Sollte Alkohol stärker reguliert werden?

Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen

Ja 63%
Nein 37%

11 Antworten

Nein

Ich denke nicht, dass das etwas bringt. Auch dann nicht, wenn man es nur in bestimmten Laden verkauft. Ich habe in Kanada gelebt, wo man es nur in s.g. liquore Stores bekommt. Das war überhaupt kein Hindernis. Auch 17-18 Jährige kamen easy dran obwohl das legale Alter in meiner Provinz (damals?) bei 19 lag.

Ich finde es nur schlimm, dass man wenn man nichts drinkt von einigen Personen gerne darauf dann ständig angesprochen und Alkohol so total normal zu sein scheint. (Ich trinke gar nix)


Siraaa  17.02.2023, 06:28

Wenn ich meine Feiern hier in Deutschland mit den Feiern in Kanada vergleich, dann floss dort eindeutig mehr Alkohol. Obwohl keiner meiner Freunde legal an Bier, geschweige denn an hochprozentiges gekommen wäre...

0
Ja

Ich trinke gerne Wein und Bier und bin gegen Verbote, auch für Liberalisierung von weichen Drogen.

Aber so leicht verfügbar wie es bei uns sollt es nicht sein. Für Jugendliche mit nur sporadischen Kontrollen und allgegenwärtiger Verfügbarkeit im Supermarkt und für jedermann auch nachts an der Tankstelle bis 22h und auch das mit Ausnahmen.

Ich finde die Regelungen wie in den USA und auch in den skandinavischen Ländern richtig:

Nur in abgetrennten Geschäften mit Betreten ab 18 und zu bestimmten Zeiten.

Dann geht man in den Bottleshop und darf alles kaufen, aber bitte nicht mit Kindern und mit strenger Alterskontrolle. Und unmöglich für die eskalierende Saufparty nachts noch ein paar Flaschen Wodka im Supermarkt zu holen, weil dann sind in der Abteilung Bottleshop die Rollgitter runter.

In den USA verlangt die Kasse ohne Ausnahme ein kontrolliertes Geburtsdatum über 21 Jahre. Also für den 60 jährigen der das nicht kennt kommt dann die Aufforderung EiDEE ! ("I.D." also Personalausweis den man unaufgefordert vorzeigen sollte) . So weit würde ich nicht gehen und die Volljährigkeit geraussetzen, aber Ausweiskontrolle oder Kreditkarte würde ich für sinnvoll halten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Nein

Heutzutage wissen wir alle, dass Verbote und Regulierungen nichts am Missbrauch ändern. Die Prohibition in den USA damals hat es bewiesen, nie wurde mehr gesoffen.

Lösungsansätze findet man besser, wenn man nach den Ursachen für extremen Alkoholkonsum sucht und diese angeht. Verbote bewirken nichts, man muss Lösungen anbieten. Allgemein etwas, dass sich zum Glück langsam in der gesamten Drogenpolitik durchgesetzt hat. Die Wissenschaft in diesen Dingen hat sich in den letzten hundert Jahren dann doch etwas weiter entwickelt.


FelixHh966 
Fragesteller
 17.02.2023, 04:12

Warum nicht Alkohol nur in lizenzierten Läden verkaufen, ähnlich wie bei Cannabis in den Niederlande?

2
Psychowhore  17.02.2023, 04:21
@FelixHh966

Genau das ist der einzig richtige Gedanke! Alkohol gehört weder in einen Discounter noch in die Werbung! Und der Alkohol sollte ebenso ein fettes Etikett verpasst bekommen wie die Kippenschachteln, mit großen Bildern, mit warnhinweisen, weder Erwerb noch der Konsum unter 18 sollten erlaubt sein

2
Psychowhore  17.02.2023, 04:25
@Psychowhore

Darüber werd ich auch nie fertig werden! Deutschland hat sich so übertrieben lullig wegen kiffen und der alk wird einem regelrecht schon in die wiege gelegt.*Genussmittel*

0
EmelyEinhorn  17.02.2023, 04:21

Es gibt so viel Präventionsprogramme, Suchtberatungsstellen, Suchtaufklärung, Therapiemöglichkeiten...Ich bin mir nicht sicher, ob noch mehr Aufklärung geht.

0
Ja

Es ist absolut pervers und unverantwortlich, dass eine der gefährlichsten Drogen überhaupt in Deutschland – und weltweit fast nur in Deutschland – bereits legal an Minderjährige verkauft werden darf, und das auch noch in jedem Supermarkt.

Selbst ab 18 wäre es aus entwicklungsbiologischer Sicht noch viel zu früh, Alkohol zu erlauben.

Aus medizinisch-wissenschaftlicher Sicht wäre es, wenn überhaupt, ab 21 – besser ab 25 – Jahren vertretbar.

Ja

Grundsätzlich ab 18, harter Alkohol ab 21.

Verbot von Werbeanzeigen.

Ich glaube Island war es, dass durch einer Regulierung und Aufklärung, einen deutlichen Rückgang des Alkoholkonsums erreichen konnte.