Wie war das mit dem SExleben im Mittelalter?


28.03.2020, 11:39

PS: Ich habe da mal mit ein paar leuten geredet, die meinen alle im mittelalter hätte ich nicht lange überlebt, glaube ich gerne, grund siehe oben

9 Antworten

Natürlich gab es Sex im Mittelalter. Je nach Land und Zeit jedoch nur nach der Ehe und nur zu bestimmten Tagen im Monat. Es gab strenge kirchliche Regeln wann man Sex haben durfte und wann nicht. Zum Beispiel waren alle kleineren und größeren kirchlichen Feiertage Tabu, ebenso während die Frau ihre Tage hatte und einige Tage danach und man musste (je nach Zeit eben) gewisse Kleidung tragen. Das waren quasi lange Nachthemden mit Löchern für die Genitalien. Auch war nur die Missionarsstellung erlaubt.

Der Sex selbst war... verglichen mit heutigen Verhältnissen, ekelig, stinkig, gefährlich und etwas was im Allgemeinen als etwas angesehen wurde für das man sich schämen musste.

Körperhygiene war schlecht entwickelt, teilweise glaubte man Wasser würde die Pest übertragen. Genitalien zu berühren galt bereits als Sünde. Also waren Infektionen mit diversen Bakterien und Parasiten (Chlamydien z.B.) normal. Durch das seltene Waschen haben die Genitalien nach Käse und Fisch gestunken und Ausschläge und Pilze haben dort ihr Unwesen getrieben.

Da Sex nicht als Vergnügen betrachtet wurde, hat man zudem versucht ihn so schnell wie möglich zu beenden. Durch die vielen Infektionen und Krankheiten und natürlich dem schlechten Gewissen, fiel es vielen Frauen schwer feucht zu werden, weshalb der Sex auch oft geschmerzt hat (von den Infektionen und Ausschlägen mal abgesehen).

Diverse Geschlechtskrankheiten wurden fleißig weiter verbreitet. Wir können froh sein dass unsere Instinkte derart ausgeprägt sind, ansonsten hätten wir diese Zeit wohl nicht überlebt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen
Thomas669 
Fragesteller
 28.03.2020, 14:42

Alles klar, ja klingt plausibel die Hygiene wurden ja erst viel später erfunden.

Ja offenbar war doch die Geilheit irgendwie stärker als der Ekel...

Für mich wäre die Zeit echt nichts gewesen, Sex ohne davor (oder zumindest an dem Tag vorher) zu duschen wäre für mich zB auch nichts...

"Wir können froh sein dass unsere Instinkte derart ausgeprägt sind, ansonsten hätten wir diese Zeit wohl nicht überlebt."

gut das dürfte für jede spezies gelten, mag schon sein dass irgenwelche schon wegen sowas ausgestorben sind

1
Andrastor  28.03.2020, 14:49
@Thomas669

Vor allem war das damals ja Alltag. Wenn alle stinken, fällt das nicht so auf als wenn nur eine Person stinkt :P

Hygienisch war es trotzdem nicht.

1
drdevil7  28.03.2020, 15:59

Das mit der mangelnden Körperhygiene ist ein Phänomen der frühen Neuzeit, nicht des Mittelalters. Spätestens im Hochmittelalter gab es in jedem größeren Dorf ein Badehaus. Das Narrativ der mangelnden Körperhygiene funktioniert aufs Mittelalter übertragen allein schon deshalb nicht, weil man glaubte schlechte Gerüche/ sog. Miasmen würden Krankheiten übertragen. Die hohe Sterblichkeit durch die Pest war primär ein Resultat der Tatsache, dass es sich um eine völlig neuartige Krankheit handelte, die in Europa zum ersten Mal seit der Spätantike auftrat, weswegen die durch Missernten in den Jahrzehnten zuvor eh schon durch Phasen der Mangelernährung geschwächten Menschen keinerlei Antikörper besitzen konnten. Die Pest, die nach der großen Pandemie im 14.Jh. Immer wieder auftrat, forderte bei späteren Ausbrüchen deutlich weniger Opfer. Die Idee der Krankheitsübertragung durch den Kontakt mit Wasser erscheint erst um 1500 im Zuge des Aufkommens von Syphilis als neuartiger Krankheit. Gerade in der mittelalterlichen Literatur finden sich unglaublich viele kleine Details zum Thema. Ausgehend von Boccaccios decamerone und dem Buch Montaillou von Emmanuel Le Roy Ladurie, in dem er ausgehend von Inquisitionsprotokollen den Alltag und die Sozialstruktur von französischen Bauern im frühen 14.Jh. thematisiert, halte ich das von dir postulierte Bild vom sexuell extrem repressiven Mittelalter für nicht wirklich verifizierbar.

0
Andrastor  28.03.2020, 16:05
@drdevil7

Erstens waren "schlechte" Gerüche damals etwas anderes als heute. Die Idee das zum Beispiel Körpergeruch etwas schlechtes wäre, entstand erst im frühen 19. Jahrhundert um Parfums zu verkaufen. Bis dahin galt Körpergeruch als völlig normal.

Außerdem war das hauptsächliche Mittel gegen "schlechte" Gerüche nicht Hygiene, sondern "gute" Gerüche, also die Vorgänger der heutigen Parfums, wie zum Beispiel Rosenwasser, und einfach duftende Kräuter. Man siehe dazu die Masken von Pestdoktoren deren Schnäbel mit wohlriechenden Kräutern gefüllt waren.

Anstatt sich zu waschen, hat man also z.B. einen Bund getrocknete Minze mit sich getragen.

Die Sexualität war nicht immer und nicht überall derart unterdrückt wie ich es beschrieben habe, weshalb ich auch absichtlich immer schrieb dass das je nach Zeit und Ort unterschiedlich war. Aber es gab diese Unterdrückung nichts desto trotz.

0
drdevil7  28.03.2020, 17:29
@Andrastor

Ich würde nicht so pauschal definieren, dass sich die Wahrnehmung schlechter Gerüche bzw. deren historische Definition von der heutigen fundamental unterscheidet, da sich in historischen medizinischen Traktaten und in der höfischen Literatur diverse Verweise hinsichtlich der Details der mittelalterlichen Körperpflege finden. Es scheint ausgehend von erhaltenen Gehaltsrechnungen von Handwerksgesellen im städtischen Bereich üblich gewesen zu sein, dass diese einen bestimmten Geldbetrag, welcher explizit für den Besuch des Badehauses bestimmt war und samstags früher frei bekamen, um eben dieses zu besuchen. Die völlige Aufgabe der Körperpflege erscheint in der mittelalterlichen Literatur eigentlich nur als Topos für eine besonders asketische Lebensführung einiger Heiliger. Wenn also die Vernachlässigung der Körperpflege die Norm gewesen wäre, wäre sie nicht als Topos geeignet gewesen, weil es dann keine nach damaligen Maßstäben extreme Haltung gewesen wäre.

https://www.ralfgrabuschnig.com/mittelalter-sauberkeit/#chfy-coo-check-save

https://inforo1300.wordpress.com/2017/05/10/sauberkeit-im-mittelalter/amp/

https://legendenunterderlupe.wordpress.com/2017/09/20/hygiene-im-mittelalter-waschen-ueberfluessig/amp/

P.S. Die Pestmasken sind erstmals im 17.Jh. belegt und somit nicht mittelalterlich.

0
Andrastor  28.03.2020, 17:58
@drdevil7

Im 10. Jahrhundert berichtete Kalif al Hakam über Europäer:

Aber du siehst nichts Schmutzigeres als sie! Sie reinigen und waschen sich nur ein- oder zweimal im Jahr mit kaltem Wasser. Ihre Kleider aber waschen sie nicht, nachdem sie sie angezogen haben, bis dass sie in Lumpen zerfallen

Des Weiteren:

In den christlichen Ländern gewann dagegen die Lehrrichtung der Askese zunehmend an Bedeutung, die das Baden als Verweichlichung und Luxus ablehnte. Das Nicht-Baden wurde in den Rang einer Tugend erhoben, die als ebenso bedeutungsvoll galt wie das Fasten. Der einflussreiche Kirchenlehrer Augustinus erklärte, ein Bad pro Monat sei gerade noch mit dem christlichen Glauben zu vereinbaren. Mönche sollten am besten überhaupt nur vor Ostern und Weihnachten in die Wanne steigen.

Überdies badete nicht jeder der in ein Badehaus ging. Schwitzen, Abreiben und kurzes Spülen mit Wasser war für viele Genug und die Haupteinnahmequelle der meisten Badehäuser waren vermutlich nicht Bäder, sondern Schröpfung und Aderlässe.

Und all dies auch nicht flächendeckend und nicht das gesamte Mittelalter hindurch, welches immerhin mehrere Jahrhunderte umspannte.

Meine Aussagen sind also durchgehend korrekt. Übrigens gibt es einige erhaltene "Sexkleider", wie ich sie beschrieben habe.

Und das Beispiel mit den Pestdoktoren sollte zeigen wie man gegen das "Miasma" vorgegangen ist, was sich eben bis nach dem Mittelalter erhalten hat.

0
  • Natürlich gab es Sex im Mittelalter, wahrscheinlich sogar deutlich mehr als heute.
  • Verhütung gab es keine wirklich funktionierende. Viele Frauen gingen tatsächlich als Jungfrau in die Ehe oder hatten nur einige gefährliche Male vorher. Aber ab dann gab es viel Sex, viele Kinder, die Bevölkerung vermehrte sich munter. Die meisten Frauen bekamen zwischen 4 und 12 Kinder. Wochenbett- und Kindersterblichkeit war recht hoch, wodurch das Bevölkerungswachstum moderat blieb.
  • Sex ist ein Grundbedürfnis des Menschen und gerade die Männer haben es auch im Mittelalter voller Lust ausgelebt. Eine der wenigen Freuden, die auch das einfache Volk hatte.
Thomas669 
Fragesteller
 28.03.2020, 11:43

ok klingt plausibel Top Antwort

zum ersten Punkt, wieso mehr?

Also ich habe mal was gehört dass das heute weniger ist wie vor ein paar jahrzehnten wo viele Jugendliche irgendwie nur daheim sind und zocken und so und viele burschen sich irgendwie nicht mehr trauen auf die MÄdels zuzugehen.

0
Kajjo  28.03.2020, 11:48
@Thomas669
zum ersten Punkt, wieso mehr?

Wir haben heutzutage die mit großen Abstand höchste Single-Quote jemals. Damals wurde zwischen 15 und 18 geheiratet und von da an hatte jeder oft Sex.

Heute sind viele Menschen monate-, teils jahrlang Single und auch ohne Sex oder mit wenig Sex. Statistisch ist gesichert, dass Singles bedeutend weniger Sex haben, denn selbst erfolgreiche Aufreißer haben viel seltener Sex als feste Paare.

Außerdem war Sex damals so etwas die günstigste und am beste verfügbare Freude. Heute konkurrieren doch sehr viele Angebote um die Gunst. Hinzu kommt, dass aufgrund der patriarchalen Strukturen, Männer ihr Sexbedürfnis sicherlich rücksichtslose ausgelebt haben.

3
Thomas669 
Fragesteller
 28.03.2020, 11:53
@Kajjo

Alles klar, ja klingt plausibel.

"Heute sind viele Menschen monate-, teils jahrlang Single und auch ohne Sex oder mit wenig Sex. Statistisch ist gesichert, dass Singles bedeutend weniger Sex haben, denn selbst erfolgreiche Aufreißer haben viel seltener Sex als feste Paare."

Das bezweifle ich niciht, ist irgendwie tatsächlich zu.

" Statistisch ist gesichert, dass Singles bedeutend weniger Sex haben"

die meisten wohl so gut wie gar nie

"Hinzu kommt, dass aufgrund der patriarchalen Strukturen, Männer ihr Sexbedürfnis sicherlich rücksichtslose ausgelebt haben."

kann ich mir gut vorstellen ja, sicher auch viel sexueller missbrauch

Alles kalr danke für die antwort

habe ich so noch nie gesehen.

1
Kajjo  28.03.2020, 11:55
@Thomas669

Danke für dein Feedback. Es freut mich, wenn ich dir helfen konnte.

2
ThePhoenixLP13  28.03.2020, 11:57
@Thomas669

Ähm die leute brauchten such kinder zum Arbeiten/verkaufen.

Töchter waren eigentlich nur zum verheiraten/verkaufen da. Und was lässt dich denken, das sei der Grund für weniger Geschlechtsverkehr heutzutage? Ich verstehe diese "man muss Sex haben" - Mentalität nicht

0
PWolff  28.03.2020, 12:07
@ThePhoenixLP13

Nach ein paar Wochen ohne Computer und elektrisches Licht, dafür aber mit einer Frau im Haushalt, wirst du es sehr gut verstehen.

0
Thomas669 
Fragesteller
 28.03.2020, 12:36
@ThePhoenixLP13

Ja heute sind viele sehr spät dran, auch wenn man im Internet dieses Bild bekommt, und das Klischee besagt dass heute jede/r es schon mit 14/15 ordentlich krachen lässt, ist das beim besten Willen nicht der Fall.

Es gibt gewaltig viele singles Mitte 20 die zwar mal eine Beziehung hatten vor drei Jahren aber wo aktuell sexuell nicht viel los ist.

heute haben auch viele beruflich die situation dass sie da bei der Arbeit irgendwo alleine arbeiten und danach heim gehen in ihre Wohnung wo sie alleine wohnen und mit dem anderen Geschlecht wenig kontakt haben, evtl beim Fortgehen falls sie das machen aber auch das ist nicht bei allen ein thema.

Wenn früher die meisten mit 18 herum heirateten, da gehe ich dann schon davon aus dass es da öfters zur sache ging.

0
ThePhoenixLP13  28.03.2020, 12:55
@Thomas669

Warum spät?Wir haben bereits eine enorme Überbevölkerung, also komm mir nicht mit Fortpflanzung. Man kann's doch wohl auch lassen.

Ich verstehe genauso wenig die Mentalität bei der Mehrheit in meinem Alter, man müsse ja unbedingt ne Freundin haben und so. Ich bin 14 und hatte nie ne Freundin, na und? Will ich auch gar nicht!

0
Thomas669 
Fragesteller
 28.03.2020, 14:39
@ThePhoenixLP13

Ist jetzt ein komplett anderes Thema das du anscheindest.

Zu allererst, hat das mit der Überbevölkerung nichts damit zu tun, und wir haben verhütungsmittel wodurch mit Sex nicht automatisch die Zeugung von Nachwuchs einhergeht.

"Ich verstehe genauso wenig die Mentalität bei der Mehrheit in meinem Alter, man müsse ja unbedingt ne Freundin haben und so."

Ja die Jungen - auch die Mädchen, aber vorallem die Jungen - haben mit 14 schon sehr stark das bedürfnis Sex zu haben. Das Bedürfnis nach einer Beziehung kommt utnerschiedlich bald, und was ist daran bitte falsch daran sich das zu wünsche? Das ist genauso natürlich den Wunsch zu haben als den Wunsch zu haben Freunde zu haben etc.

"Ich bin 14 und hatte nie ne Freundin, na und? Will ich auch gar nicht!"

Wenn du keine Freundin haben willst dann passt das doch eh super. Andere widerrum wollen eine, und denen wünsche ich bald eine zu finden mit der sie glücklich sind.

Klar ist es kein Wettbewerb, aber es ist ein Wunsch den viele haben, und es ist auch nichts falsch daran dass zu wollen. Aufpassen sollte man halt keinen ungewollten Nachwuchs zu zeugen.

0
drdevil7  28.03.2020, 16:08
@Kajjo

Die oft sehr niedrig angesetzten Heiratsalter lassen sich eigentlich nur aus politischen Gründen beim Hochadel nachweisen. Gerade bei der Restbevölkerung dürfte das Ganze durchaus einige Jahre höher gewesen sein, da z.B. die städtischen Zunftregularien in der Regel festlegten, dass Handwerker erst als Meister heiraten dürfen, was aufgrund der langen Ausbildungszeiten erst mit Ende 20/ Anfang 30 erfolgte. Interessanterweise betrachtete die Kirche aus diesen Gründen bereits sehr früh Prostitution als notwendiges Übel.

0
Kajjo  28.03.2020, 17:29
@drdevil7

Wie viele Menschen wurden Meister?! Ganz wenige! Und fast nur Männer! Stückzahlmäßig waren die meisten Bauern, Tagelöhner, Arbeiter -- Handwerksgesellen waren schon was eine Klasse darüber und damit seltener. Meister noch viel seltener.

Und ein Heiratsalter von 16-18 galt für Frauen als völlig normal, nicht als besonders jung. Die Eltern wollten die Versorgung ja auch früh auf die Ehemänner abwälzen.

Männer haben sicherlich im Schnitt etwas später geheiratet.

0
PWolff  28.03.2020, 12:08

Prostitution gab es ebenfalls. (Gab es jemals ein Jahrzehnt ohne?)

Bei Haushälterinnen von den - zölibatären - Priestern scheint es überraschend häufig zu "Jungfrauengeburten" gekommen zu sein ...

0

ich wäre wohl als Ketzer verbrannt worden. Dann gab es Keuschheitsgürtel etc aber nur für Frauen.

Thomas669 
Fragesteller
 28.03.2020, 11:46

ich auch...

0
drdevil7  28.03.2020, 15:41

Der Keuschheitsgürtel ist ein Phantasieprodukt des 19.Jh., dass sich in den mittelalterlichen Quellen nicht belegen lässt, aber sich dennoch im Rahmen des Mythos vom finsteren Mittelalter im populären Bild immer noch hält, obwohl es sich nicht belegen lässt. Die einzige mittelalterliche Abbildung eines Keuschheitsgürtels stammt aus Konrad Kyesers bellifortis von 1405, wobei es sich jedoch aufgrund des Textes und einer Ankündigung im Proöm wohl um einen derben erotischen Scherz handelt. Zum Thema des vermeintlich sexuell verklemmten Mittelalters empfehle ich die Lektüre von Boccaccios Decamerone im 1350 und das Buch Montaillou des französischen Historikers Emmanuel Le Roy Ladurie.

0

Hallo Thomas,

die Frau als - sagen wir - aufgeklärtes, mündiges, lustvolles sexuelles Wesen gibt es erst seit den 1960er Jahren. Davor natürlich ausnahmsweise auch schon irgendwo.

Sex gab es im Mittelalter recht häufig. Aber nur auf die Lust der Männer bezogen. Die Frauen waren Verfügungsmasse der Männer. Das heißt also meist eheliche Vergewaltigungen und Prostitution. Dieses spielte sich zu Anfang recht schamlos ab, sogar manchmal sichtbar. Alte Gemälde legen Zeugnis davon ab. Der christliche Klerus drückte es dann unter die Oberfläche, was die Sache an sich aber nicht änderte.

Die mittelalterlichen Städte hatten alle Badehäuser, in denen es zur Sache ging. Die Gasthöfe haben oft Prostitution angeboten, die auch vom Klerus gerne genutzt wurde. Der Ehebruch seitens der Frau wird bis heute problematisiert.