Bauernproteste, kennt Ihr eigentlich die finanzielle Situation?

4 Antworten

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Ist euch eigentlich bewußt das die Bäuerlichen Betriebe Ihren Gewin im Jahr 2023 im Durschnitt um 45& gesteigert haben?

Ja ist bekannt.

Kennt Ihr die Betriebsergebnisse?

Nicht jedes einzelne aber der ein oder andere Artikel hierzu ist mir durchaus untergekommen. Konsens war, dass es vielen Betrieben gar nicht so schlecht geht in letzter Zeit.

Man könnte meinen das die Ampel sich einen Unternehmensbereich zur Subventionsstreichung vorgenommen hat dem es weit besser geht als anderen Bereichen.

Sehe ich ähnlich. Es gibt sicher Einzelfälle, die tatsächlich stärker davon betroffen sind als andere aber grundsätzlich bin ich kein Freund von Subventionen.

Es ist die Aufgabe eines Unternehmers sein Unternehmen erfolgreich zu machen. Wenn dieser Erfolg aber maßgeblich und dauerhaft auf Zuwendungen durch den Steuerzahler basiert, verzerrt dies das Ergebnis und ist für mich nicht hinnehmbar.

BrixxVI  07.01.2024, 10:43

Es sind keine extra Zahlungen (Subventionen) sondern "nur" weniger Steuern darauf, wie bei Grundnahrung oder zuletzt in der Gastronomie 7 statt 19prozent.

Im Übrigen ist es schädlich und vernichtend, wenn beispielsweise in Nachbarländern günstiger produziert werden kann, weil dort Ressourcen günstiger sind (vielleicht weniger Steuern) oder man von Gesetzen weniger erdrückt wird wie hier.

Wir gehen dann pleite, weil andere Länder uns unterlaufen.

Wind- oder Solarstrom kann ja nun kein deutscher Exportschlager sein, aber da wird subventioniert... Wir können alle Felder damit zustellen und dann?

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Hallo Du glaubst ja gar nicht was ein Landwirt für Nebenkosten hat, er hat im Monat mehr als du verdienst, was glaubst du was die Maschinen kosten, dafür bauen andere Leute ein Haus oder Bungalow, geschweige was die Arbeitszeit betrifft, wann Du Feierabend hast, muss der Bauer in den stall um zu melken und füttern

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Zalla55  06.01.2024, 12:12

Diese Kosten sind ja im Betriebsgewinn schon berücksichtigt.

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zocker0796  06.01.2024, 13:54

Ergebnis….guv…..Bilanz……alles drin

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DieMelanie222 
Fragesteller
 06.01.2024, 14:45

Also meine Eltern haben einen Firstwirtschsftluchen Betrieb, ich weiß das also sehr genau. Ich sage auch nicht das Bauern I Übermaß verdienen. Was ich aber feststelle ist das nach einer Gewinnsreigerung um 45% eine Belastung um ein paar 1000 Euro im Jahr ganz sicher nicht zu einem Hofesterben führen würde. Das hat andere Gründe z. A. Tatsächlich die Subvetionspolitik in der EU die Landwirtschaftliche Grossbetriebe unverhältnismäßig bevorzugt.

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Bruno2308  07.01.2024, 07:14
@DieMelanie222

Durch die Coronamaßnahmen waren die Gewinne stark eingebrochen. Die nachfolgende Erholungsphase bedingt die hohen Prozentpunkte.

Die Streichung der Mineralölsteuerermäßigung führt sicher nicht zu einem Höfe- sterben. Viel gravierender greifen die neuen Vorgaben die Nutztierhaltung betreffend, mit ihnen sind die meisten Betriebe überfordert. Außerdem ändern sich die Vorgaben sehr schnell, es herrscht allenthalben Unsicherheit.

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Venus345  07.01.2024, 08:28
@Bruno2308

Hallo Bruno hast Du eine Ahnung, was die Traktoren an Diesel verbrauchen? da passt bis zu 200 L in ein Tank und der kann am Abend bei der Ernte fast leer sein, da kommste mit 50L nicht sehr weit eher Du mit deinem Auto

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Bruno2308  07.01.2024, 09:18
@Venus345

Ein Traktor mit einem 200 Ltr. Tank ist kein sehr großer. Ich weiß auch sehr gut über ihren Treibstoffverbrauch Bescheid. Trotzdem gilt das, was ich oben geschrieben habe.

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Bruno2308  07.01.2024, 09:22
@Venus345

Ein Traktor mit einer Leistung von 150 KW hat einen Tank mit 350 Ltr. Inhalt.

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Das ist auch gut und richtig und sogar viel zu wenig....

Es langt nur eine schlechte Ernte oder ein kaputter Traktor der ersetzt werden muss und schon verdient der Landwirt nicht mehr wie ein Kfz - Mechaniker.

Dafür das alleinige wirtschaftliche Risiko tragen und auch noch Mitarbeiter bezahlen müssen?

Ich freue mich über jeden Landwirt, der einen dicken Wagen vor der Tür hat, genau wie ein Arzt mit eigener Praxis.

Das muss so.

Vergleiche Wirtschaftsbetriebe bitte nicht mit 'Otto normal' Bürger.

DieMelanie222 
Fragesteller
 06.01.2024, 14:47

Wo Vergleiche ich denn? Ich habe nichts anderes getan als die Zahlen zu veröffentlichen. Ach und Betriebsrisiken haben doch wohl alle Unternehmen. Ebenso übrigens wie Versicherungen.

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Trotz jahrelanger Schwächung durch Trockenheit?

PixelManuel  06.01.2024, 11:51

Subventionen sei dank.

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kevin1905  06.01.2024, 11:54
@kubamax

Die Menge an Wasser ist mehr oder weniger unveränderlich, was sich ändert sind Aggregatzustände und die Verfügbarkeit von nutzbarem Wasser für uns.

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kubamax  06.01.2024, 12:05
@kevin1905

Die Waldbrände und Ernteausfälle sind nur geträumt.

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kevin1905  06.01.2024, 15:17
@kubamax

Allg. wirtschaftliches Risiko. Kennt jeder Unternehmer, muss jeder Unternehmer mit klar kommen, ist nicht Aufgabe des Steuerzahlers das aufzufangen.

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kubamax  06.01.2024, 15:25
@kevin1905

Ja, dann gehen eben die Agrarbetriebe pleite nach weiteren Dürren. Risiko. Die Lebensmittel besorgen schon Händler aus den Weiten des globalen Handels.

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Rheinflip  06.01.2024, 11:59

Die Sonne scheint der Regen fällt der Bauer schreit nach Steuergeld

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kiniro  06.01.2024, 12:00

Vielleicht mal darüber nachdenken, inwieweit - insbesondere konventionelle - Landwirtschaft das Klima negativ beeinflusst.

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kubamax  06.01.2024, 12:07
@kiniro

Ja, die Monokulturen und Rodungen. Die sind mir schon vor über 40 Jahren aufgefallen, als ich Transit durch die DDR fuhr

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