Ab wann Rb?
Ab wann würdet ihr eine Rb empfehlen? Ich reite seit 3 Jahren aber musste wegen Corona ein paar Pausen machen. Ich reite ganz normal im Schulbetrieb und bin in den 3 Gangarten eigentlich ganz sicher. Ich hab noch paar Probleme mit den Armen da ich sie nicht richtig anwinkele oder ich beim reiten etwas nach vorne falle. Ich würde gerne mehr reiterfahrung sammeln da mir einmal in der Woche für 45 Minuten nicht wirklich viel bringt. Ich mache zwar kleine Fortschritte, aber ich würde auch gerne öfters reiten können. (Stallarbeit ist natürlich kein Problem aber ich meine rein erfahrungstechnisch)
Ergänzung: ich bin 14 Jahre alt, falls das damit was zutun hat :)
4 Antworten
Ich kann sicher nicht für alle sprechen, aber zur RB gehören noch weitere Dinge als reiten können, die du beachten solltest; es kann ja sein, dass du da schon einiges mitbringst:
1) Zuverlässigkeit
Ich würde keine RB bei meinem Pferd zulassen, die es auch nur ein Mal ohne triftigen Grund stehen lässt oder das Pferd unnötig erkennbaren Gefahren aussetzt.
2) Beziehung
Ein RB Pferd ist kein Reitschulpferd. Es hat dich als Bezugsperson und für Pferde gelten damit die "Pferderegeln": Du musst bei der Fellnase ohne Gewaltanwendung Chef sein, seine Sprache einigermaßen verstehen und angemessen auf Wünsche des vierbeinigen Schmusebiestes reagieren. Dazu gibt's beliebig viel Literatur...
3) Kommunikation
Du bist für Fragen Probleme erreichbar so wie ich auch und wenn es Probleme gibt dann erfahre ich die von Dir zeitnah und nicht von anderen. Wenn du Bock Baus will ich das wissen und weil ich dir vertraue ist das kein Problem.
4) Vertrauen zum Pferd
Du bist in der Lage der Fellnase angemessen zu vertrauen und umgekehrt. Das setzt bestimmtes Verhalten vorraus.
5) Vertrauen zum Besitzer
Ich kann dir trauen und umgekehrt. Um es drastisch auszudrucken: Wenn du mit meiner 800kg Elfe ausreitest und wir sie danach einschläfern müssen, dann bekommst du dennoch mein neues Pferd, weil du kompetent gehandelt hast und der Unfall nicht deine Schuld war und ich das weiß ohne dich zu fragen.
6) Kontinuität
Wenn's im Stall Mal nervig wird oder im Winter zu wiederlich oder anderes...
Dann darfst du nicht einfach abspringen und mich und das Pferd einfach sitzen lassen. Ich verspreche das umgekehrte: Du wirst niemals in den Stall kommen und das Pferd ist weg.
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Dann gibt es da noch diverse Kleinigkeiten / Nebensächlichkeiten:
Du kannst ausreichen gut reiten so dass das Pferd keinen Mist lernt und du nicht runter fällst.
Du hast eine Versicherung auf dem Kopf und auf dem Rücken und auf dem Papier (...)
Du verhältst dich im Stall kooperativ. Aber das hast du ja schon angedeutet
Und andere Nebensächlichkeiten...
Hoffe ich konnte dir einen Einblick geben. Es soll aber keine Abschreckung sein. Ich hatte schon RBs in deiner Altersklasse und das hat super geklappt.
Ganz lieben Gruß
Es gibt Reitbeteiligungen verschiedenster Art. Minderjährige kommen bevorzugt für Ponys infrage. Mit relativ wenig Erfahrung sollte es für dich ein Pferdchen sein, mit dem du überwiegend nicht alleine gelassen wirst. Wenn das Tier zum Beispiel in einer Reitschule untergebracht ist, wo du Unterricht bekommst, und immer jemand da ist, der mit nach dir und dem Pferd schaut. Oder ein Besitzer, der mehrere Pferde hat und mit dir zusammen reiten geht.
Dich danach umsehen, und es versuchen kannst du allemal. Nur brauchst du unter Umständen relativ viel,Geduld, bis du etwas passendes findest.
Ich finde du kannst dir eine liebe Rb suchen. 14 ist so ein gutes Alter. Ich würde die empfehlen dann auf der Rb bei einem guten Trainer z.B. alle zwei wochen unterricht zu nehmen das ist sehr effektiv.
Okayy dankesehr ich frage mal meine jetzige reittrainerin was sie davon hält
Grundsätzlich kannst du dir natürlich eine RB suchen. Super wäre etwas wo du die erste Zeit vielleicht nicht alleine wärst sondern die Besitzer mit dabei und du auch alles rund ums Pferd noch lernen darfst. Bei einer RB gehört ja nicht nur das Reiten dazu.
Und dann auf der RB natürlich dann auch regelmäßig Unterricht nehmen.