Buddhistische Meditation Jhana Vertiefung?

2 Antworten

Von Experte satian bestätigt
  • Was verstehst du als "eine sehr tiefe Meditation" ?

Also: Woran "machst du fest", was eine tiefe ( oder nicht so tiefe ) Meditation ist ?

  • Welche Meditationsform praktizierst du ?

Zu den Jhanas: da gibt es viele Vorstellungen, was in den Jhanas passiert. Aber, tatsächlich geschieht da eher weniger.

Schau mal die ersten vier an:

"Diese ersten vier Vertiefungsstufen sind noch aus unserer Alltagserfahrung heraus nachvollziehbar. Deswegen können sie auch noch (annähernd) intellektuell beschrieben werden.

    1. Der erste Schritt in die Vertiefungen erzeugt ein Glücksgefühl, insbesondere ein angenehmes Körpergefühl. Sinnliches Begehren ist ausgeschaltet, es existieren keine unheilsamen Gedanken mehr.

    2. Die zweite Vertiefungsstufe ist eine Vertiefung der ersten. Hier entsteht ein Verzückungszustand inneren Friedens. Es entsteht ein Gefühl von Freude.

    3. In der dritten Stufe kühlt sich diese Verzückung zu einem Zustand achtsamen Gleichmuts ab. Wir erfahren ein Gefühl tiefster wunschloser Zufriedenheit.

    4. Die vierte Stufe ist eine Vertiefung des dritten Vertiefungszustandes: Hier gibt es weder Leid noch Freude. Es ist ein Zustand von Frieden, Wunschlosigkeit und Gleichmut. Es herrscht eine tiefe innere Stille."

Von einem "Licht" ist da nirgendwo die Rede.

Ich kenne aus eigener Erfahrung mindestes diese vier. Aber, ich könnte die "Erfahrungen daraus" nicht beschreiben. Da war keine Wahrnehmung mehr, kein Gefühl mehr.......

Ein Licht war jedenfalls nie dabei. Nimm es als "Wahrnehmung" ( evtl. eingebildet ). Das kann alles mögliche bedeuten ( oder auch gar nichts )...

Wichtiger fände ich die Frage: Wie geht es dir danach ? Was fühlst du jetzt ? Und, was willst du in Zukunft fühlen/erreichen ?

Liebe Grüße: Manu

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Grüß Dich,

welche Art der Meditation führst Du aus? Welches Meditationsobjekt benutzt Du? Je nachdem ist nichts kaputt, wenn das Licht sich ausbreitet und Deinen Geist anfüllt. Wenn Du das als stabiles Gewahrsein etablieren kannst, ist das ja keine Ablenkung in dem Sinn. Du könntest sobald das Licht auftaucht zum weißen Kasina wechseln.

Zu den Jhanas hat Manu schon geschrieben. Es ist gut zu wissen, welches Jhana was ausdrückt. Nur so kann man in der Rückschau überprüfen, ob das für einen zutrifft. Aber es ist kaum sinnvoll, auf Jhanas hin meditieren zu wollen. Damit legt man sich schon wieder in eine Richtung fest.