Bekommt man von zu viel zucker diabetes?

5 Antworten

Diabetes 2 kommt von falscher Ernährung und Bewegungsmangel. Wie könnte es sonst sein, dass die Zahlen immer mehr zunehmen...?


Jonska123  15.08.2021, 15:24

Weil tatsächlich immer mehr Zucker in der Produkten enthalten ist

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Es ist ein Dauerelend in Internet-Foren, daß sich esoterische bzw. ideologische Influenzer breit machen um kostenfrei ihre Mythen an jedermann zu verbreiten.

Die wissenschaftliche Wahrheit ist, dass ALLE konzentrierten Kohlenhydrate, also Haushaltszucker, Fruchtzucker, sonstige Zucker wie Maltose, Laktose Richtung Diabetes wirken. Sehr ernst zu nehmen sind auch die Zuckerlimos und Fruchtsäfte.

Weiterhin - wovor chronisch die Augen verschlossen werden: Alle stark stärkehaltigen Produkte wie Brot, Nudel, Kartoffeln, Pfannkuchen, Reis, Gebäck... heben massiv den Blutzucker. Denn Stärke ist nichts als zusammengeklebte GLUCOSE. Da diese Produkte hoch verarbeitet sind (feingemahlen, extrahiert, gebacken, geröstet, gekocht...), strömt die Glucose sehr schnell in hohen Mengen ins Blut. Die jahrzehntelang behauptete "langsame Energiequelle" sind diese Produkte NICHT - wie man am Blutzuckermessgerät und am Laborparameter "glykämischer Index" BEWEISEN kann. "Vollkorn" löst die Sache auch nicht.

Der Mensch ist von der Evolution seit Jahrmillionen NICHT auf hohe Glucosezufuhr eingerichtet. Daher wirkt nur ein einziges schwaches Hormon (Insulin) blutzuckersenkend. Das ist viel zu schwach für die heutigen Glucosefluten - wenn jemand drei große Pfannkuchen reinvöllert mit zuckriger Füllung - das sind auf einen Satz 400g Glucose!

Im gesunden Naturzustand sind aber nur 5g Glucose (!!!) im gesamten Blut!

Daraus ergibt sich eine völlige Glucose-Überlastung durch die moderne Ernährung.

Glucose muß sehr zügig das Blut verlassen, weil sonst jede Menge Stoffwechselfehlfunktionen auftreten und Glucose mit Proteinen reagiert (Membranen überall) und überall Schaden anrichtet. Sie wird daher zügig als FETT entschärft, das der Mensch aber kaum mehr wegbringt. Verfettete Organe (Leber, Bauchspeicheldrüse...) sind aber der Diabetes-Einstieg.

Daher ist völlig richtig eine "low carb-Ernährung". Die militanten Dagegenredner sind fast alle veganistisch bewegt - sie wollen nicht, daß Tierprodukte verwendet werden. Tierprodukte sind hervorragend zuckerarm, daher spielen sie eine wichtige Rolle bei low carb. Trotzdem wird dort selbstverständlich reichlich Gemüse gegessen, das auch reichlich Ballaststoffe liefert.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – UNI, langj. Berufserfahrung

Frageritikum  15.08.2021, 22:21

👍🏻Super erklärt...🙏danke 🌟🌟🌟🌟

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berndsporrer  16.08.2021, 14:08

Wo sind denn hier in dieser Antwort eigentlich, die fachlichen Grundlagen?

Geschuldet nämlich der Tatsache, dass dass hier alle Formen von Lebensmitteln, in denen Kohlenhydrate vorkommen, einfach nur zusammen in einen Topf geworfen werden. Ein Fehler.

Denn jeder Mensch reagiert anders auf ein bestimmtes Kohlenhydrat. Und jeder Mensch reagiert anders auf Lebensmittel. Das liegt daran, dass jeder Körper, eine individuelle Blutzuckerreaktion auf jedes Nahrungsmittel hat, Lebensmittel also ganz unterschiedlich verstoffwechselt werden. Zum Beispiel kann Roggenbrot, für die einen die optimale Wahl sein, für die anderen ist es hingegen Weizenbrot, je nachdem wie die Blutglucose sich nach der Mahlzeit verhält.

Low-Carb ist eine Trendwelle, die erzeugt werden soll, die aber allerdings auf fragilen oder doch zumindest sehr fragwürdigen Grundlagen beruht.

Es bleibt also nur zu fragen, wo denn die soliden wissenschaftlichen Grundlagen, für die Low-Carb-Methode nun bleiben, welche erstens einen gesundheitlichen Nutzen bestätigen können und dann zweitens aber auch plausibel erklären könnten, wie man sich die Low-Carb-Ernährung in der Praxis, für die Millionen Menschen in Deutschland und für die Milliarden Menschen weltweit, denn nun vorstellen solle. Ansonsten bleibt die Low-Carb-Methode, nur eine bloße Augenwischerei, mit der nur ordentlich Kasse gemacht werden soll, nämlich auf dem Rücken vieler verunsicherter und geleimter Bürger.

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Bioexperte  16.08.2021, 15:30
@berndsporrer

Mit einem rabiaten Esoterik-Influenzer erübrigt sich jede Debatte. Zumal mit diesem die gleichen Debatten schon 100 mal geführt wurden.

Sehr bemerkenswert ist auch, auf welch einsamem Posten der Esoterik-Drescher steht. Kein einziges Daumen hoch, kein einziges Danke. Das spricht für sich.

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berndsporrer  16.08.2021, 16:11
@Bioexperte
Kein einziges Daumen hoch

Das hat nichts zu bedeuten. Allein das fachliche Knowhow ist es, was zählt. Wenn ich dann mal ein Daumen hoch dafür bekomme, dann ist es in Ordnung, aber das ist nicht meine Intension, dafür schreibe ich nicht.

Nein, die Frage ist doch, wo denn in Deiner Antwort eigentlich, die fachlichen Grundlagen sind?

Geschuldet nämlich der Tatsache, dass hier alle Formen von Lebensmitteln, in denen Kohlenhydrate vorkommen, einfach nur zusammen in einen Topf geworfen werden. Ein Fehler.

Und es bleibt natürlich auch weiterhin zu fragen, wo denn die soliden wissenschaftlichen Grundlagen, für die Low-Carb-Methode nun bleiben, welche einen gesundheitlichen Nutzen bestätigen können.

Und bitte nicht ständig ausweichen, sondern bitte beantworten die Frage.

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Bioexperte  16.08.2021, 16:30
@berndsporrer

Nach insgesamt über 100 Antworten an Sporrer versteht wirklich JEDER Vernünftige, daß man sich nicht weiter brutal Zeit rauben lassen will.

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berndsporrer  16.08.2021, 16:34
@Bioexperte
Nach insgesamt ca. 200 Antworten

Du entschuldige mal, aber da habe ich schon deutlich mehr Fragen beantwortet als Du und zwar fachlich beantwortet, na. Und keine Antwort, ist ja schließlich auch eine Antwort, gell.

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dummesweib  01.05.2022, 08:30
@Bioexperte

Ja, weil du einfach keine Erklärung hast wie die Weltbevölkerung low carb ernährt werden soll! Wenn wir jedem Unmengen an Fleisch, fettem Fisch und Milchprodukten geben wollen geht die Welt noch schneller zugrunde... was für ein Unsinn! Aber wenn du meinst dadurch länger zu leben, viel Spaß hahahha

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Nein. Wichtig ist nur, daß du die Cofaktoren die zur Verarbeitung von Kohlenhydraten benötigt werden wie B1 und B2 in adäquate Mengen zu dir nimmst.

Eine Unterversorgung davon in Deutschland ist ziemlich gut möglich bei dem ganzen Konsum von Getreideprodukte etc


berndsporrer  16.08.2021, 14:26

Nein, bei der Beurteilung des B-Vitamin-Komplex, darf auch die Beurteilung von Vitamin C und Folat (Folsäure), nicht zu kurz kommen. Und auch der Tatsache, dass auch Zinkmangel, die Bioverfügbarkeit der Folsäure limitiert.

Folat (Folsäure) ist einer der wenigen Nährstoffe, mit denen die Menschen in Deutschland nicht optimal versorgt sind. Vor allem leiden auch zahlreiche Diabetes-Patienten unter Folat- (Folsäure-)Mangel. Und zwar nehmen sie weniger als 80 Mikrogramm Folsäure am Tag zu sich.

Um einer Unterversorgung mit Folat vorzubeugen, wird empfohlen, auf eine ausgewogene Folat reiche Ernährung, mit viel Gemüse und Vollkornprodukten zu achten.

https://www.medmix.at/b-vitamine-und-diabetes/?cn-reloaded=1

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Zakir21  16.08.2021, 15:06
@berndsporrer

Und wo habe ich dir widersprochen, das du mit "Nein" kommentierst?

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berndsporrer  16.08.2021, 16:29
@Zakir21
Und wo habe ich dir widersprochen?

Das Nein bedeutet, dass ein Vitamin B-Mangel-Komplex, nicht in erster Linie auf den Konsum von Getreideprodukten zurückzuführen ist. Sondern um einer Unterversorgung vorzubeugen, wird ja gerade empfohlen, auf eine ausgewogene Folat reiche Ernährung, mit viel Gemüse und Vollkornprodukten zu achten.

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Zakir21  16.08.2021, 16:46
@berndsporrer

Empfohlen wird vieles aber nicht alles ist richtig. Folat habe ich ja gar nicht erwähnt gehabt und ist meiner Meinung nach das unwichtigste - wenn es um die Verarbeitung von Kohlenhydraten geht (darum ging es überhaupt in meiner Antwort).

Vollkorn enthält viele Lektine und andere Antinährstoffe, zudem müssen sie mit Hitze behandelt werden - häufig auch gekocht was den B-Vitamin Gehalt deutlich reduziert. Folat kann gar nicht richtig wirken ohne dessen Cofaktoren welche auch nicht ausreichend zur Verfügung stehen in diesen Lebensmittel.

Wie viele Menschen denkst du messen regelmäßig ihr Folsäure im Blut? Und was meinst du wie groß die Unterschiede sind auf welche Weise man Folat im Blut misst - alles schon erlebt bei verschiedensten Leuten deren Blutwerte ich analysiert habe.

Aber ja, Folat ist viel in Obst und Gemüse enthalten - empfehle ich so auch aber ebenfalls in Eier und vorzugsweise Kalbsleber, welche diese in guten Mengen und mit ihren Cofaktoren liefern. Alleine 70g Leber enthält mehr als 10 mg Kupfer.

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berndsporrer  16.08.2021, 16:53
@Zakir21
Empfohlen wird vieles aber nicht alles ist richtig. Folat habe ich ja gar nicht erwähnt gehabt ....

Eben, denn Folat gehört zum Viamin B-Komplex. Und da Folat einer der wenigen Nährstoffe ist, mit denen die Menschen in Deutschland nicht optimal versorgt sind und vor allem auch zahlreiche Diabetes-Patienten unter Folat- (Folsäure-)Mangel leiden, müsste es auch Erwähnung finden. Und Vitamin B1 befindet sich im Getreide und hier überwiegend in der Schale. Darum, um einer Unterversorgung vorzubeugen, wird ja gerade empfohlen, auf eine ausgewogene Folat reiche Ernährung, mit viel Gemüse und Vollkornprodukten zu achten. Und Du schreibst derweil, eine Unterversorgung bestünde aufgrund des Getreidekonsums. Das ist falsch.

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Zakir21  16.08.2021, 16:56
@berndsporrer

Du hast alles ignoriert was ich geschrieben habe, daher gehe ich nicht erneut darauf ein.

B1 und B2 ist ebenfalls nicht ausreichend bei Diabetespatienten vorhanden, weshalb auch beispielsweise Benfotiamin empfohlen wird mit sehr guter Wirkung während Folsäure oftmals in Verbindung zu den anderen Faktoren steht die mit dem Homocystein zutun haben. Oftmals ist der Folsäurewert plötzlich wieder in Ordnung, wenn B6 supplementiert wird oder andersrum, auf dem Blutbild sieht Folsäure zwar gut aus aber wirklich ans Ziel kommt es nicht (Folat-trap genannt). Also nein, ich bleibe dabei das Getreide keine gute Empfehlung ist.

Kartoffeln und anderes "whole-food" ist besser aber stellt nicht die Hauptnahrungsquelle dar - LEIDER

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berndsporrer  16.08.2021, 17:06
@Zakir21
LEIDER

Nein, nicht leider. Sondern, wenn Du glaubst, das Problem ließe sich besser durch Supplementation lösen, als durch Ernährung, dann würde ich Dir dringend raten, Dich zu dem Thema besser zu informireren. Denn leider zeigte sich, dass bei Patienten, die eine B-Vitamine-Therapie bekommen hatten, die Nierenfunktion schneller abfiel. Ausserdem kam es vermehrt zu Hezrinfarkten, Schlaganfällen und die Sterblichkeitsrate ging nach oben.

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Es gibt ja zwei Diabetes Typen.

Oder sogar mehr.

Es gibt Schwangerschaftsdiabetes

Dann Diabetes bekommt wenn irgendein Stoff im Körper nicht mehr abgebaut wird

Dann bekommen Leute die sehr fettleibig sind auch Diabetes, durch mangelnde Bewegung und sonstiges.

Und dann noch gibt es glaub das ist diabetes Typ 2, wenn es vererbt worden ist.


Frageritikum  15.08.2021, 21:00

Gar keine Diabetes-Erkrankung wird vererbt, weder Typ1, noch 2, usw...

Man kann durch familiäre Vorbelastung eine Disposition haben.

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Hallihallo

Wenn man sich jahrelang/jahrzehntelang zu kohlenhydratlastig ernährt, KANN man an Typ2- Diabetes erkranken.
Für dauerhaft erhöhte Blutzuckerspiegel spielt es keine Rolle, ob man zu viele Kohlenhydrate in Form von Zucker, Honig, Fruchtzucker, Brot, Reis, Kartoffeln, Nudeln, fast food, usw... isst.

ALLE Kohlenhydrate werden in
Glukose ( = Traubenzucker) verstoffwechselt und landen als Blutzucker im Blut. 

Das, was zu viel ist (nicht verbraucht wird), wird in Fett verwandelt + in die Fettpolster eingelagert.

Dadurch und andere Faktoren
- wie zu wenig Bewegung, Disposition -
entsteht Übergewicht ( v.a. viszerales Fett)
und dadurch wiederum eine Insulinresistenz + Typ2-Diabetes (=Übergewichts-Diabetes).


lG ✌️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 2006 tägliches berechnen von allen Kohlenhydraten.

Frageritikum  15.08.2021, 23:27

"Eigene Erfahrung“ stimmt in diesem Falle nicht, (das steht da automatisch). Im Gegensatz zu Typ2, hat Typ1mit der Ernährung nichts zu tun.

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berndsporrer  16.08.2021, 14:13

Die Datenlage spricht aber eher gegen die weitläufige Vermutung, dass der Konsum von Zucker, süchtig machen würde, noch dass dieser die Ursache einer Diabeteserkrankung oder Insulinresistenz sei. Wohl aber, besteht ein Zusammenhang von Übergewicht und der Diabeteserkrankung. Zucker ist zunächst mal nicht ungesund. Vor allem die im Zucker enthaltene Glucose ist der wichtigste Energielieferant für unseren Körper und fürs Gehirn.

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