Sollte in Städten der Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit verboten werden?

Das Ergebnis basiert auf 45 Abstimmungen

Nichts am Status quo ändern 53%
Alle 3 Maßnahmen zusammen 40%
Alkoholverbot einführen 4%
Verkaufszeiten beschränkten 2%
Preise erhöhen 0%

19 Antworten

Nichts am Status quo ändern

Ich sehe hier kaum jemanden in der Öffentlichkeit trinken, außer in Lokalen, Biergärten usw. Die meisten laufen nur betrunken herum, kommen aus einer Bar, Kneipe oder einem Club usw..

  • Aber wenn, dann sind es fast immer Jugendliche oder Obdachlose.

Wo sollen die denn sonst hin? Viele haben keine andere Möglichkeit und das finde ich auch nicht schlimm, wenn man sich dann auf dem Schulhof, Spielplatz, Marktplatz oder am Rathaus etc. trifft. Dafür sind diese öffentlichen Plätze eben da.

Man kann nicht alles verbieten! Es geht um das Recht zur Selbstbestimmung und da kommt ein Verbot oder eine Preiserhöhung nicht in Frage.

Die Verkaufszeiten einzuschränken ist noch viel ineffektiver, wer etwas will, kauft es eben vorher oder hat es schon da. Das führt nur dazu, dass mehr gekauft wird...

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Fachinformatiker

vanOoijen  22.04.2023, 12:05

Das hat man in der Corona-Pandemie gesehen. Da waren die nächtlichen Öffnungszeiten ja eingeschränkt. Gleichzeitig stieg der Alkoholkonsum.

0
Nichts am Status quo ändern

Hier fehlt eindeutig die Antwort: Den Satus quo ändern und die Regeln in den Innenstädten wieder liberaler machen.

Wen trifft ein Alkoholverbot vor allem? Menschen, die auf der Straße leben, Suchtkranke, subkulturelle Szenen.

Ich finde gegen diese Menschen wird in vielen Städten schon viel zu aggressiv vorgegangen. Oft ist das Ziel diese Menschen in Bereiche zu vertreiben, in denen sie nicht mehr gesehen werden. Statt dessen sollte man allen Menschen in der Stadt ein Auskommen in dieser ermöglichen.


vanOoijen  21.04.2023, 11:31

Volle Zustimmung!

0
jessxs  22.04.2023, 11:54

Alkohol ist aber auch keine Lösung.

Durch erhöhte Preise durch Steuererhöhungen auf Alkohol könnte man das Geld nutzen um Obdachlosen zu helfen…

Klar sollten sich alle was zu trinken leisten können und viele sind abhängig etc…aber noch liberaler mit ner Droge umgehen finde ich echt nicht sinnvoll.

Vor allem wenn man bedenkt, dass eine Sucht zu Obdachlosigkeit führen kann.

0
DreiGegengifts  22.04.2023, 12:16
@jessxs
Alkohol ist aber auch keine Lösung.

Hier geht es auch nicht darum irgendwas zu lösen. Es geht darum allen ein Auskommen zu ermöglichen.

Durch erhöhte Preise durch Steuererhöhungen auf Alkohol könnte man das Geld nutzen um Obdachlosen zu helfen…

Der Staat kann das Geld auch einfach so in die Hand nehmen, wenn das nötig ist. Du musst nicht vorher die Lebensräume der Menschen zerstören.

aber noch liberaler mit ner Droge umgehen finde ich echt nicht sinnvoll.

Was erstaunlich ist. Denn alles Wissen und alle Erkenntnis auf dem Gebiet mündet in der Tatsache, dass die Kriminalisierung von Konsumenten äußerst schädlich ist und Leid erhöht statt zu mindern.

0
jessxs  22.04.2023, 14:31
@DreiGegengifts
Hier geht es auch nicht darum irgendwas zu lösen. Es geht darum allen ein Auskommen zu ermöglichen.

Irgendwie widerspricht sich das. Denn Obdachlosen ein Auskommen zu ermöglichen, bedeutet ja das Problem der Obdachlosigkeit zu lösen. Derzeit haben sie ja kein Auskommen.
Und doch mir geht es darum dass Problem zu lösen. Denn wenn es das Obdachlosenproblem nicht mehr gibt, ist das sowohl gut für die Obdachlosen als auch für ein Alkoholverbot in Innenstädten.

Du musst nicht vorher die Lebensräume der Menschen zerstören.

Ich hab noch nicht ganz verstanden, warum Lebensraum zerstört wird, wenn man dort Alkohol verbietet. Könntest du das nochmal erklären.

Kriminalisierung von Konsumenten äußerst schädlich ist und Leid erhöht statt zu mindern.

ja richtig. Nur ist Alkoholtrinken nicht per se kriminell. Es soll lediglich nicht in bestimmten Stadtteilen oder Städten öffentlich getrunken werden.
Und in Dtl gibt‘s n ziemlich großes Alkoholproblem, so dass man echt fast überall Alkohol findet…nur dann eben nicht auf der Straße.
Also man muss echt nicht auf Alkohol verzichten, wenn man es braucht.

0
DreiGegengifts  22.04.2023, 14:38
@jessxs
Irgendwie widerspricht sich das. Denn Obdachlosen ein Auskommen zu ermöglichen, bedeutet ja das Problem der Obdachlosigkeit zu lösen.

Das ist grundlegend falsch. Obdachlosigkeit ist auch weniger ein Problem als viel mehr eine Lösung. Wenn auch eine sehr unbequeme Lösung. Die wenigsten Obdachlosen sind ohne Obdach aus Mangel an Obdach.

Ich hab noch nicht ganz verstanden, warum Lebensraum zerstört wird, wenn man dort Alkohol verbietet. Könntest du das nochmal erklären.

Für Menschen ohne Wohnung, subkulturelle Szenen, Suchtkranke usw. ist Alkohol oft ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Ein Verbot vertreibt die Menschen deshalb aus den Innenstädte in weniger frequentierte Zonen der Stadt.

Es soll lediglich nicht in bestimmten Stadtteilen oder Städten öffentlich getrunken werden.

Ja das nennt man Kriminalisierung, wenn man Dinge verbietet.

Und in Dtl gibt‘s n ziemlich großes Alkoholproblem, so dass man echt fast überall Alkohol findet…nur dann eben nicht auf der Straße.

Genau. Alle können in ihren Lebensräumen konsumieren. Nur die Menschen ohne Obdach, die subkulturellen Szenen und einige Suchtkranke dürfen ihren Lebensraum nicht mehr nutzen für den Konsum. Das ist genau das, was ich nicht möchte.

0
jessxs  22.04.2023, 15:23
@DreiGegengifts
Obdachlosigkeit ist auch weniger ein Problem als viel mehr eine Lösung.

Wtf Menschen leiden unter Obdachlosigkeit, nicht genug zu essen, kein angenehmer Schlafplatz, kein Ansehen, kaum Perspektive. Das „kein Problem“ zu nennen, ist absolut verantwortungslos. Denn natürlich ist die Obdachlosigkeit ein Problem für diese Menschen.
Obdachlosigkeit kann keine Lösung sein. Eine Lösung wären genug Wohnungen, Geld und Jobs.

Für Menschen ohne Wohnung, subkulturelle Szenen, Suchtkranke usw. ist Alkohol oft ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Ein Verbot vertreibt die Menschen deshalb aus den Innenstädte in weniger frequentierte Zonen der Stadt.

Okay verstehe ich. Was spricht denn dagegen, diesen Menschen einen Raum zu geben in dem sie kontrolliert gegen diese Sucht kämpfen können. Wo es am besten auch Schlafplätze gibt, ne Mahlzeit und generell Hilfe.
Denn diesen Personen einfach weiter Alkohol zuzulassen und ihnen nicht rauszuhelfen ist doch unverantwortlich.

Alle können in ihren Lebensräumen konsumieren. Nur die Menschen ohne Obdach, die subkulturellen Szenen und einige Suchtkranke dürfen ihren Lebensraum nicht mehr nutzen für den Konsum. Das ist genau das, was ich nicht möchte.

Ja verstehe. Aber eine Straße der Innenstadt ist kein Lebensraum für sich alleine. Deshalb muss man diesen Menschen einen richtigen Lebensraum bieten.

Also ja ich verstehe, warum du gegen ein Alkoholverbot auf öffentlichen Straßen bist. Ich finde, durch die bessere Behandlung von Obdachlosen und indem man ihnen ihren Raum gibt (ne Wohnung oder n Zentrum in dem sie geschützt sind, Hilfe bekommen etc), würde man sowohl ihnen helfen als auch einem Alkoholverbot auf öffentlichen Straßen näher kommen.

Das Geld dafür muss natürlich in die Hand genommen werden…kennst du gute Petitionen?

0
DreiGegengifts  22.04.2023, 16:01
@jessxs
Obdachlosigkeit kann keine Lösung sein

Obdachlosigkeit ist fast immer eine Lösung. Und zwar eine radikale und selten eine zufriedenstellende Lösung. Ich war lange Zeit selbst obdachlos und weiß wovon ich spreche.

Eine Lösung wären genug Wohnungen, Geld und Jobs.

Das ist leider gar keine Lösung. Dazu muss man nur betrachten, aus welchen Gründen Menschen obdachlos sind. Die Gründe sind nur ganz selten, dass es keine Wohnungen oder keine Jobs gibt. Wären Wohnungen und Jobs das Problem, stellte Obdachlosigkeit tatsächlich keine Lösung dar sondern wäre das Problem. Doch dem ist nur selten so.

Gründe für Obdachlosigkeit sind meist völlig anderer Natur z.B.:

  • Flucht vor Strafverfolgung, Eltern, Jugendamt oder Abschiebung
  • Suchtkrankheit
  • Inkompatibilität mit sozialen und gesellschaftlichen Normen
  • Psychische Erkrankung und Verhaltensauffälligkeiten
  • Legasthenie
  • Eine non-konforme Persönlichkeitsstruktur
  • Phobien

Gründe für die Obdachlosigkeit isinf letztendlich die vielgestaltiger Inkompatibilität mit dem Rest der Gesellschaft.

Okay verstehe ich. Was spricht denn dagegen, diesen Menschen einen Raum zu geben in dem sie kontrolliert gegen diese Sucht kämpfen können. Wo es am besten auch Schlafplätze gibt, ne Mahlzeit und generell Hilfe

Kontrolle und der Kampf gegen Sucht sind vielleicht deine Wünsche für manche dieser Menschen, aber nicht der Wunsch der Menschen, um die es geht. Deren Wunsch ist es viel mehr einen Raum zum Leben zu haben und aus diesem Raum nicht vertrieben zu werden. Einen Raum, in dem sie ihre Art des Lebens leben können.

indem man ihnen ihren Raum gibt

Der Raum dieser Menschen sind die Innenstädte.

0
jessxs  22.04.2023, 17:34
@DreiGegengifts
Einen Raum, in dem sie ihre Art des Lebens leben können.

Ja können sie machen. In ihrer menschengerechten Wohnung. Und nicht in der Innenstadt aus der sie regelmäßig vertrieben werden.
Ich war nicht obdachlos und kenn auch keinen persönlich.
Aber ich hab auch noch nie gehört, dass ne obdachlose Person gerne auf der Straße lebte.

Und auch du scheinst ja lieber irgendwo menschenfreundlich zu leben als auf der Straße.

Die meisten Gründe, die du genannt hast, sind behebbar bzw. behandelbar. Klar ist n bissl Arbeit und kostet n bissl Geld…aber alles besser, als ein Leben auf der kalten, dreckigen Straße, verachtet von vielen Menschen, ständig Blicken und Vertreibung ausgesetzt.

Und wer unbedingt auf der Straße leben will, der sollte sich damit abfinden, dass dort auch Regeln gelten können.

0
DreiGegengifts  22.04.2023, 18:04
@jessxs
In ihrer menschengerechten Wohnung.

Die gibt es nicht. Denn Wohnen ist genau das, was Obdachlose nicht können. Die Gründe habe ich oben geschrieben.

Aber ich hab auch noch nie gehört, dass ne obdachlose Person gerne auf der Straße lebte.

Wie kommst du denn darauf, dass sie das gerne macht? Das gibt es zwar (ich kenne einige), wird aber wohl kaum die Regel sein. Wenn Menschen eine Lösung finden, heißt das doch nicht, dass sie diese Lösung toll finden.

Die meisten Gründe, die du genannt hast, sind behebbar bzw. behandelbar

Oh ja klar. Meinst du das ernst?

Du zeigst damit nur Naivität und eine ausgeprägte Ahnungslosigkeit.

Ich könnte dir das auch genauer z.B. anhand von Fallbeispiele erklären aber ich habe das Gefühl, dass du gar nicht bereit bist etwas über diese Lebensrealitäten zu lernen. Vielleicht fehlts da auch einfach an ein bisschen Lebenserfahrung.

Und wer unbedingt auf der Straße leben will, der sollte sich damit abfinden, dass dort auch Regeln gelten können.

Wer spricht von Wollen? Obdachlosigkeit ist eine Lösung mangels Alternativen. Die wenigsten wollen das.

0
jessxs  22.04.2023, 18:44
@DreiGegengifts
Denn Wohnen ist genau das, was Obdachlose nicht können. Die Gründe habe ich oben geschrieben.

Dann gehe ich mal auf die Gründe ein:

  • Suchtkrankheit -> Therapie
  • Psychische Erkrankung und Verhaltensauffälligkeiten -> Therapie bzw. einfach den richtigen Job bzw Lebensumfeld suchen
  • Legasthenie -> Hilfestellen
  • Eine non-konforme Persönlichkeitsstruktur -> kann jeder haben, muss man sich aber mit abfinden, dass es nicht überall hin passt…so wie alle anderen auch (und ist in vielen Fällen kein Grund dafür, kein „normales“ Leben zu führen. Es gibt genug Jobs, da findet eig jede:r was, es gibt Therapie und Hilfe-/Beratungsstellen…wenn man es trotzdem noch nicht schafft, sich in der Gesellschaft seinen Platz zu suchen, muss man mehr dran arbeiten…oder man zeigt anderen, dass man es nicht will.)
  • Phobien -> Therapie oder Hilfestellen je nachdem
  • Flucht vor Strafverfolgung, Eltern, Jugendamt oder Abschiebung -> warum? Wenn man keine Hilfe will…ok, aber dann sollte sich die Person mit abfinden, dass sie in ner Scheiß Lage ist. Ansonsten einfach an Hilfestellen wenden. Jugendamt falls es Probleme mit den Eltern gibt, Lehrer und Beratungsstellen falls man sonst mit keinem reden will. Und bei Strafverfolgung sollte man sich dem stellen. Abschiebung würde ich noch verstehen, aber dann treib dich doch nicht in ner fucking Innenstadt rum und sauf, sondern zieh dich zurück, wenn du eh nicht zu den Behörden willst.
  • Inkompatibilität mit sozialen und gesellschaftlichen Normen -> such dir n geeignetes Umfeld

das meiste kann man nicht innerhalb von n paar Monaten lösen und man muss echt hart für Arbeiten. Aber das müssen echt viele. (Ich selbst war tlw süchtig, psychisch krank bis zum Tod, war super Verhaltensauffällig und meine Handlungen waren tlw sehr non-konform…und ich hab bis jetzt mit dem meisten davon noch stark zu kämpfen. Von meiner Inkompatibilität mit Gleichaltrigen und meinem Lebensumfeld mal ganz zu schweigen. Und ey ja das Leben ist hart, kompliziert und es scheint oft keinen Ausweg zu geben. Aber den gibt es.) Man braucht nur vernünftige Leute, die einem helfen…und die fehlen oft noch auf dt Straßen.

Wenn Menschen eine Lösung finden, heißt das doch nicht, dass sie diese Lösung toll finden.

Die Lösung die sie „gefunden“ haben, ist meistens das einzige was ihnen übrig blieb (scheinbar). Für mich also weniger ne Lösung als vielmehr der einzige Weg, den sie nehmen konnten.
Und selbst wenn es erstmal ne Lösung ist, so ist sie menschenfeindlich und definitiv keine Endlösung.
So wie du das auch siehst:

Wer spricht von Wollen? Obdachlosigkeit ist eine Lösung mangels Alternativen. Die wenigsten wollen das.

Ich machen Personen die obdachlos sind kaum Vorwürfe…eher Politik und Gesellschaft, für das was sie nicht machen…helfen.
Personen nicht zu helfen, obwohl sie Hilfe brauchen, ist absolut scheiße. Und manchmal wissen die Personen nicht mal, dass sie Hilfe brauchen oder bekommen könnten, also absolut keine Vorwürfe ihnen gegenüber.
Aber wenn sie Hilfe bekommen und sie nicht annehmen, aus Faulheit, dann finde ich, dass es gerechtfertigt ist, ihnen das Leben noch n bissl „schwerer“ zu machen, indem sie ihre Dauerdroge nicht mehr so easy konsumieren können. (Es gibt ja schon genug Drogen die trotz dass sie illegal sind konsumiert werden…also Alkohol dürfte da kaum noch auffallen…)

Ich weiß wie scheiße schwer das Leben sein kann, ich weiß auch, dass es Wochen geben kann in denen man nichts anderes mehr sieht, keine Hoffnungen hat, keine Hilfe bekommt, nicht weiter weiß etc.
Und dass der Weg zur eigentlichen Hilflosigkeit so gut wie nie Schuld von einem selber ist.
Aber ich weiß auch, dass wenn man Hilfe angeboten bekommt, diese annehmen kann.

Ich könnte dir das auch genauer z.B. anhand von Fallbeispiele erklären aber ich habe das Gefühl, dass du gar nicht bereit bist etwas über diese Lebensrealitäten zu lernen.

Doch bin ich…bitte tu‘s. Mach dir die Arbeit und überzeug mich von deiner Sichtweise. Vllt schaffen wir es auch gemeinsam was zu finden, was für uns beide akzeptabel ist.

0
jessxs  22.04.2023, 19:37
@DreiGegengifts

Ich versteh‘s nicht. Du findest ne Person, die bereit ist, ihre Meinung zu ändern, mit dir zu reden etc…und du machst nichts…

Jo dein Ding…aber dann werd ich weiter das tun, was ich für das richtige halte…

0
Nichts am Status quo ändern

Unsere Gesellschaft wird immer unfreier und überreguliert.

Zudem träfen alle diese Maßnahmen mal wieder und vor allem die Armen.

Mit genügend Geld kann ich mich im Außenbereich einer Gaststätte weiterhin betrinken und danach pöbelnd durch die City torkeln.

Dem Obdachlosen auf der Parkbank wird dagegen sogar sein Bierchen verboten, dass dann auch noch 3,50€ im Supermarkt kosten soll.

Davon halte ich gar nichts.

Man sollte Ursachen von sozialen Missständen bekämpfen. Nicht Symptome und Personen.

Krefeld hat das allerdings jetzt gemacht, aber natürlich wird dagegen geklagt:

Alkoholverbot in Krefeld richtig? (Schule, Psychologie, Politik) - gutefrage https://www.gutefrage.net/frage/alkoholverbot-in-krefeld-richtig

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Amtsschreck  21.04.2023, 11:28
Unsere Gesellschaft wird immer unfreier und überreguliert.

Dem stimme ich grundsätzlich zu. Bei Rauschmitteln hört der Spaß aber auf.

Alkohol macht von allen bewusstseinsverändernden Substanzen am ehesten aggressiv, so eine Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Epidemiologische Studien belegen, dass extreme Trunkenheit bei etwa der Hälfte aller Gewaltverbrechen und sexuellen Übergriffe eine entscheidende Rolle spielt ...

https://www.spektrum.de/magazin/entfesselnder-schluck/1149409

Der Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und aggressivem Verhalten ist in epidemiologischen Studien gut dokumentiert. Alkoholbezogene Aggression verursacht jährlich erhebliches persönliches Leid sowie sozioökonomische Kosten.

https://www.aerzteblatt.de/archiv/147673/Alkoholbezogene-Aggression

0
vanOoijen  21.04.2023, 11:36
@Amtsschreck

Dann musst Du Alkohol komplett verbieten.

Hier soll jedoch lediglich eine Zwei-Klassen-Gesellschaft eingeführt werden, zwischen denjenigen die in der Gastronomie saufen können und denen die dafür kein Geld haben.

In den Niederlanden ist das schon lange so und trotzdem gibt es nicht signifikant weniger Delikte unter Alkoholeinfluss.

0
Amtsschreck  21.04.2023, 11:45
@vanOoijen
Dann musst Du Alkohol komplett verbieten.

Wäre ja schön, wenn ich´s könnte :-)
Aber bezogen auf die Frage habe ich auch genauso gevotet. Da ich keinen Alk konsumiere, hätte ich kein Problem damit.

Glücklicherweise geht der Alkoholkonsum zurück, vor allem bei harten Sachen. Auf Feiern wird nicht mehr so zugeschlagen. Früher gingen Feiern auch noch bis 4 Uhr Minimum. Heute verziehen sich die Meisten bereits um 2 Uhr.

0
vanOoijen  21.04.2023, 11:50
@Amtsschreck

Also geht es doch in die von Dir gewünschte Richtung. Freu Dich.

Und das ganz ohne Verbote und Verteuerung.

P.S. Du weißt aber schon, dass nie soviel gesoffen wurde wie in den USA während der Alkohol-Prohibition? Zudem wurde so die dortige Mafia mächtig.

1
Amtsschreck  22.04.2023, 09:00
@vanOoijen
Zudem wurde so die dortige Mafia mächtig.

Eine Kriminalität kann nur so stark sein, wie der Staat schwach ist. Und gerade im Schengenraum wird es der organisierten Kriminalität im Bereich Prostitution, Menschenhandel, Geldwäsche, Drogen- und Waffenhandel, etc. durch die freien Grenzen extrem einfach gemacht, Europa zu fluten. Wenn zB in Rotterdam ein Container durchs Raster fällt, sind die Tore bis Athen, Neapel oder Madrid offen. Deshalb ist Europa ja in gewissen Kreisen so beliebt.

Europol war beispielsweise erst 14 Jahre nach dem Schengenraum schlagkräftig genug aufgebaut, um in Europa agieren zu können. Das wäre so, als wenn Du Deinen Computer 14 Jahre lang ohne Firewall im Netz benutzt. Nur eine Frage der Zeit, bis was passiert. Aber hauptsache, wir machen immer erst den zweiten Schritt vor dem Ersten. Kollateralschäden werden billigend in Kauf genommen.

0

meinst du wirklich, dass sich Säufer von solchen Verboten abhalten lassen, Alkohol zu trinken?
Wer sollte das kontrollieren? Die Polizei schafft es ja nicht mal alle Verkehrsteilnehmer auf Alkoholgenuss zu testen.

Ein richtiger Trinker trinkt dann eben heimlich, dafür aber unheimlich.


vanOoijen  21.04.2023, 11:44

In den Niederlanden macht das tatsächlich die Polizei. Bußgeld 100€. Allerdings haben die auch keine sichtbare Obdachlosigkeit und betteln ist auch verboten.

0
Nichts am Status quo ändern

Ich sitze vor allem in der Sommerzeit in der Schweiz in Basel hier und da mal mit Freunden am Rhein, geniesse die Sonne und dazu ein Schlückchen Weisswein. Ebenso gönnen wir uns dort auch ab und zu einen Grillabend. Dort gibt's dann das eine oder andere Bier oder einen Schluck Roten.

Ich sehe nicht ein, dass ich mir sowas verbieten oder erschweren lassen sollte, weil eine Handvoll nicht weiss, wie man sich zu benehmen hat. Dann müsste man konsequenterweise beim Autofahren beispielsweise sagen, dass man nur noch Fahrzeuge mit max. 60PS besitzen darf, weil es unter den Fahrern eine Handvoll Raser gibt, welche ihre Boliden nicht im Griff haben. Wäre spannend, wenn man gerade in Deutschland DIESEN Vorschlag dann auch noch unterbreiten würde. Uh... Das Geschrei wäre bis über die Grenzen hörbar.