Bauernproteste, kennt Ihr eigentlich die finanzielle Situation?
Hallo zusammen.
Über die Proteste der Bauern ob der Streichung einiger Privilegien (was ja nun auch schon vom Tisch ist) wird hier je heiß debatiert. Ist euch eigentlich bewußt das die Bäuerlichen Betriebe Ihren Gewin im Jahr 2023 im Durschnitt um 45& gesteigert haben? Kennt Ihr die Betriebsergebnisse? Im Durchschnitt lag das Unternehmensergebnis der Haupterwerbsbetriebe bei 115.400 Euro je Betrieb. Das ist der Gewinn nach Steuern nicht der Umsatz.
Die Zahlen sind übrigens vonm deutschen Bauernverband selbst.
Man könnte meinen das die Ampel sich einen Unternehmensbereich zur Subventionsstreichung vorgenommen hat dem es weit besser geht als anderen Bereichen.
4 Antworten
Ist euch eigentlich bewußt das die Bäuerlichen Betriebe Ihren Gewin im Jahr 2023 im Durschnitt um 45& gesteigert haben?
Ja ist bekannt.
Kennt Ihr die Betriebsergebnisse?
Nicht jedes einzelne aber der ein oder andere Artikel hierzu ist mir durchaus untergekommen. Konsens war, dass es vielen Betrieben gar nicht so schlecht geht in letzter Zeit.
Man könnte meinen das die Ampel sich einen Unternehmensbereich zur Subventionsstreichung vorgenommen hat dem es weit besser geht als anderen Bereichen.
Sehe ich ähnlich. Es gibt sicher Einzelfälle, die tatsächlich stärker davon betroffen sind als andere aber grundsätzlich bin ich kein Freund von Subventionen.
Es ist die Aufgabe eines Unternehmers sein Unternehmen erfolgreich zu machen. Wenn dieser Erfolg aber maßgeblich und dauerhaft auf Zuwendungen durch den Steuerzahler basiert, verzerrt dies das Ergebnis und ist für mich nicht hinnehmbar.
Es sind keine extra Zahlungen (Subventionen) sondern "nur" weniger Steuern darauf, wie bei Grundnahrung oder zuletzt in der Gastronomie 7 statt 19prozent.
Im Übrigen ist es schädlich und vernichtend, wenn beispielsweise in Nachbarländern günstiger produziert werden kann, weil dort Ressourcen günstiger sind (vielleicht weniger Steuern) oder man von Gesetzen weniger erdrückt wird wie hier.
Wir gehen dann pleite, weil andere Länder uns unterlaufen.
Wind- oder Solarstrom kann ja nun kein deutscher Exportschlager sein, aber da wird subventioniert... Wir können alle Felder damit zustellen und dann?
Hallo Du glaubst ja gar nicht was ein Landwirt für Nebenkosten hat, er hat im Monat mehr als du verdienst, was glaubst du was die Maschinen kosten, dafür bauen andere Leute ein Haus oder Bungalow, geschweige was die Arbeitszeit betrifft, wann Du Feierabend hast, muss der Bauer in den stall um zu melken und füttern
Durch die Coronamaßnahmen waren die Gewinne stark eingebrochen. Die nachfolgende Erholungsphase bedingt die hohen Prozentpunkte.
Die Streichung der Mineralölsteuerermäßigung führt sicher nicht zu einem Höfe- sterben. Viel gravierender greifen die neuen Vorgaben die Nutztierhaltung betreffend, mit ihnen sind die meisten Betriebe überfordert. Außerdem ändern sich die Vorgaben sehr schnell, es herrscht allenthalben Unsicherheit.
Hallo Bruno hast Du eine Ahnung, was die Traktoren an Diesel verbrauchen? da passt bis zu 200 L in ein Tank und der kann am Abend bei der Ernte fast leer sein, da kommste mit 50L nicht sehr weit eher Du mit deinem Auto
Das ist auch gut und richtig und sogar viel zu wenig....
Es langt nur eine schlechte Ernte oder ein kaputter Traktor der ersetzt werden muss und schon verdient der Landwirt nicht mehr wie ein Kfz - Mechaniker.
Dafür das alleinige wirtschaftliche Risiko tragen und auch noch Mitarbeiter bezahlen müssen?
Ich freue mich über jeden Landwirt, der einen dicken Wagen vor der Tür hat, genau wie ein Arzt mit eigener Praxis.
Das muss so.
Vergleiche Wirtschaftsbetriebe bitte nicht mit 'Otto normal' Bürger.
Wo Vergleiche ich denn? Ich habe nichts anderes getan als die Zahlen zu veröffentlichen. Ach und Betriebsrisiken haben doch wohl alle Unternehmen. Ebenso übrigens wie Versicherungen.
Trotz jahrelanger Schwächung durch Trockenheit?
Ja, dann gehen eben die Agrarbetriebe pleite nach weiteren Dürren. Risiko. Die Lebensmittel besorgen schon Händler aus den Weiten des globalen Handels.
Vielleicht mal darüber nachdenken, inwieweit - insbesondere konventionelle - Landwirtschaft das Klima negativ beeinflusst.
Also meine Eltern haben einen Firstwirtschsftluchen Betrieb, ich weiß das also sehr genau. Ich sage auch nicht das Bauern I Übermaß verdienen. Was ich aber feststelle ist das nach einer Gewinnsreigerung um 45% eine Belastung um ein paar 1000 Euro im Jahr ganz sicher nicht zu einem Hofesterben führen würde. Das hat andere Gründe z. A. Tatsächlich die Subvetionspolitik in der EU die Landwirtschaftliche Grossbetriebe unverhältnismäßig bevorzugt.