Ab wie viel Grad Außentemperatur muss die Heizung an?
Guten Tag!
Ich wohne in einer Mietwohnung im Altbau.
Da ich eine Gas Heizung habe, werde ich versuchen so lange es geht auf Heizen zu verzichten.
Rein Hypothetisch, ich könnte durch den Winter kommen ohne die Heizung anzuschauen, ab wie viel Grad Außentemperatur muss ich die Heizung zumindest auf 1 drehen um eventuelle Rohrbrüche durch gefrieren ect zu verhindern?
Nur zur Info, das soll jetz bitte keine Grundsatzdiskussion werden ob man heizen soll oder nicht, besitze ein Hygrometer wo ich die Luftfeuchtigkeit in und außerhalb der Wohnung überwachen kann um Schimmelbildung zu vermeiden.
Also ab wann sollte ich die Heizung aufdrehen um Schäden an der Heizung zu verhindern?
Vielen Dank für eure Tipps.
LG Evangeline
8 Antworten
Hallo,
um Rohrbrüche zu vermeiden sollten die Heizkörper immer auf 1 stehen.
Da dort in der Regel Thermostatköpfe sind, die die Raumtemperatur messen, sollten diese nicht nur dann so stehen wenn es dem Nutzer kalt vorkommt, sondern immer. Die Heizung läuft dann auch nur, wenn die Temperatur im Raum eben unter 12 Grad sinkt.
Energetisch sinnvoll und energiesparend ist das nicht. Energiesparend ist es, wenn die Thermostate durchgehend und immer mindestens überall auf 2 stehen. Wenn die Aussenwände auskühlen, kostet es das vielfache an Energie, diese wieder aufzuwärmen.
Grüße
Um Rohrbrüche zu vermeiden, reicht 1 Grad aus. 12 Grad braucht man nicht.
Nein, 1 Grad reicht nicht aus und ist energetisch Quatsch. 1 Grad in der Raumluft können in der Wand schon -5 Grad sein.
Außerdem, wie geschrieben sollten Außenwände nie so weit auskühlen, da die Energie die benötigt wird diese wieder auf Temperatur zu bringen in keinem Verhältnis steht.
Zudem gibt es innerhalb der thermischen Hülle, z.B. durch Innenwände und Türen schnelle Wärmeübergänge, d.h. die Abstellkammer neben dem Wohnzimmer wird leicht zeitverzögert durch den Heizkörper im Wohnzimmer mitbeheizt.
Ich wohne auch im Altbau und hatte die Heizung im Schlafzimmer noch nie an, selbst bei Minusgraden ist nie was passiert. Wenn's dich beruhigt mach sie alle paar Wochen mal kurz an wenn's draußen friert.
Ah ok. Ja das wäre ne Möglichkeit. Dadurch fließt das Heizwasser immer mal wieder und kann somit auch nicht gefrieren.
Und einmal kurz an wäre immer noch besser als dauerhaft.
Bin schon gespannt was auf meiner nächsten Gasabrechnung steht^^
Wenn die Belüftung ausreichend ist,die Raumluftfeuchte ok ist,reicht es aus,ungenutzte Räume nur über den Frostwächter zu beheizen.
In einem Bereich zwischen 4 und 7 Grad am Thermostatfühler,springt die Heizung an.
Es reicht aus,zu Beginn der Heizperiode den Heizkörper aufzudrehen,die Heizleistung zu überprüfen,ggf.zu entlüften ( bis Wasser austritt )und die Funktion des Thermostaten natürlich zu überprüfen.
Gerade in lange nicht benutzten Heizkörpern,kann der Stift festgehen.Dann den Thermostaten abschrauben,mit einem Gummihammer (leicht) auf den Stift schlagen,oder wenn das nicht ausreicht,mit einer Zange vorsichtig den Stift bewegen.
Moment mal, Schimmelbildung vermeidest du wenn du weniger heizst. Bei starker Heizung z.B. im Bad laüft der Spiegel an. Wasserdampf ist gesättigt und wird zu Wasser und läuft runter.
Entscheidend ist die Raumtemperatur.
Eh in den Rohren das Wasser gefriert müßte es im Haus unter 0 Grad sein.
Sowas kann nur in einem komplett unbewohntem Haus und bei tagelangem Dauerfrost passieren.
Guten Tag und vielen Dank für deine Antwort.
Deine Antwort hört sich sehr plausibel an und damit kann ich aufjedenfall was anfangen.
Und du wirst wissen was du sagst, du bist ja vom Fach :D