Angst vor Lehrbeginn?

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Es gibt keinen Grund, sich unnötig verrückt zu machen!

Da du nervös bist, ist völlig normal. Schließlich ist die Situation neu.

Das legt sich jedoch recht schnell, wenn du deine Kollegen und den Arbeitsplatz erst einmal kennengelernt hast.

Das man dich in der Probezeit feuert, weil du etwas falsch gemacht hast, musst du nicht befürchten.

Die Ausbildung ist dafür da, um dir etwas beizubringen, nicht um voraus zu setzen, dass du bereits alles kannst.

Vielleicht beruhigt es dich ein wenig, wenn du das Ganze einfach mit der Schule vergleichst.

Dort hat man am Anfang des Schuljahres auch nicht erwartet, dass du bereits alles weißt - oder?

Wie in der Schule auch, wird dir in der Ausbildung Wissen vermittelt. Nur mit dem Unterschied, dass hier noch die praktische Fähigkeiten gelehrt werden, die zur Ausübung des Berufes erforderlich sind.

Die Ausbildung besteht also aus einen theoretischen und einem praktischen Teil. (Berufsschule und Arbeitsplatz).

Während der Ausbildung sind 2 Dinge wichtig:

  1. Lernen und üben - wie in der Schule
  2. Sich trauen zu sagen, was man nicht verstanden hat oder wenn man sich bei gestellten Aufgaben unsicher fühlt.

Im Einzelhandel fühlen sich Azubis oft unsicher, wenn sie das erste Mal selbständig an der Kasse arbeiten sollen.

Leider haben nicht alle Kunden Verständnis dafür, dass ein Azubi vielleicht etwas länger beim Kassieren braucht.

Erfahrungsgemäß sind viele Auszubildende überfordert und fühlen sich von genervten Kunden unter Druck gesetzt.

Leider trauen sich viele nicht, mit ihrem Ausbilder darüber zu reden, weil sie denken, sie würden dann den Anforderungen nicht gerecht.

Das ist aber ein großer Irrtum!

Den Kunden geht heute nichts schnell genug. Auch wenn die durchschnittlichen Wartezeiten nur 2-4 Minuten dauern, reagieren Kunden häufig gereizt.

Es geht also gar nicht darum, dass der Kassierer unfähig ist, sondern darum, wie dieser am besten mit der Situation umgehen kann, ohne sich unsicher zu fühlen.

Stress führt zu Unsicherheit und Fehlern.

Nur wenn der Ausbilder weiß, womit ein Auszubildender Schwierigkeiten hat, kann er darauf reagieren.

Mein Tipp:

Generell von Vorteil ist, wenn man sich klar und deutlich ausdrückt.

Du schreibst zum Beispiel:

Also ich fange Nächste Woche In einem Verkaufsladen Die Lehre an.

Nachgefragt:

Wo beginnst du deine Ausbildung?:

  • in einer Metzgerei?
  • im Supermarkt?
  • im Schuhladen?
  • in einer Boutique?
  • im Baumarkt?
  • im Getränkegroßmarkt?

Fazit:

Die Aussage "Verkaufsladen" ist sehr pauschal. Die Anforderungen im Einzelhandel können dagegen sehr unterschiedlich sein.

Kundenberatung und Produktwissen wird in einer Metzgerei sicher größer geschrieben als im Supermarkt.

Gut zu wissen:

Zu glauben, dass der Ausbilder Hellseher ist: "Er wird schon schon wissen, welches Problem ich habe" - ist ein großer Irrtum.

Es ist ein Unterschied ob du auf die Frage: "Wie war ihr Arbeitstag heute?" antwortest

  1. Die Arbeit an der Kasse kann kann schön stressig sein
  2. Ich habe mich an der Kasse sehr unsicher gefühlt

Gut zu wissen:

Entgegen der geläufigen Meinung, dass Azubis billige Arbeitskräfte sind, kostet die Ausbildung dem Unternehmen viel Geld.

Wenn dein Chef nicht davon überzeugt wäre, dass du die Ausbildung auch schaffst, hätte er dich nicht eingestellt.

Er vertraut also darauf, dass er sich bei seiner Entscheidung nicht geirrt hat.

Würde er erwarten, dass der eingestellte Mitarbeiter über Fachwissen verfügt und völlig selbständig arbeiten kann, hätte er sich für einen Verkäufer mit abgeschlossener Berufsausbildung entschieden.

Viele Wege führen nach Rom - und zur erfolgreichen Berufsausbildung!

Um Sachverhalten verstehen zu können, kommt es nicht zuletzt darauf an, wie sie dem Probanden erklärt werden.

"Ich habe etwas nicht verstanden" heißt nicht "Ich bin zu dumm etwas zu verstehen" sondern Die Erklärung ist für mich nicht nachvollziehbar. Erkläre es mir bitte auf eine andere Art und Weise.

Meine persönliche Meinung:

Transparenz schafft Vertrauen!

Wenn dein Arbeitgeber so viel Vertrauen in deine Fähigkeiten setzt, um dir einen einen Ausbildungsvertrag anzubieten, solltest du deinerseits so viel Vertrauen gegenüber deinem Arbeitgeber haben, dass du nicht von Rauswurf in der Probezeit usw. ausgehen musst.

Und es sollte so viel Vertrauen vorhanden sein, dass dein Chef deine Probleme erst nimmt und bereit ist, gemeinsam mit dir nach Lösungen zu suchen und zu finden.

Mein Tipp:

  • Was in der Zukunft kommen wird kannst du nicht vorhersagen.
  • Aber die Gegenwart kannst du selbst, und durch dein Handeln beeinflussen und gestalten.

Nervosität ist nichts ungewöhnliches und wird dir im Leben wahrscheinlich noch mehrmals begegnen.

Nervosität würde ich auch nicht als Angst bezeichnen, sondern als das gespannt sein auf etwas Neues und unbekanntes.

Nervös wirst du wahrscheinlich nicht nur am Anfang deiner Ausbildung, sondern auch am Ende sein, wenn du auf das Prüfungsergebnis wartest und die Bedenken von heute längst Schnee von gestern sind.

Alles wird gut, verlass dich drauf!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Du kannst gar nicht alles richtig machen, sonst bräuchtest du keine Lehre mehr. :-) Pass schön auf, was dir gezeigt und gesagt wird, sei nett und hilfsbereit, dann wird das schon. Fehler machen ist keine Schande. Und aufgeregt waren wir wohl alle. Das legt sich, wenn du deine netten Kollegen kennengelernt hast. Mach dir nicht zu viele Gedanken!!!

Viel Erfolg und viel Spaß!

Hör gut zu was sie dir in den ersten Tagen erklären.

Wenn etwas komplizierter ist mach dir Notizen, falls das im Laden nicht geht mach sie zu Hause. Beobachte die anderen bei der Arbeit und versuche, davon etwas zu lernen. Wenn du dir nicht sicher bist, frag deine Ansprechsperson.

Nach der dritten gleichen Frage solltest du es aber verstanden haben :)

Sie wissen dass du nervös sein wirst und noch von nichts eine Ahnung hast. Dass es dann Fehler geben kann ist ihnen auch klar. Wenn es ein guter Laden ist werden sie dich gut betreuen bis du sicherer geworden bist. Und wenn du nicht auch nach Verwarnungen unfreundlich zu Kunden bist brauchst du dir keine Sorgen zu machen.

Ich wünsche dir einen guten Start :)

sei einfach du selbst. Ganz wichtig: Sei immer freundlich und mache was man dir sagt. Dann wirst du die Probezeit zu 100% Überstehen wenn du jetzt nicht den Assiladen von neben an ausgeschaut hast

Ganz ruhig. Du darfst Sachen falsch machen, weil du sie erst lernen musst. Immer aufpassen und nachfragen, wenn du etwas nicht verstanden hast. Das ist besser als falsch herumzumurksen.

Viel Erfolg. Das wird schon werden