Outdoormesser Empfehlung?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wenn es ums Überleben geht, brauchst du was quasi Unzerstörbares. Beispíelsweise:

https://www.cold-steel.de/Shop/Feststehende-Messer/Outdoor-und-Jagdmesser/Drop-Forged-Survivalist-Survival-Messer::26912.html

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich für Messer und sammele Messer.
SurvivalRingen 
Fragesteller
 21.05.2021, 14:34

Danke.

Ist das Messer rostfrei? Steht nicht in der Beschreibung. Das Messer macht einen sehr guten Eindruck.

Hast du selber schon Erfahrungen mit dem Messer oder Messern von dem Hersteller gemacht?

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Böker GEK, ggf. mit geschlossenen Griffschalen (als Extra in Micarta und orangem G10 erhältlich).

Ich möchte damit vor allem Holz hacken(quer zur Maserung)

Das macht man mit keinem Messer.
Das macht man nicht einmal mit einem Beil oder einer Axt. Dazu verwendet man eine Säge.

Holz hacken (=spalten)geht immer nur mit der Faser und nicht quer dazu.

Ausnahme ist lediglich das Fällen von Bäumen mit entsprechend großen Äxten.

(...) und Batonen.

Dazu habe ich hier schon Einiges geschrieben (auc wenn es da um andere Messermodelle ging):

Merke: Survival hat nichts mit "Batoning" zu tun. Und "Survival" sagt nichts über das Messer aus.
Die US Airforce hatte den Piloten Ihrer Langstreckenbomber als Survivalmesser ein dünnes Messer in der Art eines Filetiermessers mitgegeben,. Damit sie in der Wildnis nach einem Absturz dadurch überleben konnten, dass sie damit kleines gefangenes Wild wie Hasen oder Vögel sowie Fische ausnehmen und zerlegen können.

Siehe hier, das ist ein ganz echtes und offizielles "Survivalmesser":

Bild zum Beitrag

 

Mein jetztiges (günstiges) Messer hat kleine Ausbrüche in der Klinge. Das soll bei diesem Messer nicht passieren.

Der Fehler ist am Ende des Griffes zu suchen und nicht im Werkzeug. Wer ein Schneidwerkzeug für etwa verwendet wofür es nicht gedacht ist, der ist selber Schuld, so leid es mir tut. Siehe meine Links oben.

Wenn Du das gemacht hast, was Du oben bezüglich "hacken" schreibt ("quer zur Faser"), dann ist das grober Missbrauch eines Schneidwerkzeuges. Da kann das Messer nichts dafür, wenn beim Benutzer der Sachverstand fehlt. Dazu sind ja nicht einmal Äxte und Beile gemacht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selber jahrelang draußen unterwegs
 - (Kauf, Messer, Outdoor)
SurvivalRingen 
Fragesteller
 20.05.2021, 14:24

Erstmal danke für die Empfehlung.

Das macht man mit keinem Messer. Das macht man nicht einmal mit einem Beil oder einer Axt. Dazu verwendet man eine Säge.

Ein gutes Survivalmesser kann auch das. (z.B einen Faustdicken Ast kürzen) Das gehört im Survival/Bushcraft-Bereich einfach dazu. (Meine Meinung, ein Messer hat man in einer Notsituation eher dabei, als eine Axt/Säge)

Survival hat nichts mit "Batoning" zu tun. Und "Survival" sagt nichts über das Messer aus.

Mir ist schon klar, dass Survival(ungeplant in der Natur/Wildnis überleben müssen) nicht zwingend mit Messer ist. Aber ich bin nunmal gerne im Wald und da ist ein stabiles Messer schon von Vorteil. Gerade wenn es um den Bau von kleinen Unterständen geht. (Natürlich ohne lebende Bäume zu schädigen, ect)

Wenn du deine Messer so schonen möchtest, kannst du das gerne machen, aber bitte lass uns anderen, die ihr Messer gern richtig rannehmen, unsere Meinung und verunglimpfe diesen Umgang mit Messern nicht gleich. Es gibt Messer, die davon nicht kaputt gehen und das durchaus abkönnen.

z.B so eins, ist mir nur etwas teuer: Breacher

Da kann das Messer nichts dafür, wenn beim Benutzer der Sachverstand fehlt.

Natürlich waren Messer ursprünglich nicht dafür gedacht. Zudem meins wirklich ein günstiges China-Messer ist, also nicht weiter verwunderlich; aber scharf ist es.

Es gibt aber auch Qualitative Messer, die das aushalten. Einer hat mal ein Puma-Messer empfohlen, weil es trotz (deiner Definition nach) unsachgemäßer Handhabung keine Ausbrüche in der Klinge hatte.

Das ist jetzt aber auch genug Text :) Vielleicht verstehst du jetzt meine Ansicht.

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Waldmensch70  20.05.2021, 14:43
@SurvivalRingen
Ein gutes Survivalmesser kann auch das. (z.B einen Faustdicken Ast kürzen) Das gehört im Survival/Bushcraft-Bereich einfach dazu. (Meine Meinung, ein Messer hat man in einer Notsituation eher dabei, als eine Axt/Säge)

Wer hat das denn "definiert"? Qo ist denn das "offizielle Bushcraft-Gesetzbuch" in dem das festgelegt ist?

Bushcraft hat nicht ohne Grund das Wort "Craft" als zweite Worthälfte. Also "Fertigkeiten, Fähigkeiten, Wissen".

Leider wird zum Thema "Bushcraft" bei den einschlägigen YT-Kanälen ein vollkommen falsches Bild vermittelt, bei denen die "Crafts" zugunsten von "Gear" vollkommen in den Hintergrund treten. Die erzählen da irgendwelchen Kiddies, das so etwas nötig ist. Und die rennen dann los und wollen "unzerstörbare Schneidwerkzeuge" kaufen, damit sie damit hirnlos auf irgend etwas herumprügeln können. Was sich per se ja schon widerspricht, wenn das Werkzeug auch ordentlich schneiden können soll, was ja erst einmal seine eigentliche Aufgabe ist.

Und macht das die feine Schneide dann nicht mit, dann ist es die Schuld des Schneidwerkzeuges, nicht die des Benutzers. Wahrscheinlich ist bei denen, wenn sie da die selbe Argumentationskette dort verwenden würden, auch die falsche Badehose schuld, wenn sie nicht schwimmen können.

Weisst Du, wer die ersten Bushcrafter waren? Gehe mal in die nördlichen Wälder in Skandinavien. Und dann schaun mal, womit die da klarkommen, eben weil sie die betreffenden "Crafts" besitzen: https://www.kainuunpuukko.com/en/traditional-tommi-knife/1-tommi-puukko-95-mm.html

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Waldmensch70  20.05.2021, 15:57
@SurvivalRingen

ERGÄNZUNG

Was ich mit meinem vorherigen Kommentar damit sagen wollte (und sorry, ich will Dir jetzt keine "Diskussion aufzwingen", ich will das nur etwas klarstellen, weil mein vorheriger Beitrag wirklich etwas "hart" verstanden werden kann):

Es ist eben ein UNterschied, ob man mit entsprechenden Fähigkeiten und Wissen mit wenig Ausrüstung in und von der Natur lebt (das wäre dann Bushcraft) oder ob man ein "Notfall-Werkzeug haben will, das quasi unzerstörbar sein soll um sich seinen Weg zurück in die Zivilisation freizuhacken (das wäre dann ggf. Survival).

Das sind aber ja zwei komplett unterschiedliche Paar Schuhe.

Auch die "Bushcrafter" vor ewigen Zeiten (z.B. die Trapper, die den Nordwesten der USA besiedelt haben) hatten ja nur ein Minimum an Ausrüstung dabei. Dazu gehörte neben einem Messer aber eben auch ein Beil und eine Säge, da sie wussten, wo die Grenzen und sinnvoleln Anwendungsbereiche der jeweiligen Werkzeuge sind und sie das Eine nicht als Ersatz für das Andere missbraucht haben.

Du willst "echte Bushcrafter" (und keine Youtube-Kiddies) sehen, wie sie etwas bauen? Dann schaue Dir z.B. die Videos von Ray Mears an (da solltest Du Einiges auf Youtube finden, was dort "gelandet ist"). Das ist Einer, der die Lehrbücher zum ganzen Thema geschirben hat und der in Europa das Wort Bishcraft überhaupt erst üoüiulär gemacht hat, zusammen mit dem inzwischen leider verstorbenen Mors Kochanski aus den USA. UNd schau Dir deren "ideale Bushcraftmesser" an, die sie extra nach jahrelanger Erfahrung entworfen haben und die inzwischen hundertfach von verschiedensten Messermachern nachgebeut werden. Lese deren Philosophier zu Bushcraftmessern und warum diese Messer so aus ihrer Sicht sein sollten.

Von denen kommt keiner auf die Idee, seinen Unterstand aus dünnen Stämmen ("faustdick") mit seinem Bushcraft-Messer zu zerhacken, Holz quer zur Faser versuchen zu spalten oder ähnliches.

Das ist ja auch nicht böse gemient.

Ich habe das auch schon alles gemacht. Ich habe schon öfter in der Natur übernachtet, ich habe mir dort mit minimalen Hilfsmitteln ein Dach gebaut unter dem ich geschlafen habe (und ja, ich hatte ein dickeres Messer dabei, ein Böker GEK um genau zu sein. Und ja, ich habe damit auch Holz gespalten, weil ich es tatsächlich benötigte. Aber ich hatte eben auch zusätzlich eine Klappsäge dabei, gerade um die Stämmchen auf die richtige Länge zu kürzen. Und glaube mir, ich habe wahrscheinlich mehr MEsser besessen und schon hart herangenommen als Du Dir wahrscheinlich vorstellen kannst. Und auch richtig gute, teure, handgemachte Messer die andere aufgrund des Preises nicht einmal wirklich benutzen würden. Und ich benutze sie ständig, auch auf der Jagd. Ich denke also, dass ich da durchaus mitreden und sinnvolle Tipps geben kann.

Das soll jetzt aber bitte alles nicht böse klingen oder Dich in irgend einer Form angreifen. Ich sage Dir nur meine persönliche Meinung zum Thema. Was du machst ist ja ohnehin Deine Sache. Und wenn Du meine Antwort bzw. die Kommentare als für Dich nicht hilfreich ansiehst, dann ist das Deine Entscheidung.

Wenn ich Dir aber den einen oder anderen Tipp oder Denkanstoß geben konnte, so würde mich das freuen, denn aus dem Grunde "tippe ich mir hier gerade den Wolf", um Dir Tipps zu geben und weiterzuhelfen.

Nichts für Ungut.

Viel Spass im Wald und immer dran denken: Leave no trace!

👍

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SurvivalRingen 
Fragesteller
 20.05.2021, 15:59
@Waldmensch70

Ich glaube wir sind uns einig, dass Bushcraft und Survival nicht das Gleiche sind.

Bei Bushcraft macht es ja durchaus Sinn, Beil/Säge ect zu nutzen und das Messer "Sachgemäß" zu behandeln.

Beim Survivaltraining geht es mir um wenig Ausrüßtung. Und da macht es dann auch Sinn ein Messer anderweitig zu nutzen. Zum Schnitzen gibt es Schnitzmesser und fürs Grobe gibt es robustere Messer, die dann aber nicht so gut für Feinarbeiten geeignet sind.

Falls das so rüber kam: Ein Messer ist nicht alles für mich. Lieber Wissen und kein Messer, als Messer und kein Wissen. Man kann aber auch beides haben.

Wenn ich einen Ast durchtrennen möchte, schlage ich mit dem Messer nur 2 Kerben(vorder und Rückseite) rein und breche den dann mit Hebelwirkung zwischen 2 engstehenden Bäumen.

Batonen wird tatsächlich selten gebraucht, aber es gibt mind. ein logisches Einsatzgebiet:

Wenn man nach heftigem Regen Feuer machen möchte. Da ist logischer weise alles nass. Da ist es dann praktisch nicht am Boden liegende tote Äste zu spalten, um an das Trockene Innere zu kommen. Zumal man mit dem Messer kontrollierter und sicherer spalten kann, als mit einer Axt.

Es mag nicht das ursprünglich gedachte Einsatzgebiet sein, aber es gibt Messer, die das tatsächlich ohne Probleme wegstecken.

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Waldmensch70  20.05.2021, 16:01
@SurvivalRingen

Ja, dann sind wir uns deutlich näher als es erst den Anschein hatte. 😁

Nochmal, nichts für ungut.

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Waldmensch70  20.05.2021, 16:07
@SurvivalRingen

Ich glaube, wenn wir zusammen am Lagerfeuer säßen, dann hätten wir uns viel zu erzählen. :-D

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Wenn du wirklich ein gutes, starkes Outdoormesser suchst und etwas vernünftiges willst, dann würde ich dir Eickhorn Solingen empfehlen.

Dieser Hersteller beliefert weltweit Militär, Polizei und Rettungkräfte, das hat seinen Grund. Diese Messer sind zwar etwas teurer, dafür qualitativ absolut hochwertig und kannst du dich immer zu 100% auf sie verlassen. Diese Messer bekommst du einfach nicht kaputt. Es sind halt keine Standardmesser, welche du irgendwo im Laden kaufen kannst.

https://www.eickhorn-solingen.de/epages/62631327.mobile/de_DE/?ObjectPath=/Shops/62631327/Products/104241HSDE/SubProducts/104241HS

Dieses Messer kannst du nach Wunsch anpassen lassen. Das Messer entspricht allen von dir gestellten Anforderungen. Es kann auch auf den Stift an der Klinge verzichten werden, so ist dieses Modell nach dem deutschen Waffengesetz legal um mit dir zu führen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
SuperKuhnibert4  21.05.2021, 11:38
Das Messer entspricht allen von dir gestellten Anforderungen. 

Glaube ich nicht. Er sucht ein Fulltang-Messer (also feststehend) mit 15 - 20 cm Klinge. Da ist dieses Klappmesser mit 8,5 cm Klinge eher genau das, was er nicht will.

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Was du suchst, ist die eierlegende Wollmilchsau... ;-)

Wenn du so brutalomäßig mit deinem Messer umgehen willst wie Survival-Lilly, dann solltest du auch zu dem von ihr entworfenen Messer greifen:

https://youtu.be/47jyhPWK4Fg

Aber ich habe eine etwas andere einstellung dazu. Dazu hier mehr: https://www.gutefrage.net/frage/tipps-fuer-ein-gutes-messer#answer-271265467

SurvivalRingen 
Fragesteller
 03.07.2021, 12:42
Was du suchst, ist die eierlegende Wollmilchsau... ;-)

Bis auf den rostfreien Stahl erfüllt das Coldsteelmesser alle Angaben.

Wenn du so brutalomäßig mit deinem Messer umgehen willst wie Survival-Lilly, dann solltest du auch zu dem von ihr entworfenen Messer greifen:

Ich suchte ein Messer zum Survival-Training. Da geht es mir um möglichst wenig Ausrüstung. Dementsprechend muss das Messer auch mal als Ersatz für Beil oder Säge herhalten. Eben deshalb suchte ich auch ein robustes Messer. Im Bushcraftbereich spricht natürlich nichts dagegen das Messer sachgerecht zu behandeln und dafür mehr Ausrüstung zu verwenden...

Das Messer wurde sogar noch heftiger "missbraucht" als ich es tun würde, ohne dass es einen Schaden davon trug. https://www.youtube.com/watch?v=19XIxp0_Ywo&t=791s (hab es schon bestellt)

Das Messer von Lilly kenn ich, aber das Coldsteel ist länger und günstiger, weshalb ich mich für das Coldsteelmesser entschieden habe.

Trotzdem danke für die Antwort :)

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