Ausländeranteil bedingt durch alleinige Migration oder Geburtenrate?

2 Antworten

Na kommt darauf an, wie man "Migrationshintergrund" definiert.

Wenn ein Elternteil reicht, der im Ausland oder ohne "inländische" Staatsbürgerschaft geboren wurde, dann kannst du den Bevölkerungsanteil "mit Migrationshintergrund" erhöhen, einfach indem die Migranten sich integrieren und Einheimische heiraten.

Nimm an, du hast in einer GEsellschaft 20 frisch Immigrierte und 80 Einheimische.

Und alle kriegen 2 Kinder. (Jedes Kind hat jeweils 2 Elternteile).

Wenn die Immigranten sich isolieren, dann hast du in der nächsten Generation (ohne dass weitere Migranten hinzukommen) wieder 20 "Personen mit Migrationshintergrund" und 80 "Personen ohne Migrationshintergrund"

Wenn jedoch Migranten grundsätzlich nur mit Einheimischen Kinder kriegen, dann hast du in der nächsten Generation 40 "Personen mit Migrationshintergrund" und nur 60 "Personen ohne Migrationshintergrund".

Und wenn du in der nächsten Generation sagst, dass ein immgrierter Grosselternteil reicht, um als "Person mit Migrationshintergrund" zu zählen, dann hättest du im Fall einer "perfekten Integration" (=grundsätzlich kriegen Personen mit Migrationshintergrund nur mit Personen ohne Migrationshintergrund Kinder) 80 "Personen mit Migrationshintergrund" und nur noch 20 "Personen ohne Migrationshintergrund".

Während wenn die Immigranten und ihre Nachkommen sich weiter isolieren, bleibt es bei 20 Personen mit Migrationshintergrund und 80 ohne.

Es sind viele Menschen zugewandert. Laut deiner Quelle haben 26,7 Prozent der Einwohner einen Migrationshintergrund, nicht 40 Prozent. Es kommt jedoch auch aufs Alter an. Bei Kindern unter fünf Jahren sind es in der Tat 40,3 Prozent! Viele Zuwanderer kriegen mehr Kinder als Deutsche.