Komme ich in die Hölle weil ich bisexuell bin?

25 Antworten

Hallo,

auf die Hölle, ob es sie gibt und wenn ja was sie bedeutet, wie sie aussieht, ob es ein Ort ist oder ein Zustand usw, werde ich nicht eingehen. Aber ich kann etwas zum Thema Homo-/Bisexualität im Christentum sagen. Vielleicht hilft dir das weiter.

Zur Homosexualität steht einiges in der Bibel. Allerdings muss man alles, was in der Bibel steht, im historischen Kontext von damals sehen. Die Bibel wurde von Menschen geschrieben! Eine Ehe zwischen Homosexuellen wird nicht erwähnt, ebenso wenig wie eine liebevolle, gleichberechtigte Partnerschaft!! Bei den Stellen geht es ausschließlich um homosexuellen Geschlechtsverkehr:

  • Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist ein Gräuel. (3. Mose 18,22)
  • Wenn jemand bei einem Manne schläft wie bei einer Frau, so haben sie beide getan, was ein Gräuel ist, und sollen des Todes sterben; ihre Blutschuld komme über sie. (3. Mose 20,13)
  • Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn bei ihnen haben Frauen den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; desgleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Männer mit Männern Schande über sich gebracht und den Lohn für ihre Verirrung, wie es ja sein musste, an sich selbst empfangen. (Römer 1,26-27)

Beziehungen und sexueller Verkehr waren immer ein Machtgefüge: Die Frau ordnete sich ihrem Mann unter. Schliefen allerdings zwei Männer miteinander, übernahm einer der beiden Männer in deren Augen ja automatisch die „Frauenrolle“, ordnete sich unter, was ein Tabu war.

Zudem wurde Homosexualität damals auch immer mit Tempelprostition der „heidnischen“ Völker in Verbindung gebracht, gegen die man sich auch abgrenzen wollte.

Das hat also mit unserem heutigen Verständnis von Homosexualität und gleichgeschlechtlichen Partnerschaften nichts zu tun.

Außerdem werden im Alten Testament so einige Sachen mit dem Tode bestraft (z.B. Arbeit am Samstag) oder wurden als falsch bezeichnet (z.B. sich einer Frau nähern, während diese ihre Menstruation hat), die heute völlig normal sind, im Gegenzug waren andere Sachen normal und erlaubt, die heute allgemein als nicht in Ordnung gelten (z.B. Sklaverei (sogar seine eigene Tochter durfte man als Sklavin verkaufen)).

Die schlimme Geschichte in 1. Mose 19 ("Sodom und Gomorrha") muss bei dieser Frage außer Acht bleiben. Denn hier geht es um Vergewaltigung von Männern! Wäre das ein Argument gegen gleichgeschlechtliche Partnerschaften, so wären biblische Erzählungen von der Vergewaltigung einer Frau auch ein Argument gegen heterosexuelle Beziehungen.

Und zu der Römerbrief-Stelle: Paulus verurteilt den Geschlechtsverkehr von Frauen und Frauen, Männern und Männern als "gegen die Natur". An anderer Stelle (1. Korinther 11,14) bietet Paulus das gleiche Argument gegen Männer auf, die das Haar lang wachsen lassen. Um "Natur" geht es da gewiss nicht. Haare wachsen bei Männern nicht weniger als bei Frauen und die Haartracht ist eine Frage von Kultur und Mode. Warum sollte der fragwürdige Naturbegriff des Paulus in der Homosexualitätsdebatte zum Urteilsgrund werden?

Und Jesus hat nie etwas zu Homosexualität gesagt! Es ist jedenfalls durch die Bibel nichts überliefert.

Und zu dem Argument, dass die Bibel die Ehe als eine Verbindung zwischen Mann und Frau bestimmt hat: Falsch. Die Bibel definiert die Ehe auch als ein-Mann-viele-Frauen oder ein-Mann-viele-Frauen-und-viele-Geliebte oder Vergewaltiger-und-Opfer oder Eroberer-und-Kriegsgefangene... Das würde ich jetzt auch nicht so als das beste Eheverständnis ansehen...

Wie heißt es so schön im 1. Thessalonicherbrief: "Prüft alles, und das Gute behaltet". Und Menschen zu verdammen, nur weil sie andere Menschen mit ganzem Herzen lieben, die aber leider das "falsche" Geschlecht haben, ist mMn nicht gut.

Was sagt nun die Kirche heute?

Von "der Kirche" gibt es keine einheitliche Meinung zu dem Thema.

Die römisch-katholischen Kirchen, die orthodoxen Kirchen, einige konservativere Kirchen der anglikanischen Gemeinschaft und die meisten evangelikalen und pfingstlerischen Freikirchen und Gemeinschaften sind der Meinung, gleichgeschlechtliche Sexualbeziehungen widersprächen dem Willen Gottes. Aber auch da gibt es inzwischen einiges an Diskussion - einige katholische Würdenträger verlangen z.B. Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare...

Eine Reihe protestantischer Kirchen, vorwiegend in westlichen Ländern, haben sich akzeptierend gegenüber Homosexualität positioniert.

In 16 von 20 deutschen evangelischen Landeskirchen werden homosexuelle Paare gesegnet. Das sind keine "normalen" Traugottesdienste, sondern eben Segnungen. Aber immerhin.

In drei der evangelischen Landeskirchen können auch Homosexuelle kirchlich heiraten (die Gottesdienste sind denen der Trauungen für Heteros gleichgestellt): Hessen-Nassau, Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und Rheinland. Wenn man auf dem Standesamt eine eingetragene Lebenspartnerschaft oder Ehe eingegangen und dort in der Kirche ist, dann kann man in einer evangelischen Kirche heiraten.

In der EKBO (Evangelische Kirche Berlin Brandenburg Schlesische Oberlausitz) wurde im Juli 2016 die Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren mit dem Traugottesdienst gleichgestellt und theologisch begründet.

Ein paar grundlegende Punkte sind:

  • Die Schöpfungserzählungen und entsprechende Verweise auf die Schöpfungserzählungen bieten den Spielraum, in ihnen nicht allein eine exklusive Begründung der Partnerschaft zwischen Mann und Frau zu lesen.
  • Die Intention der Schöpfungserzählungen und der mit ihnen verbundenen Passagen kann nicht allein darin gesehen werden, die Geschlechterdichotomie darzustellen
  • Die Bibel (insbes. Paulus) kannte keine gleichberechtigte homosexuelle Beziehung in Verbindlichkeit, Treue und Partnerschaftlichkeit, aber sie kannte im Umfeld eine zum Teil in der Kulturpraxis zum Teil im gesellschaftlichen Establishment verankerte sexuelle Freizügigkeit, gegen die sie sich abgrenzte
  • Die Bibel stellt die Liebe in den Mittelpunkt - und Gott ist die Liebe

Und: Wenn jetzt, wie das Verfassungsgericht gefordert hat, ein drittes Geschlecht eingeführt wird, wird das ganze ja noch mal komplizierter. Dann kann nämlich ein Mann mit einer Frau, einem Mann oder einer Intersexuellen Person ohne Geschlechtszuordnung zusammen sein. Und wer darf dann wen heiraten und woher will man wissen, dass die Person, die da vor einem sitzt und wie ein Mann aussieht, wirklich ein Mann ist und nicht eine intersexuelle Person. Inwieweit hat die Kirche dann die Kompetenz, zu entscheiden, ob und wen diese Person heiraten darf?

Die Bibel wurde von Menschen geschrieben. Sie erzählt von Erfahrungen von Menschen mit Gott. Diese Menschen haben in einer gewissen Zeit und einem bestimmten Kulturkreis gelebt. Heute machen Menschen neue Erfahrungen, mit Gott und der Welt. Das muss man bedenken.

Liebe Grüße :)

Hallo Jajoupe,

da kann ich Dich beruhigen, da Gott niemanden in einer Hölle quälen wird! Wusstest Du, dass die Lehre von einer Feuerhölle in der Bibel gar nicht zu finden ist? Es stimmt, in vielen Bibelübersetzungen erscheint das Wort "Hölle", doch gibt dieses Wort nicht die zugrundeliegenden Wörter aus den Ursprachen der Bibel richtig wider. An vielen Stellen, wo in manchen Bibeln das Wort Hölle erscheint, ist nichts weiter als das Grab gemeint. Wenn in Zusammenhang mit der Bestrafung von bösen Menschen von einem Feuer gesprochen wird, ist damit kein buchstäbliches Feuer gemeint, sondern dort steht Feuer als Symbol ewiger Vernichtung (nicht ewiger Qual)!

Das ist auch in Übereinstimmung mit dem, was die Bibel über den Zustand der Toten sagt. Dort steht z.B.:"Denn die Lebenden sind sich bewusst, dass sie sterben werden; was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewusst, auch haben sie keinen Lohn mehr, denn die Erinnerung an sie ist vergessen. Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheọl [oder Grab], dem Ort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Was bedeutet das? Nun, wenn es nach dem Tod kein Bewusstsein gibt, dann kann es auch keine Qual durch ein Feuer geben! Die Höllenlehre ist zwar weit verbreitet, doch ist sie zum einen unbiblisch und zum anderen stellt sie Gott in ein sehr schlechtes Licht.

Auch könnte man folgende Überlegungen anstellen: Wie könnte ein Gott, von dem gesagt wird, dass er "Liebe ist" , Menschen für ein relativ kurzes sündiges Leben von 70 oder 80 Jahren dann für immer bestrafen (1. Johannes 4:8)? In welcher Relation steht eine ewige Bestrafung zu einem zeitlich begrenzten Leben in Sünde? Und würde Gott wohl seinen Hauptgegner, Satan den Teufel, dazu gebrauchen, seinen Willen ausführen zu lassen und auf diese Weise eng mit ihm zusammenarbeiten?

Außerdem: Kein normal denkender und normal fühlender Mensch käme je auf die Idee, jemandem auch nur für kurze Zeit Qualen durch ein Feuer zuzufügen! Das Rechtssystem einiger Länder sieht für die schlimmsten Verbrecher "lediglich" die Bestrafung durch den Tod vor, niemals jedoch eine Bestrafung durch Qualen irgendeiner Art.

Gott solch ein Handeln zu unterstellen, gehört mit zu den schlimmsten Gotteslästerungen, die je begangen wurden. Das macht aus ihm einen rachsüchtigen und äußerst grausamen Gott, mit dem man am liebsten nichts zu tun haben möchte. Wie gegensätzlich ist doch das Bild, das die Bibel in Wirklichkeit von Gott zeichnet! Sie beschreibt ihn beispielsweise als einen Gott "barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und Wahrheit" (2. Mose 34:6). Oder wie es in einem anderen Bibeltext heißt: "Der FELS, vollkommen ist sein Tun, denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; gerecht und gerade ist er" (5. Mose 32:4).

LG Philipp

Da keinerlei Anzeichen für die Existenz eines Gottes sprechen, und unzählige Anzeichen klar dagegen, spricht auch nichts für die Existenz der Hölle (über die sich ja auch noch nicht einmal die Gläubigen einig sind).

Und selbst wenn es einen Gott gäbe, warum sollte er dich für etwas bestrafen, was niemandem weh tut, und was von ihm käme? Warum sollte er dir ein Leben im möglichen Unglück bescheren wollen?

FakeTyc  28.07.2018, 17:25

Welche Anzeichen sprechen klar gegen Gott?

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Meatwad  28.07.2018, 17:36
@FakeTyc

Zunächst einmal natürlich die Tatsache, dass keinerlei Anzeichen FÜR einen Gott sprechen. Damit kann man es eigentlich schon abhaken. So wie bei fliegenden Elefanten, oder 100m hohen Ameisen.

Ansonsten hier noch ein paar konkrete Punkte:

  • Wir wissen, daß unsere Welt ohne göttliche Hilfe entstehen konnte. Dazu zählt die Entwicklung des Universums, der Erde sowie die Entwicklung des Lebens. Die Entstehung des Lebens ist noch nicht hinlänglich geklärt, jedoch stehen wir kurz davor, auch diese zu verstehen. Soviel deutet sich bereits an: Ein Gott war auch hier nicht nötig.
  • Wir wissen, daß die Entwicklungen des Lebens nicht zielgerichtet war, sondern den jeweils zu gegebener Zeit vorherrschenden Umständen anpasste.
  • Wir wissen, daß der Mensch erst Milliarden Jahre nach der Entstehung ersten Lebens über den Erdboden lief. Zuvor "regierten" ganz andere Lebewesen, in einer ganz anderen Welt. Die Ära der Dinosaurier zB hielt annähernd 200 Millionen Jahre an. Warum das alles?
  • Wir wissen, daß der Mensch lediglich ein Trockennasenaffe ist, welcher sich, wie alle anderen Lebewesen auch, über Milliarden Jahre entwickelte, und dies auch weiterhin tut. Wir wissen, daß der Mensch nicht wichtiger, besser oder höher entwickelt ist als andere Lebewesen.
  • Wir wissen, daß es NEBEN dem Menschen noch andere Hominidenarten gab, die ebenfalls über Sprache, Werkzeuge und Kultur verfügten. Der Mensch ist also nicht einmal unter den Hominiden etwas Besonderes.
  • Wir wissen schon jetzt, mit unserem begrenzten (aber dennoch bereits beachtlichen) Blick auf das Universum, von diversen erdähnlichen Planeten. Mit dem Start des JWST in zwei Jahren wird sich deren Anzahl binnen kürzester Zeit massiv erhöhen. Noch nicht einmal der Planet Erde ist also etwas Besonderes. Von außerirdischem Leben kann man mittlerweile klar ausgehen.
  • Wir wissen, daß unsere heutigen Religionen zu einer Zeit entstanden, als man sich die Entstehung unserer Welt noch nicht erklären konnte.
  • Wir wissen, daß alle angeblich "heiligen" Schriften von Fehlern übersäht sind. Fehler im Bereich der Geographie, der Physik, der Astronomie, der Biologie und nicht zuletzt Fehler im Bereich der Geschichwissenschaften.
  • Wir wissen, daß unsere heutigen Götter (sowie eine Vielzahl religiöser Geschichten) umgeschrieben wurden, also auf älteren basieren, an die heute keiner mehr glaubt.
  • Wir wissen, daß jeder Kulturkreis seine eigenen Götter hat/hatte. Hier mal eine kleine Auflistung aller bisher "verstorbenen" Götter: http://www.graveyardofthegods.org/deadgods/listofgods.html
  • Wir wissen, daß der Mensch sehr gerne und häufig Geschichten erfindet. Und daß er dabei immer kreativer wird, sobald er merkt, daß er etwas davon hat.
  • Wir wissen, daß der Mensch gerne Antworten auf seine Fragen erhält. Woher also, in einer Zeit in der es an brauchbaren Methoden und dem entsprechenden Wissen haperte, nehmen, wenn nicht aus der Phantasie?

Und das nur mal auf die Schnelle. Ein Gott, der all dies hier für den Menschen erschaffen hat, ist eindeutig raus.

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FakeTyc  28.07.2018, 17:55
@Meatwad

Dass man für die Entstehung des Lebens keinen Gott braucht ist kein Hinweis, dass es ihn nicht gibt. Es besagt nur, dass es ebenfalls eine andere Theorie geben kann.

Zu deinen nächsten Punkten: Wenn ein Gott die Erde vor 10000 Jahren so erschaffen hat wie sie damals nach der Theorie der Evolution war, dann könnten wir das nicht Nachweisen.

Von außerirdischem Leben kann man nicht klar ausgehen. Wir haben nicht einmal den Hinweis, dass es etwas geben könnte außer uns. Wir sind die größte Kreation die das Universum (oder ein Gott) je hervorgebracht hat. Mit Abstand. Wenn daran nichts besonders ist dann weiß ich auch nicht. Die Formung einer einzelnen Zelle ist so unendlich Komplex, dass ich nicht denke, dass Leben häufig vorkommt. Die Planeten sind erdähnlich und dennoch haben wir kein Anzeichen für Leben gefunden.

Keine Kreatur die wir erkennen ist auch nur im Ansatz so hoch entwickelt wie wir. Frag mal einen Affen was er darüber denkt.

Ich selbst glaube nicht an Gott. Einen Menschen der das tut aber davon zu überzeugen, dass es keinen gibt geht meiner Meinung nach nicht durch Fakten sondern nur durch Philosophie, durch Logik und Verstand. Ich könnte weiter machen und hätte auf alles eine Antwort (wenn auch oft lächerliche). Es gibt keinen Beweis, dass es Gott nicht gibt. Es gibt Hinweise aber damit wirst du keinen Menschen der an die Existenz eines allmächtigen Gottes glaubt überzeugen. Ich denke du musst ganz anders argumentieren, da deine Argumentation nur Menschen überzeugt, die nicht an einen Gott glauben. Du musst diese Menschen davon überzeugen, dass ihre Überzeugung falsch ist indem du nicht gegen die Existenz eines Gottes argumentierst, sondern gegen die Werte und Moral der jeweiligen Religion. Zeig ihnen, dass ihre Religion in sich unschlüssig ist.

Ich glaube nicht an Gott. Ich glaube aber auch nicht an den Zufall der unsere absolut logische, berechenbare, strukturierte Welt erschaffen hat. Wer weiß, vielleicht liegen wir auf irgendeinem Unicomputer und sind nur eine Simulation. Vielleicht gibt es einen Gott (meiner Meinung nach ganz bestimmt), es ist nur nicht der Gott den wir kennen. Unser Universum ist nicht durch den Zufall entstanden.

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Hallo Jajoupe!           

 

           In die Hölle kommst Du sicher nicht, weil es keine solche gibt. Aber die Bibel gibt in Bezug auf Sexualmoral eindeutige Richtlinien:

 

1.Kor.6/9,10 (NW)....... Was? Wißt ihr nicht, daß Ungerechte das Königreich Gottes nicht erben werden? Laßt euch nicht irreführen. Weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Männer, die für unnatürliche Zwecke gehalten werden, noch Männer, die bei männlichen Personen liegen, 10 noch Diebe, noch Habgierige, noch Trunkenbolde, noch Schmäher, noch Erpresser werden Gottes Königreich erben

                                                                                                                                            Röm.1/26,27 (NW)....... Deshalb übergab Gott sie schändlichen sexuellen Gelüsten, denn sowohl ihre weiblichen Personen vertauschten den natürlichen Gebrauch von sich selbst mit dem widernatürlichen; 27 und desgleichen verließen auch die männlichen Personen den natürlichen Gebrauch der weiblichen Person und entbrannten in ihrer Wollust zueinander, Männliche mit Männlichen, indem sie unzüchtige Dinge trieben und an sich selbst die volle Vergeltung empfingen, die ihnen für ihre Verirrung gebührte

                                                                                                                                                       Homosexualität wird also von Gott eindeutig verurteilt                

 

Die Städte Sodom und Gomorra wurden eben aus diesem Grund von Gott zerstört! (1.Mose 19/23 ff)     

 

           Bemühe Dich daher, Deine Sexualität nach der Bibel zu orientieren; dazu gehört auch, nur mit einem verheirateten Partner Beziehungen zu haben.

           In vorchristlicher Zeit duldete Gott den bestehenden Brauch der Polygamie, aber für Christen nicht mehr.

 

(1. Korinther 7:2) (NW)....... doch wegen der weitverbreiteten Hurerei habe jeder Mann seine eigene Frau, und jede Frau habe ihren eigenen Mann.

 

(Römer 7:2, 3) (NW)....... Zum Beispiel ist eine verheiratete Frau durch Gesetz an ihren Mann gebunden, während er lebt; wenn aber ihr Mann stirbt, ist sie von dem Gesetz ihres Mannes entbunden. 3 So würde sie denn zu Lebzeiten ihres Mannes als Ehebrecherin bezeichnet werden, wenn sie eines anderen Mannes würde. Doch wenn ihr Mann stirbt, ist sie frei von seinem Gesetz, so daß sie keine Ehebrecherin ist, wenn sie eines anderen Mannes wird.

 

(Hebräer 13:4) Die Ehe sei ehrbar unter allen, und das Ehebett sei unbefleckt, denn Gott wird Hurer und Ehebrecher richten.

 

 

ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, nach Beantwortung einer Frage ein biblisches Thema hinzuzufügen.

 

 

           

 

korrigiert:  1.8.2010; fertig präp

Verrechnungszeit: ¼ Std

 

korrigiert:  1.8.2010; fertig präp

Verrechnungszeit: ¼ Std

Warum läßt Gott das Böse zu?

Eine Frage, die viele, vor allem religiöse Personen, beschäftigt! Gott, unter dessen Inspiration die Bibel geschrieben wurde, wußte im vorneherein, daß diese Frage gestellt werden würde, und hat sie auch in seinem Wort beantwortet.

           Die Schlange (Satan, der Teufel, vgl. Offb.12/9) stellte im Garten Eden  die Behauptung auf, daß die Menschen trotz Übertretung seines Gebotes nicht sterben würden (1.Mose 3/1-5); damit bezichtigte er Gott der Lüge; damit nicht genug, verleumdete er Gott, indem er ihm unterstellte, durch das Verbot den Menschen etwas Gutes vorzuenthalten (nämlich die Entscheidungsfreiheit, was Gut und Böse ist)[1]); damit behauptete er aber indirekt, daß Gott seine Herrschaft nicht aus Liebe ausüben würde. Daraus folgerte er, Gott würde seine Herrschaft nicht zu Recht ausüben;

           Satan bestritt somit die Rechtmäßigkeit der Herrschaft oder Souveränität Gottes, nicht seine Allmacht..

           Gott tat nun das, was jeder gerechte Richter auch tun würde: er gestattete Satan, die Beweise für die Richtigkeit seiner Behauptungen zu erbringen; Gott ließ im Zuge dieses Beweisverfahrens zu, daß Satan zum Herrscher dieser Welt wurde (Joh.14/30; 1.Joh.5/19). Gott ließ die Menschen (beginnend mit Adam und Eva) zunächst ihre eigenen Wege gehen.

Die Eigenschaft, die hier zu Tage tritt, ist die Gerechtigkeit Gottes, eben zur Klarstellung der aufgeworfenen Fragen.

           Nachdem das erste Menschenpaar ihre Verbindung zu Gott, also zum Lebengeber abgeschnitten hatte, war die Unvollkommenheit die Folge, und daraus resultierend Krankheit und Tod. Da wir gemäß den Erbgesetzen von Adam und Eva abstammen, haben alle Menschen dieses schlechte Erbe mitbekommen Röm.5/12).

           Der Gedanke, der hier zum Ausdruck gebracht wird, ist allgemein unter dem Begriff „Erbsünde“ bekannt.  :

           Die Nachkommen Adams sind somit ohne persönliche Schuld in diese Situation hineingeschlittert, daher hat Gott bereits im Garten Eden eine Prophezeiung geäußert, die für die Menschheit einen Hoffnungsschimmer enthält, nämlich dass einmal der „Schlange“ der Kopf zertreten würde, was Freiheit mit sich bringen würde.

           Was die Behauptung Satans, die er im Garten Eden machte, nämlich dass die Unabhängigkeit von Gott für das Menschengeschlecht vorteilhafter wäre, ist ebenfalls so gut wie entschieden. Satan konnte nicht den Beweis erbringen, daß es die Menschen unter seiner Herrschaft besser hätten als unter der Herrschaft Gottes.

           Wie die biblische Prophetie zeigt, ist somit für Gott die Zeit herbeigekommen, gemäß Offb.11/18 die zu verderben, die die Erde verderben, was bedeutet, dass das globale Beweisverfahren abgeschlossen ist und die Urteilvollstreckung vor der Tür steht. Es gilt nur noch die einzusammeln, die sich willig der Herrschaft Gottes unterordnen möchten, indem sie ihr Leben den Erfordernissen Gottes entsprechend ändern. Mit diesen Menschen wird Gott im Anschluß an den Gerichtsvollzug eine neue Weltordnung schaffen und damit den Beweis erbringen, dass seine Herrschaft die beste ist und daß er imstande ist, mit den Nachkommen Adams und Evas das Paradies zu schaffen.

           Dieses globale Beweisverfahren wird sich unauslöschlich in das Gedächtnis der gesamten vernunftbegabten Schöpfung als Präzedenzfall einprägen und die Grundlage dafür schaffen, einen eventuell aufkommenden Fall von Rebellion sofort zu erledigen.

           Bezüglich der Wiederherstellung der Dinge heißt es im Vaterunser:

Mat.6/10 /Ei)………dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde.

           Gott hat in vergangenen Zeiten vor Gerichtsvollzügen dieselben ankündigen lassen, beispielsweise vor der Sintflut (2.Petr.2/5) oder vor der babylonischen Gefangenschaft (Jer.25/11,12). Je.hovas Ze.ugen haben auf Grund der reichhaltigen Prophetie der Bibel erkannt, daß wir in der Zeit vor dem göttlichen Gerichtsvollzug leben und machen dies weltweit bekannt. Das Gesetzbuch des Königreiches Gottes ist die Heilige Schrift, daher die Ermunterung seitens der Zeugen an alle, sich damit wieder mehr auseinanderzusetzen. Dort drinnen stehen die Erfordernisse, die Gott an diejenigen stellt, die unter seinem Königreich einmal leben möchten.

            Zeugen sind gerne und kostenlos bereit, jedem, der ein Verständnis der Bibel erlangen möchte, und der es wünscht, ihre Hilfe anzubieten

 

Jehovas Zeugen sind gerne und kostenfrei bereit, Menschen zu helfen, die Bibel (genauer) kennen zu lernen.

                                                                                                                     Herzliche Grüße        

                                                                                                                     Hubert1951

 

[1]) das Wort „erkennen“ hat in der Bibel drei Bedeutungen 1) „wissen“ oder „Wissen verstehen“ 2) „entscheiden“ analog beispielsweise der „Erkenntnis des Obersten Gerichtshofes“ (vgl. 1.Mose 3/22), 3) Geschlechtsverkehr (1.Mose 4/1 gemäß diversen Übersetzungen).

                   Punkt 3 trifft hier nicht zu, und Punkt 1 auch nicht, weil Adam zufolge des gegebenen Gebotes wusste, was gemäß dem Standpunkt Gottes Gut und Böse ist.

Es ist keine Sünde, welche sexuelle Ori man hat. Es interessiert nur, ob du dich nach deinem Gewissen verhältst.

Und dein Gewissen wird dir sagen, ob du mit deinem Verhalten andere Beteiligte verletzt und ob du nur an deine eigenen Bedürfnisse denkst.