Angst das Hufschmied geht?

7 Antworten

Ich glaube, Hufschmiede sind sowas gewöhnt. Außerder würde er ja eine Kundin verlieren und das wäre nicht gut für ihn

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reitbeteiligung & Reitunterricht

Hjalti  06.02.2024, 08:57
Außerder würde er ja eine Kundin verlieren und das wäre nicht gut für ihn

Nun ja - es gibt sehr viel mehr Pferde als Hufbearbeiter/Schmiede, auch hier schlägt der Personalmangel und die Unlust auf ein Handwerk seit geraumer Zeit voll zu. Nicht gerade wenige Leute die ich kenne, machen die Hufe ihrer Pferde mittlerweile selbst - mit Kunststoffbekleb, Goodsmith, whatever - und nicht, weil sie das toll finden und gerne machen, sondern weil es aktuell immer schwieriger wird, einen fähigen Hufschmied/Hufbearbeiter zu finden, der noch Kapazitäten hat.

Und ich habe zur Genüge mitbekommen, dass Hufbearbeiter/Schmiede noch weniger Wert als sonst auf Pferde legen, die nicht brav stehen, diese Kunden sind auch mal ganz schnell in den Wind geschossen. Die meisten haben ohnehin mehr Kunden/Anfragen, als sie überhaupt noch vernünftig bedienen können, daher ist das mal gar kein Argument.

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Klar kennen die Schmiede solche Aktionen, aber auch klar - findet keiner so richtig lustig. In meiner Ecke gibt es durchaus Hufbearbeiter/Schmiede, die solche Pferde dann nicht mehr machen oder auch gar nicht erst annehmen (sofern sie denn überhaupt noch Neukunden oder zusätzliche Pferde annehmen...).

Du tust ihm einen Gefallen, wenn du das mit dem Pony übst. Lass dir eine abgelegte Raspel von ihm geben, kostet meist ein paar €, und dann simulierst du das - natürlich so, dass du nicht wirklich was am Huf veränderst (außer, das wäre ohnehin ein Todo und er hat dir gezeigt, wie du raspeln sollst). Das Pony soll lernen, es ist ok wenn an meinem Huf jmd was macht und es soll dabei entspannen und keine Angst haben müssen.

In kurzen Intervallen anfangen und dann langsam steigern. Auch muss man das Bein nicht bis zum Anschlag hinten raus ziehen und bis zum Anschlag hochnehmen (gerade letzteres machen viele Hufbearbeiter bei Ponys, weil sie sich dann nicht so weit runter bücken müssen) und auch keine 10 Minuten am Stück da rum machen. Wenn es schmerzt, zwickt, zwackt bleibt kein Pferd mehr einfach so ruhig stehen.

Beim nächsten Termin dann evtl. Hilfe dazu holen, eine Person am Kopf des Ponys und du Beine aufheben. Das hat das Pony dann im Idealfall bereits kennen gelernt und der Hufbearbeiter kann sich auf seine Arbeit konzentrieren und nicht darauf, dass ihm das Pferd den Huf weg zieht, hampelt, tritt,...

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Ich würde mit dem Schmied noch mal reden... Wenn das Pferd eindeutig zeigt, dass ihm das, was gerade passiert nicht gefällt und der Schmied lässt einfach nicht locker...
Es wäre nicht mein Wunsch, dass der Schmied so agiert und dass er vom Pferd eine kassiert, ist in dem Fall irgendwie ausgleichende Gerechtigkeit.

Du kannst mit dem Pferd das Schmied-Vorstellen üben, der Schmied kann mit dem Pferd zusammen arbeiten - das Ideal.

Hufschmiede kennen sowas eigentlich. Vllt aber einfach üben und allenfalls ein Beruhigungsmittel geben

Berufsrisiko. Damit hat er womöglich nicht das erste Mal zu tun. Mach dir keine Sorgen, der kommt schon wieder.