddhisten keine derartige Pflicht bekannt.
Kleidung im Zendo
In den meisten Zen-Dojo wird werden die Teilnehmer lediglich darum gebeten, bequeme, dunkle (schwarze) Kleidung zu tragen, die Atmung und das verschränken der Beine nicht behindert.
Ein Pullover und eine weite Jogginghose oder ähnliches sind also grundsätzlich ausreichend. Wer langfristig Zazen übt, wird aber die Vorteile einer "Laienrobe" durchaus zu schätzen wissen. Ich ziehe dort also eine Robe an.
Personen, die Jukai haben (die buddhistischen Laiengelübde abgelegt haben) tragen dabei dann auch meist ihr Rakusu, also diesen selbst genähten Stofflatz, der das Gewand Buddhas symbolisiert.
Kleidung im Alltag
Im Alltag kleide ich mich völlig normal und nur privat trage ich mein Rakusu - schließĺich geht es nicht darum, sich irgendwie zur Schau zu stellen.
Du praktizierst dieses glauben in innen und in deine Seele und muss niemanden zeigen
Ich kenne mich mit dem Buddhismus nicht wirklich aus - meine Antwort wird also anders ausfallen, als Du es Dir wünschst. Dennoch weiß ich, dass die orange-gekleidet herumlaufen, nicht wahr? Ich denke, das gehört zur Philosophie einer Religion. Es wird wohl auch vorgeschrieben. So wie Kopftücher zum Islam gehören oder eine Kappe bei den Juden oder ... was gibt es da noch alles?
Ich selbst bin nicht gläubig, also muss ich mich all dem auch nicht unterwerfen. Du darfst auch komplett selbst bestimmen, was Du möchtest - wer WILL Dir Vorschriften machen? Denk darüber mal nach.
"Orange-gekleidet" sind früher die Bhagwan-Anhänger herumgelaufen ( das hat mit Buddhismus nichts zu tun ). Was du meinst, sind die Roben der Theravada-Mönche. Laien, also "ganz normale Buddhisten" kleiden sich wie alle anderen Menschen auch. Da gibt es keine Vorschriften !
Ich ziehe mich "normal" an, aber ich freue mich wenn ich jemanden in Yogahose sehe, weil ich mich freuen würde wenn es normal wär in Yogahose auf die Straße zu gehen, dann muss man sich nicht so oft umziehen.
Zieh einfach was bequemes an. Ich trage beim meditieren immer eine Jogging Hose. Erfült ihren zweck.