Ausbildung Notarfachangestelle Studium?

1 Antwort

Ein klassischer, praxisorientierter Weg wäre der über den Fachwirt, also zum Beispiel Notarfachwirtin. Vorteil: du gehst nebenher normal arbeiten, hast dadurch normales Gehalt, bekommst die Lehrgangskosten zu großen Teilen über Aufstiegs-BAföG finanziert und erwirbst neben dem zusätzlichen Wissen und der formalen Qualifikation auch noch Berufserfahrung.

Im Anschluss daran kannst du noch über den Betriebswirt nachdenken. Mit Fachwirt erfüllst du hier die Prüfungszulassungsvoraussetzungen. Ein Fachabitur ist also auf diesem ganzen Weg nicht nötig.

Nachteil dieses Wegs: es ist natürlich anstrengend, nebenberuflich so eine Weiterbildung mit Kurs, Lernen, Prüfungsvorbereitung und allem zu machen. Ich hab am Donnerstag die mündliche Prüfung, bin also quasi jetzt auf den letzten Metern dieses Marathons angekommen (Wirtschaftsfachwirtin). Und die letzten 1,5 Jahre mit Unterricht, Lernen und Prüfungen neben dem Job, zudem unter unvorhergesehenen Corona-Bedingungen, waren echt heftig! Ich hatte in 2020 zum Beispiel genau eine Woche richtigen Urlaub im Sinne von "frei". Meinen restlichen Jahresurlaub hab ich für Prüfungsvorbereitungen genutzt...


phillizn 
Fragesteller
 17.01.2021, 16:59

Wow, erstmal ganz viel Glück für die Prüfung am Donnerstag! 🍀

und vielen Dank für Deine ausführliche Antwort!! Ich denke auch dass das vielleicht die „praktischere“ Alternative ist, als nochmal aus dem Beruf raus und das Fachabi nachzuholen und dann ggf. nochmal etwas ganz neues anzufangen..

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