AC Motor anschließen?
Hallo Gemeinschaft!
Ich habe einen alten Motor aus einer Dunstabzugshaube, mit dem ich ein Gebläse bauen möchte. Ist nun die Frage wie man einen solchen Motor anschließen muss.
Es kommen drei Adern raus (rot, schwarz, blau) Also zwei Wicklungen. Rot zu blau 132 Ohm, schwarz zu blau 148 Ohm, Rot zu schwarz kein Durchgang. Rot geht also zur Arbeitswicklung und schwarz speist die Hilfswicklung. Da der Motor nur brummt, wenn man eine Wicklung anschließt, braucht man noch einen Kondensator. Den originalen habe ich nicht mehr, auf dem Motor steht 3 uf. Zur Hand habe ich einen mit 4 uf. Damit läuft der Motor.
Ich habe unten mal aufskizziert wie ich den Motor anschließen wollte und bereits herausgefunden habe, dass es nicht geht. Zwar kann man anschalten, aus schalten geht aber eigenartiger weise nicht mehr. Der Motor dreht einfach weiter, obwohl der Schalter trennt. Bevor ich hier an freie Energie glaube, vermute ich lieber, dass die größere Kapazität des Kondensators noch ne Menge Energie entlädt. Hab nicht gewartet bis der Motor anhält. Eine Minute läuft der aber locker (ein bißchen unruhig) nach und macht keine Anstalten langsamer zu werden.
Meine Frage also: wo kann ich mich im Netz unterrichten, wie man so einen Motor richtig anschließt? Braucht man vielleicht noch zusätzliche Elektronik? Oder kann mir einer von euch klar machen wie es geht?
Dann mal Danke für aufschlußreiche oder weiterführende Antworten.
3 Antworten
Dein Anschlussplan ist schon mal richtig,
Hallo versuch erstmal andersrum anzuschließen den schwarzen Draht direkt ans Netz vom Netz zum Kondensator und vom Kondensator zum roten Draht Motorwicklung laut Typenschild muss ein Kondensator von drei Mikrofarad eingebaut werden natürlich musst du auch die Spitzenspannung beachten die da Fliesen das heißt der Kondensator muss ein Durchschlagspannung von ca 800 Volt haben. Standardmäßig haben Industriemotoren im Kondensator Betrieb eine Faustformel 70 Mikrofarad pro 1000W dieser Motor braucht eine Phasenverschiebung von 90° im drehstrombetrieb L1 L2 L3 haben wir eine Phasenverschiebung zwischen L1 und L2 120° L2 L3 120°, L3 zu L1 120° dreimal 120 = 360 ° optimale Leistung
Betreibst Du den Motor mit oder ohne Flügelräder? Ohne kann der durchaus lange nachlaufen, wenn man den abschaltet... An dem Kondensator liegt das nicht. Eher an guten Lagern und fehlende Last... Der hat einfach ausreichend Schwungmasse... Wir haben Motoren, wenn die nicht gebremmst würden, laufen die ca 20 Minuten nach... Gebremmst brauchen die noch einige Minuten, bis die stehen... Schwungmasse ist alles...
Schwungmasse hat der schon einiges. Aber wenn der einfach nur nachlaufen würde , wäre es doch ein gleichmäßiger Lauf , oder? Dieser hier stockt zwischendrin mal. Ich finde es eigenartig. Aber 20 Minuten ist schon lang!
Also unsere Dunstabzugshaube steht auch nicht in Sekunden... Die läuft auch langsam aus, vlt nicht eine Minute, aber schon so 15-20 Sekunden (hab es noch nie gemessen...) Das Stocken kann auch eine optische Täuschung sein. Das bekommst Du nur mit Messtechnik raus, ob die Drehzahlkennlinie sauber runter läuft... Evt ist sogar original eine keine Bremssteuerung in der Abzugshaube drin (Widerstand, der beim abschalten die Wicklungen belastet und durch den Restmagnetismus so Bremsenergie aufbaut und den Motor aktiv bremmst..
Ja die drei Maschinen haben auch je einen 25MW-Motor mit 10kV Statorspannung und 2,6kV auf den Schleifringen, welche über Frequenzumrichter angesteuert werden... 😁 Nichts haushaltsübliches 🤣 Das sind glaube um die 80t Schwungmasse der Welle (da hängt noch ein Generator hinter dem Motor und eine Erregermaschine für den Generator auf drei Ölgleitlagern)
Das beruhigt mich! Welche Wirkung hat der etwas größere Kondensator? Kann das Unordnung machen?