11.Klasse, Mathe! 1 Notenpunkt, trotz 0 Punkte in der Klausur?

4 Antworten

0 Punkte zu bekommen ist gleichzusetzen mit nix hinzuschreiben. Also ein bisschen was solltest du schreiben, egal ob bzw. wie gut du die Themen beherrscht.

Verlasse dich auch nicht darauf einen Punkt zu bekommen. Dein Lehrer hat nämlich immer noch pädagogische Freiheit und wenn er das Gefühl hat, dass du dich nicht bemühst kann er dir immer noch 0 Punkte geben. Daher rate ich dir, dich mehr anzustrengen und deinen Lehrer davon zu überzeugen, dass du den Punkt wert bist.

Wer eine Klausur mit 0 Punkten schreibt und bis zur Nächsten auch nicht gehandelt hat um das Thema ansatzweise zu verstehen, der sollte sitzen bleiben.

Das ist ja keine Strafe. Es ist einfach eine Chance dir mehr Zeit zu geben, dass du auch diesen Fachbereich grundlegen zu beherrschen lernst.

0 Punkte in Mathe zu bekommen und hier per Wahrscheinlichkeitsrechnung zu ermitteln, welche Endnote einem zustehen würde, halte ich für kurios.

HSpecter01 
Fragesteller
 06.06.2019, 13:32

Ich habe gehandelt. Das Ergebnis war nur wieder voll daneben. 

Ich halte es für höchst anmaßend zu behaupten, ein Schüler *müsste* sitzenbleiben, wegen eines Faches. 

Ich brauche nicht alle 14 Fächer wiederholen. Nur Mathe. Dafür brauche ich kein ganzes Jahr. 

Wäre ich ein Schüler der nie den Unterricht besucht, überall schlecht ist, den Unterricht stört, ja, dann könnte ich es nachvollziehen. 

Meine Gedanken sind nicht kurios, sondern menschlicher Natur. Ich versuche nur jede Möglichkeit auszuschöpfen. 

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Nitaru  07.06.2019, 10:39
@HSpecter01

Für mich ist "handeln" aber auch mit Fortschritt gleichzusetzen. In Mathe ist es meist das immer das Gleiche. Man wird vor ein Problem gestellt und muss dieses anhand eines Schema F behandelt, bzw. lösen. Dass das nicht immer so leicht ist, ist mir bewusst. Aber genau deswegen werden ja auch oft richtige Ansätze mit Punkten bewertet und Folgefehler nicht als inkorrekt, sondern genau als solchen gesehen. Ein Fehler, der sich durch die Lösung durchzieht, den korrekten Lösungsweg aber nicht überdeckt. In Folge dessen ist es aus meiner Sicht (damit meine ich auch wirklich nur meine Meinung) fast unmöglich 0 Punkte zu erreichen, es sei denn man hat den gesamten Matheunterricht nicht verstanden. Weswegen ich wiederum auf das "handeln" zurückkomme.

Das impliziert nämlich Selbststudium, oder im besseren Fall Nachhilfeunterricht.

Ich möchte dir auch keinesfalls zunahe treten. Wenn alle anderen Fächer mit Leichtigkeit bestanden wurden und es wirklich nur eine Matheschwäche gibt, dann verstehe ich ja, dass man das Schuljahr nicht wiederholen möchte. Aber diese Erkenntnis kommt ja offensichtlich etwas zu spät, sonst hatte man während des Schuljahres dieses Defizit ausgemerzt, sodass es gar nicht zu einem solchen Fall kommen konnte.

Wir reden ja auch nicht davon, dass plötzlich volle Punktzahl erreicht werden soll, ein solides "Ausreichend" wäre ja auch okay, ohne das man ausgleichen muss, oder bangt nicht versetzt zu werden.

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Ich würde mich nicht darauf verlassen, sondern anfangen, es wirklich zu lernen? In 11/2 hat man doch e funktionen und integrale glaube ich also setz dich hin und versuch dein bestes

sonst würde ich mal mit deinem lehrer reden und ihn nach deinem derzeitigen stand fragen

Meine Theorie: 0 Punkte + 1 Punkt : 2 = 0,5 Punkte. Ab 0,5 wird eigentlich aufgerundet

Die Theorie stimmt nicht. Würde ja immer heißen, wenn du zwischen zwei Noten stehst, bekommst du die bessere. Das ist falsch.

und im ersten Halbjahr bekam ich auch einen Punkt.

Das trifft schon viel eher zu. Bei mir in Nordrhein-Westfalen ist es so, dass die Noten aus dem 1. Halbjahr für das 2. Halbjahr mit in die Wertung eingehen, ich glaube zu 20%. Ob das in Hessen auch so ist, weiß ich aber nicht.

Unter Berücksichtigung des ersten Halbjahrs und der Rundungszahl, kann ich dann 1 Punkt bekommen ??

Sprich mit dem Lehrer. Das Schuljahr ist noch nicht vorbei und du hast noch nicht alle Klausuren geschrieben. Es kann auf jeden Fall 1 Punkt werden, es kann auch keiner werden, es können auch mehr als einer werden. In meiner Schullaufbahn habe ich das nicht einmal erlebt, dass jemand wirklich eine 6 auf dem Zeugnis bekommen hat. Eigentlich gibt jeder Lehrer immer mindestens einen Punkt.

Ich weiß, dass Lehrer viel Freiheit in der Notenvergabe haben, aber gibt es irgendwelche Verordnungen die mir Sicherheit geben? Oder hat jemand das selbe schon einmal erlebt??

Klar, es gibt einige Verordnungen, aber die Lehrer bestimmen deine Noten am Ende fast immer aus dem Bauchgefühl heraus. Die Klausuren sind das einzig feste, wo nicht viel gerüttelt wird. Aber deine mündliche Mitarbeit ist eine ganz subjektive Wahrnehmung deines Lehrers. Wir wissen schon lange aus der Wissenschaft, dass Lehrer auch noch lange nicht immer fair bewerten. Unter anderem werden Mädchen im Durchschnitt besser bewertet. Kann man hier nachschauen:

https://www.youtube.com/watch?v=Aa1O6byq7zQ

Und wenn er zwischen zwei Noten steht, dann entscheidet er auch oft nach dem Bauchgefühl, welche Note für dich gerechter wäre. Auch zählt es für manche, ob du dich verbessert oder verschlechtert hast. Ich glaube zwar nicht, dass das irgendwo in einer Verordnung so auftaucht, ich habe das aber schon mehrfach erlebt. Ein Freund hatte eine 6 und 4, er bekam eine 4. Ein anderer hatte zweimal 5, er bekam die 5. Richtig logisch ist das nicht. Die Lehrerin begründete es aber damit, dass er sich verbessert hat.

Mit deinen Noten in Mathematik solltest du dir aber dringend Nachhilfe holen. Das, was du in der 11. Klasse lernst, ist essentiell für den Rest in der Oberstufe. Ihr werdet euch zum größten Teil mit der Analysis, also den Ableitungen und allem was dazu gehört beschäftigen. Wenn du dir da keine Hilfe holst, wird das später mehr als schwierig.