Asylverfahren -Wieso dauern sie so lange?
Asylverfahren dauern vor den Verwaltungsgerichten im Schnitt 21,8 Monate (erstinstanzliches Urteil)
Die Schnellsten Verfahren sind in RLP wo die Richtenden nur 4,8 Monate benötigen. Schlusslicht ist Brandenburg wo das erstinstanzliche Urteil 39,9 Monate dauert.
Doch für die Betroffenen ist das alles andere als schön, denn der BAMF macht eben fast immer Probleme und baut auch Fehler ein, so dass die Gerichte es korrigieren müssen. Die Erfolgsquoten liegen je nach Verwaltungsgericht bei weit über 80%. Bei anderen (wo auch Hass von Richtenden eingeht) liegt er bei unter 10%
Doch durch die langen Zeiten dürfen Geflüchtete nicht Arbeiten, dürfen auch eben nichts tun was andere tun dürfen z.B Umziehen etc.
Die Politik versprach Abhilfe. Ein Beschleunigungsgesetz trat in Kraft, jedoch beschleunigten die Verfahren sich kaum.
Meine Frage:
Asylverfahren -Wieso dauern sie so lange deiner Meinung nach?
7 Antworten
Personalmangel. Wenn man den beseitigte, würden viele aufgputschte Debatten sich erübrigen.
Einer der Hauptgründe ist, dass "Berlin"/der Bund ausländerrechtliche Vorschriften erlässt, die die Länder/Kommunen ausführen müssen. Einschließlich der Einstellung/Bezahlung des sachbearbeitenden Personals. Wenn eine Vorschrift also komplizierter oder umfangreicher wird, interessiert das bei der Bundesregierung/beim Bundesgesetzgeber kein Schwein. Selbiges gilt übrigens u.a. auch für das Steuerrecht.
Ein Gesetz kann nur Verfahren beschleunigen, wenn auch Justizpersonal da ist, das die Fälle abarbeiten kann.
Finde den Fehler!
Weil es eine große Anzahl von Antragstellern gibt.
auch andere Verfahren dauern lang, weil die Gerichte einfach überlastet sind... die haben Papierberge auf dem Schreibtisch liegen.. arbeit für die nächsten 2 Jahre teilweise...
das lieg daran dass die Gerichte überhaupt nicht auf eine solch große Anzahl an Verfahren ausgelegt sind.