Bekehrung im Christentum
Ich wurde als Baby evangelisch getauft und habe vor kurzem meine Konfirmation gehabt. Zwischendurch bin ich auch manchmal (vorallem Weihnachten und halt wegen Konfi) zur Kirche gegangen, allerdings habe ich nicht wirklich bewusst als Christ gehandelt und gelebt. Nun war ich im Teencamp, einem christlichen Camp für Jugendliche und habe soviel von Gott und Jesus erfahren und dort war auch mehrmals von Bekehrung die Rede. Jetzt bin ich wieder Zuhause und habe mich entschlossen nun bewusst als Christ zu leben und ich möchte mich gerne bekehren. Ich bin mir nur nicht so ganz sicher, habe ich mich mit diesem Entschluss schon automatisch bekehrt oder muss ich irgendetwas machen, damit ich mich bekehre? Ich würde mich sehr über ernstgemeinte Antworten von euch freuen. Und bitte antwortet keinen Mist, wenn ihr anderer Ansicht seit. Danke! :)
12 Antworten
Bekehrung ist die Umkehr, Du machst kehrt, gehst vom falschen Weg auf den richtigen, gehst in eine andere Richtung, als Du vorher gegangen bist. Für manche ist die Umkehr ein Moment der tiefsten Bewegung in ihrem Inneren, den sie nie vergessen. Manche können noch nach vielen Jahren Datum und Uhrzeit angeben, wann sie sich bekehrten. ;-) Für ganz viele andere Menschen - und das dürften die allermeisten sein - ist die Bekehrung zu Gott ein Prozeß, ein langsames Wachsen, so wie wenn eine Pflanze sich zum Licht dreht, um mal einen Vergleich zu bemühen. Wie auch immer es bei Dir ist, die Umkehr hört eigentlich nie auf. Du wirst immer wieder merken, wenn Du falschen Tritt kriegst, und wirst es dann immer wieder nötig haben, umzudrehen. Das macht nichts, denn wir sind ja Menschen, keine blutleeren Heiligenfiguren. Dein Entschluß, auf einem neuen Weg weiterzugehen, ist der Anfang von allem. Du brauchst nichts weiter zu machen, als die neue Richtung beizubehalten und immer mal wieder zu gucken, ob Du noch richtig bist.
Für den Anfang brauchst Du ein bißchen Ermutigung und Stärkung. Deine neue Beziehung zu Gott - zu Jesus Christus - ist noch ganz neu. Was tust Du, wenn Du einen neuen Freund kennenlernst? Du beschäftigst Dich mit ihm, Du redest mit ihm. Mach das auch mit Gott so. Lerne beten und spricht mit Gott. Werde bekannt mit ihm. Lies die Bibel, lies auch über die Bibel, damit Du verstehst, was für ein Buch das ist und wie man es richtig liest. Such Dir andere Christen, mit denen Du Dich austauschen kannst, bei denen Du Dir Rat holen kannst, die Dir Dinge erklären können. Such Dir eine Gemeinde, in der Du Dich zuhause fühlst, an der Du mitbauen kannst. Das Christentum ist keine Religion für die Einsamkeit, es ist auf Gemeinschaft bezogen. Die findest Du vielleicht nicht immer gleich in jeder Gemeinde, aber es gibt überall ein paar Leute, mit denen Du Deinen Glauben teilen kannst.
Mach Dir keine Sorgen, ob Dir noch was fehlt. Das Wichtigste ist schon getan: Gott ist Dir nicht mehr egal. Das ist der Anfang von allem. Alles Gute, q.
Eine sehr schöne Erklärung. Nur ein Hinweis fehlt mir.
Die erste bewusste Entscheidung hat den entscheidenden Einfluss auf das ewige Leben. In dem Moment, wo Du Dich bewusst entscheidest, hat Dein ewiges Leben mit ihm begonnen. Das weitere Leben ist ein Leben in der Heiligung.
Im englischen lässt sich das genial erklären: Salvation ist der erste und bedeutendste Schritt, die Entscheidung. Im griechischen spricht man vom kairos: Vom richtigen Zeitpunkt.
Das andere, was damit anfängt ist die sanctification, der Weg der Heiligung, welcher im griechischen als chronos bezeichnet wird.
Hallo,littlegirl Es kommt bei Jesus Christus nicht darauf an, in welche Kirche Du gehst, Sondern,
OB DU JESUS CHRISTUS, in Dein Inneres, Herz und Gewissen,aufgenommen hast. Quellennachweis liefere ich Dir am Ende meinem Kommentar. Es liegt an Deiner Entscheidung für Christus und Deiner persönlich erkannter Absage an die <weltlichen Sünden; den fleischlichen Lüsten und Begierden< die Dein Leben vor Gott, NICHT Glaubwürdig machen! Quellennachweis: Johannes 1,9-13(Der Weg zu Christus bis zu der eigenen Wiedergeburt!) Offenbarung,3.20 (Christus steht vor Deinem HERZEN-TÜR und klopft an. Die Entscheidung für Christus und einem siegreichen Leben danach, kann Dir Dein Pastor noch Prediger von Dir nehmen, das musst Du schon selber tun! Mein Weg zu Gott,dem Lebendigen und allezeit Gegenwärtigen, verlief so,wie ich Dir rate zu gehen,denn Cristus ist des Menschen wahrer Lehrer,Hirte, Bischof und Hohepriester. Erwarte alles von IHM, gehe in die Stille und höre was ER dir zu sagen hat,so hat es Gott der Vater, Jesu Christi, von den Jüngern und allen Menschen gefordert au fdem Berg der Verklärung. Gott leite Dich und segne Dich zur wahren Gemeinschaft des einen Heiligen, den wir Gott nennen dürfen.
Deinen Entschluss umsetzen. Die Bekehrung fand statt beim Wechsel von "Das ist alles Käse" zu "Ja ich will". Der Rest steht in Johannes 14:21-23 Also nochmal: Der Entschluss ist die Bekehrung Zu Petrus hat Jesus gesagt: wenn du dich dereinst bekehrst... , damit deutete er an das er Jesus 3 mal verleugnen würde. Also wer zu Jesus steht, der ist bekehrt. Der Wunsch seine Fehler zu reduzieren, der kommt dann von allein. Mach aber nicht den Fehler dir zuviel Druck zu machen. Denn dann besteht die Gefahr das du deinen Entschluss mal rückgängig machst.
Da Du getauft bist, sind die formalen Ansprüche an Dich bereits erledigt. Sicher bist Du an evangelikale Christen "geraten", vielleicht sog. Pfingstler, die sich als "wahre Christen" sehen und alle Amtskirchenangehörigen als laue Halbchristen, die Gott nicht genug lieben und in der Welt aufgehen.
Christsein beinhaltet eine gelebte Gesinnungsethik. Mehr Anbetung Gottes allein bedeutet nicht, im Sinne Christi zu handeln. Lebe bewußter unter Selbstbeobachtung Deiner unvermeidlichen "Fehler", Ungerechtigkeiten und "boshaften Impulsen" und versuche, sie zu reduzieren. Übe Gerechtigkeit gegenüber Jedermann, natürlich auch Andersgläubigen und Atheisten. Versuche, Menschen uneigennützig hilfreich zu sein.
Hallo "kleines Mädchen",
als einer der sich auch vor Jahren schon "bekehrt" hat und dessen Leben sich seitdem massiv verändert hat kann ich dir aus der Praxis sagen:
Die Bekehrung, man könnte auch sagen die Umkehr findet statt, wenn du als Mensch erkennst, dass du vor Gott ein sündhafter und verlorener Mensch bist und, um vor Gott Gerechtigkeit zu finden, die Vergebung deiner Sünden brauchst. - Es muß dir bewußt geworden sein, dass du nur in Jesus Christus, durch seinen Tod am Kreuz diese Vergebung erlangen kannst, durch den Glauben an ihn und wenn du ihm nachfolgst.
Diese Erkenntnis hat im Regelfall ein "sehr intensives Gespräch" mit Gott, mit Jesus zur Folge, in dem man seine Fehler freiwillig und schonungslos gegen sich selbst bekennt und bereut. - Manche Menschen gehen dabei auf die Knie, oder liegen unter dem Druck dieser Erkenntnis auf dem Boden. Danach und mit der Einladung an Gott, ganz neu mit ihnen zu beginnen, geht ein Ruck durch diese Menschen und sie spüren, dass etwas Neues, ganz Großartiges begonnen hat - das wahre und ewige Leben.
Wenn du das schon erlebt hast, dann bist du bekehrt. - Wenn nicht, dann ist es an dir, es nachzuholen. - Du wirst es nicht bereuen. Gott segne dich!