Urbanisierung ist die "Verstädterung"; im Englischen heißt "suburb" Vorstadt/Vorort;
mit der "Suburbanisierung" ist gemeint, dass a) die Städter aus den (alten / unattraktiven) Innenstädten in neu erschlossene Vororte ziehen ... die Innenstadtquartiere werden dann meist von finanziell schlechter gestellten Bevölkerungsgruppen übernommen (Ghettoisierung bes. in den USA); und b) die Atrraktivität der Städte zieht viele Menschen aus dem größeren Umland an, die sich auch in den "Suburbs", den Vororten niederlassen.
zu 2: Die Industrialisierung konnte ja nur funktionieren, wenn viele Arbeitskräfte in die Zentren der neuen Industrien zogen; damit war ein Wachstum der Städte bedingt:
so wuchs z.B. Dortmund von 1840 (7 200) in 50 Jahren um das 12-Fache :
1890: 90 000 Einwohner.
Diese Zuwanderungen wurden anfangs entlang der Straßen, die nach der Stadt - also hier nach Dortmund - führten angesiedelt (also entlang der Verkehrsachsen);
später erfolgte ein so rasantes Wachstum der Wohnflächen, dass die umliegenden Dörfer quasi "geschluckt" = eingemeindet wurden.
Am Beispiel Hannover: die folgenden Dörfer wurden eingemeindet: Groß/Klein Buchholz, Bothfeld, Misburg, anderten, Kirchrode, Bemerode, Vahrenheide, Stöcken... um nur einige zu nennen.