Absatz tief beim reiten?

9 Antworten

In aller Regel liegt es daran, dass der Sitz nicht losgelassen genug ist und das Pferd entsprechend auch nicht losgelassen über den Rücken geht. Man sollte in jeder Bewegungsphase so bequem sitzen, wie auf dem stehenden Pferd, ohne dass man an Details wie "Absatz tief" etc. denken muss ... ein tiefer Absatz ist nämlich eigentlich gar nicht erstrebenswert, der überspannt die Wade, sodass man ständig unte einer Anspannung ist, wie man sie eigentlich nur impulsweise für die Hilfengebung haben will. Es muss sich "ganz normal" anfühlen.

Möglicherweise reicht es, einfach nur an der Bügellänge zu probieren und mal den Sattler schauen zu lassen, ob der Sattel wirklich sauber in Balance liegt, vielleicht muss man aber "zurück auf Los" und mal wieder sauber Schritt reiten lernen, bevor man antrabt. Es schleichen sich halt auch Fehler ein im Lauf der Jahre.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

ich war einmal auf einem Seminar bei dem Ausbilder M. Putz. Er ist Autor des Buches: "Reiten mit Verstand und Gefühl."

Die Reiter hatten das Niveau A bis M.

Er hat bei nahezu jeder Reiterin die Bügel kürzer gemacht. Er hat geschimpft, dass viele Reiter mit viel zu langen Bügeln unterwegs seien und sich wundern würden, warum sie die Balance nicht halten können. Weil sie nämlich ständig damit beschäftigt seien, nach den Bügeln zu angeln.  Man reitet Dressur zwar mit langen Bügeln, aber auf keinen Fall mit zu langen Bügeln. Er sagte, man könne notfalls auch mit Springbügeln eine L-Dressur reiten, aber mit zu langen Bügeln gar nichts.

Von daher: mach die Bügel mal ein oder zwei Loch kürzer.



Erstmal bist du nicht mit deinem Absatz im Bügel, das Ding musst du nämlich nach unten durchstrecken :-P

Ich hatte das auch am Anfang, erstmal sehen ob deine Bügel nicht zu lang sind. es kann auch gut an den Reitstiefeln liegen, wenn sie eine glatte Sohle haben rutscht du bei nassem Wetter noch leichter weg :-)

Ich habe jetzt Stiefel mit einer Art Gummi drunter :-)

Du hast vielleicht auch einfach Probleme mit der Form der Steigbügel, daran kann es vielleicht schon liegen :')

Zuerst mal fällt mir auf, dass Du  " das Pferd von hinten aufzäumst." Deine Körperhaltung wird nicht besser, wenn Du die Steigbügel richtig am Fuß hälst, sondern der Steigbügel bleibt von allein richtig am Fuß, wenn Du korekt sitzt.

Was Die .Ausrüstung angeht, denke auch ich an die Möglichkeit, dass die Bügel zu lang sind. Und: hast Du Gummistiefel? Die würden eine gute Fußhaltung  zusätzlich etwas erschweren.

Reitest du immer  das selbe Pferd? Vielleicht ist es überbaut, da sitzt man immer schwierig drauf.

Meist jedoch, wenn die Bügel ein Eigenleben zu haben scheinen, fehlt es an der Basis. Klemmende Oberschenkel oder irgendein blockiertes Gelenk verhindern einen schmeichelnden Sitz, so dass die Beine unruhig werden.

Setz dich mal, wenn du aufgestiegen bist, erst mal ganz schwer und aufrecht in den Sattel, Bügel nicht an den Füßen, Beine locker hängen lassen. Wenn der Bügeltritt auf Höhe Deiner Fußgelenke ist, stimmt die Länge, nimmsie an den Ballen. Und dann spür, wie alles, was oberhalb des Sattels ist, auf dm selben ruht. Und in jedem Steigbügel nicht mehr und nicht weniger, als dass dort das Gewicht des jeweiligen Beines ruht.

Und dann reite los und pass immer auf, dass du dich weich mit dem Hintern in den Sattel schmiegst und die Oberschenkel locker läßt. Dann sollten die Füße bald kein Problem mehr sein.

Ich denke es liegt nicht an deinen Beinen und den steigbügelb, sondern das du zu fest im ganzen Körper und insbesondere in der Hüfte bist. Normal federt man ja durch den ganzen Körper und drückt nicht aktiv die Absätze runter. Ich kenne das nur von mir wenn ich mich mal verkrampfe... dann schwingt nichts mehr und mir schwabbeln die steigbügel am Fuß rum. Ich würde es mal mit sitzübungen oder diesen Luftrollen für untern Po probieren