2 Drehstromphasen auf 2 Steckdosen?
Ich möchte gerne mit einer Starkstromleitung zwei 230V Steckdosen unabhängig voneinander versorgen, weil ich eine Steckdose mit einem Relais ein und ausschalten möchte und die andere dauerhaft Strom haben soll.
Noch was zum Verwendungszweck:
Ich möchte lediglich eine Gartenpumpe (1400W) und eine Lichterkette (400W) über die beiden Phasen jeweils betreiben.
Ich habe das folgendermaßen verdrahtet:
Vielleicht ist ja ein Elektriker unter euch der mir sagen kann ob ich das problemlos unter Strom setzen kann, oder ob mir sonst alles abbrennt, danke im voraus.
7 Antworten
das geht schon,nur deshalb braucht man keine 2 phasen.kannst locker mit einer betreiben von der belastung her.eine mit 10A abgesicherte leitung kannst mit 2300 watt belasten
Es gibt keinen Unterschied zwischen Drehstromphasen und der einen Phase bei einer 3-adrigen Leitung. Das Gebäude wird mit den Außenleitern L1 L2 und L3 versorgt. Im Sicherungskasten werden die Stromkreise auf diese drei Phasen aufgeteilt. Eine Drehstromsteckdose bekommt halt alle drei, eine einfache Schukosteckdose eine von diesen dreien, da ist es völlig wumpe welche das ist. Theoretisch kannst du für beide Steckdosen auch die gleiche Phase her nehmen, dann brauchst du nur eine einfache Sicherung nd keine 3-polige.
Ob die beiden Leiter (hellgrau und braun) auf zwei verschiedenen Phasen (verschiedene Außenleiter) angeschlossen sind, können wir hier nicht prüfen. Darin kann ich auch gar keinen Sinn erkennen. Die beiden Steckdosen würde ich sogar auf einen einzigen Stromkreis klemmen, warum nicht?
Sind es wirklich zwei Phasen? Also 400V zwischen braun und weiß (warum überhaupt weiß, müsste eig grau sein)? Oder hast Du eine Phase nur aufgeteilt? Also die Phase einmal über das Relais geschaltet und einmal direkt zur Steckdose?
Zudem ist mind ein Schutzleiter nicht richtig in der Klemme (Linke Dose rechte gn/ge Ader... ) Und zu kurz abisloliert... ca 11mm abisolieren (bzw Anweisung beachten!)
ALLE Adern kontrollieren!
Es sind auf jeden fall 2 unabhängige 230V Phasen.
Es sind also zwei Sicherungen (je Ader eine)? Dann muss Sichergestellt werden, dass diese auch unterschiedliche Phasen sind und nicht nur zwei unterschiedliche Sicherungen.. Bei 16A Absicherung würde (unabhängig der tatsächlichen Last) ein max Rückleiterstrom von 32A möglich sein. Es gilt nicht die tatsüchliche Last bei der Dimensionierung, sondern die theoretisch mögliche Last! Sonst muss niedriger abgesichert werden.
Möglich ist einfach eine Sicherung zu nehmen, und die vor dem Relais aufzuteilen. Einmal über das Relais und dann über das 5adrige Kabel zur Steckdose und der zweite Abgriff vor dem Relais über eine andere Ader zur Steckdose. Dann ist eine Überlastung von vorne raus ausgeschlossen, da max 1x 16A als Absicherung vorhanden sind. So wird es ja auch im Haus gemacht (Steckdose/Lichtschalter)...
Bei unterschiedlichen Lastarten (induktive und kapazitive Last) kann es durch Phasenverschiebung sogar bei tatsöchlichem Drehstrom (120° Phasenverschiebung) zu einer Überlastung kommen, da sich die Teilströme nicht symetrisch addieren...
Noch ein Problem wird ein Fehler. Neutralleiterunterbrechung.. Sollte der N mal unterbrichen werden (Klemme löst sich oder Aderbruch) so hast Du keine symetrischen 230V. Es kommt zur Sternpunktverschiebung durch unsymetrische Last und es liegen ggf 400V an einem Verbraucher, was sowohl den Verbraucher zerstören und ggf zum Brand führen kann. Auch deshalb ist von der Aufteilung des Drehstrom abzuraten und nur eine Phase zu splitten. Die 2000W in Summe sind auch für eine Phase kein Problem. Das sind unter 10A Nennlast...
Es geht zwar, ist aber unzulässig. Beachte, dass über den Null der Strom beider Phasen fließt und somit überlastet werden kann.
Seit wann ist es unzulässig? Nach VDE ist eine Aufteilung eines Drehstromanschlusses auf drei einzelne Stromkreise durchaus zulässig... Es gibt ein paar Rahmenbedingungen, die einzuhalten sind...
Stimmt. Diese kleinen Baustellenverteilerkästchen sind auch so aufgebaut. Drehstrom rein, drei Steckdosen raus.
Ich glaube, kein passender Vergleich: Die BSV sind mit mind. 10² angeschlossen, und die Steckdosen dann einzeln verdrahtet, mit nur mehr 16A abgesichert...
Ich mein mal, bei einem 1,5² Kabel wäre dann, bei tatsächlicher Nutzung von L1 und L1+x, um den N ordentlich zu schützen, ein 2fach 6A-Automat angebracht.
Hast recht. Ich wollte auch nicht die Leistungsfähigkeit der Anschlussleitungen kommentieren. Sondern die Sortierung.
Und warum ist es dann beim E-Herd dennoch so, @iQNymphus? Der hat hauch nur einen Neutralleiter und sogar 3 Außenleiter ("Phasen").
Schon mal was von Phasenverschiebung gehört?
Also braun habe ich mit einem Relais unterbrochen und grau soll permanent saft haben. Aufgrund der Position des Relais ist eine frühe Aufteilung von Braun nicht möglich, dann müsste ich noch ein Kabel legen.
Es sind auf jeden fall 2 unabhängige 230V Phasen.
Einige meinen hier es sei unsinnig aber das ist aus meiner Sicht die einzige Möglichkeit ohne ein zweites Kabel zu legen und wenn ich beide an eine klemme macht es keinen Sinn weil immer wenn die Pumpe aus ist, kann ich auch die Lichterkette nicht anschalten.
Ich bin mir auch darüber bewusst dass der Nulleiter dann überlastet werden kann, aber ich möchte ja maximal 2000W gleichzeitig beanspruchen. Das müsste ja eigentlich für ein Kabel welches für Starkstrom gedacht ist machbar sein oder?
Danke für deine Hilfe