Die Frage habe ich mir tatsächlich auch vor kurzem gestellt.

Davon abgesehen, dass es moralisch ziemlich verwerflich ist und dass ich persönlich mir ein Leben ohne Geschmack auch sehr unschön vorstelle... 

Ich glaube schon, dass so etwas zum Gewichtsverlust beitragen würde, immerhin wäre ja der eigentlich größte Reiz beim Essen aus der Welt. Andererseits glaube ich, dass der Geschmack nicht der einzige Grund ist, warum viele Leute gerne mal über den Hunger hinaus essen. Es hat auch mit der Tatsache zu tun, dass die Nahrungsaufnahme allein schon unterbewusst etwas absolut befriedigendes hat: man nimmt etwas in sich auf, man absorbiert etwas, man füllt eine Leere in sich. Ich weiß nicht viel über Ernährungs-Psychologie, aber dieses unterbewusste Gefühl spielt eine große Rolle.

Natürlich würde es ohne Geschmacksnerven nicht mehr wirklich von Belang sein, ob das, was man da isst, ein gesunder Salat oder ein Haufen Käsechips ist.

Was einige der Kommentare vor mir angeht, von wegen abnehmen sollte reine Kopfsache sein: da seid ihr ehrlich gesagt ziemlich naiv. Wenn es eine Technologie gäbe, die einem die Geschmacksnerven lahm legt, dann würde diese sicherlich nicht an Menschen angewandt werden, die ein bisschen zu viel auf den Rippen haben. Ich glaube die Rede ist hier nicht von einer alternativen Methode Winterspeck loszuwerden oder nach der Geburt des Kindes wieder einen Bikini tragen zu können, sondern viel mehr von Menschen ab 200kg, bei denen das Übergewicht bereits lebensbedrohlich ist.

Und erzählt mir da bitte nichts von Willensstärke, gesunder Ernährung und mehr Bewegung. Für diese Menschen reicht das nur in den wenigsten Fällen. Tatsächlich ist bewiesen, dass nur die wenigsten es noch schaffen, durch Sport und Ernährungsumstellung wieder normalgewichtig zu werden, sobald sie einmal die 150kg überschritten haben. Und spätestens ab dann wird das Gewicht nicht nur zur seelischen wie körperlichen Qual, sondern auch lebensbedrohlich (siehe Herzkranzverfettung, etc).

Obwohl mir der Gedanke nicht gefällt, dass da tatsächlich ein gesamtes Sinnesorgan lahmgelegt wird, macht es wohl irgendwie Sinn, genau wie andere "extreme" Maßnahmen wie zum Beispiel ein Magenband... Solche Eingriffe sind nie schön und nie unriskant, aber in den meisten Fällen wirklich bitter nötig. Und ich schätze, es wäre noch immer besser, ohne Geschmack zu leben, als gar nicht zu leben.

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Ich finde die Idee großartig. Über das Alter würde ich mir keine Gedanken machen, soweit ich weiß, ist der älteste Student der Welt 88 Jahre alt und hat großen Spaß dabei.

Dass du das einfach aus Spaß und Wissensdurst machst, kann ich absolut nachvollziehen und ich finde es toll, dass es noch solche Leute gibt.

Nur fürchte ich, dass du bei dem momentanen System an den Universitäten eher wenig Spaß haben wirst. Seit dem Bachelor geht es beim studieren ja leider viel mehr um Ausbildung als Bildung, wenn du weißt was ich meine. Das gesamte Studium ist darauf ausgerichtet, dich möglichst schnell in den Arbeitsmarkt einzufädeln - dass man manche Themen gern vertiefen würde und nicht nur das Nötigste auf ein Prüfungsblatt speien will, ist denen meistens egal. Glaub mir, ich spreche aus Erfahrung.

Ich würde dir also nachdrücklich eine der wenigen Unis in Deutschland empfehlen, die sich aus Überzeugung wieder vom Bachelor entfernt haben, denn ansonsten würdest du vermutlich leider die Erfahrung machen müssen, dass die Uni nicht mehr ein Ort für Wissensdurst und Charakterentfaltung, sondern viel mehr eine Fabrik für fleißige kleine CEO-Arbeitsbienen ist.

Trotzdem wünsche ich dir viel Glück und vor allem: Ganz viel Spaß!!! =)

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Ich kann euch gar nicht sagen, wie abartig ich die Tatsache finde, dass hier tatsächlich darüber diskutiert wird, WIE HART MAN SEINE KINDER SCHLAGEN DARF!

 

Wollt ihr mir ernsthaft weis machen, dass es okay ist, das Vertrauen seiner Kinder vollkommen in den Wind zu schlagen und körperliche Gewalt gegen sie anzuwenden, SOLANGE ES NUR KEINE ROTEN ABDRÜCKE GIBT??!!

Mit dieser Logik könnte man auch gleich sagen, es sei okay 13-Jährige zu vergewaltigen, solange nur am Ende das Jungfernhäutchen noch intakt ist.

Wie viele Kinder müssen auf dieser Seite denn noch zugeben, dass ihre Eltern sie schlagen, bis ihr versteht, dass es viel weniger die Gewalt selbst ist, die einen jungen Menschen kaputt macht, als das Gefühl der Entwürdigung dabei. Das Gefühl, weder gewollt, noch respektiert zu werden. 

Ihr könnt es nennen wie ihr wollt - "Watsche", "Klaps", was auch immer - es mag vielleicht harmloser klingen, aber letztendlich ist es doch das selbe: nämlich eine Körperstrafe, eine Misshandlung

Wie jeder Mensch auch hat ein Kind ein Recht auf eine gewaltfreie Erziehung.

Im ersten Moment mag elterliche Gewalt zum Gehorsam führen, doch im Nachhinein führt sie zu Verhaltensweisen wie geistiger Aggression und enormer Verschlechterung der Eltern-Kind-Beziehung. Und erzählt mir an dieser Stelle jetzt nicht, dass ihr soo viele Leute kennt, denen das nicht geschadet hat!

Verdammt nochmal, ihr seid Eltern! Für ein Kind ist nichts wichtiger, als dass es seinen Eltern 100%ig vertrauen kann und das ist nun einmal einfach nicht möglich, wenn ein Kind befürchten muss, dass mit Gewalt reagiert wird, sobald es falsch handelt. 

Die Botschaft, die ihr eurem Kind mit dieser Form der Erziehung mit auf den Weg gebt ist letztendlich nichts anderes als: Wenn alle Stränge reißen, mach ichs halt mit Gewalt. Hat bei Mama und Papa damals ja auch geklappt!

Ich erwarte nicht, dass ihr euer Kind "totredet", wie manche es hier nennen, obwohl ich offen zugebe, dass ich zu den "Softies" gehöre, die ihrem Kind lieber 100mal erklären würden, warum etwas falsch ist, als es zu schlagen. Es gibt verdammt viele Strafen, die auch wesentlich mehr Sinn machen - bekommt ein Kind einen Tobsuchtsanfall, schickt man es aufs Zimmer, bis es sich beruhigt. Spielt ein Kind kontinuierlich mit dem Essen, muss es eben mal auf den Nachtisch verzichten. Ich bin kein Fan dieser Strafen, aber wenigstens machen sie SINN und sind für ein Kind nachvollziehbar. 

Und wenn ihr glaubt, ihr könntet euch durch euren anscheinend so beliebten "Klaps" den Respekt eures Kindes oder mehr Autorität verdienen, liegt ihr auch falsch, denn nichts beweist eure eigene Hilflosigkeit mehr. 

Es mag sein, dass man mit einem Klaps auf den Finger sein Kind nicht lebenslänglich verstört und es ist auch klar, dass das nicht direkt ein Fall fürs Jugendamt ist. Aber ich bin trotzdem überzeugt, dass es etwas einmaliges in der Beziehung zerstört und dass sich das Kind sein Leben lang daran erinnern wird.

Also lasst die Gewalt doch ganz. Für euch mag es nur ein "Klaps" auf den süßen "Pampers-Po" sein, aber letztendlich ist das auch nichts anderes, als eine mildere Form vom Schlag ins Gesicht und das Gefühl der Erniedrigung ist auch das selbe. 

Und wenn ihr mir das nicht glauben wollt, dann glaubt es wenigstens Astrid Lindgren:

 

 

"Immer noch gibt es viele Mütter und Väter auf der Welt, die ihre Kinder schlagen und glauben, das sei gut.

Sie meinen, Kinder würden artig und gehorsam durch die Schläge. Aber statt dessen werden sie zu solchen Menschen, die gerne selber andere schlagen und weitermachen damit, wenn sie groß sind. Denn wie sollte einer, der sich als Kind an die Gewalt gewöhnt hat, zu einem friedlichen Menschen heranwachsen?

Und wie soll es Frieden geben in der Welt, wenn es keine friedfertigen Menschen gibt? Zu Hause, in den Wohnungen, da muß der Friede beginnen."

- Astrid Lindgren

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Also meine drehen gerade im Frühling, wenn sich die ersten Sonnenstrahlen zeigen, richtig auf. Wenn dein Vogel sonst aber einen gesunden Eindruck macht, würde ich mir keine großen Sorgen machen...

Einige Kanarienvögel lassen sich ganz gern durch andere Geräusche inspirieren. Zum Beispiel habe ich mal von einem Kanarienbesitzer gehört, dass sein Vogel ungelogen zum leidenschaftlichen Sänger wurde, sobald man Staubsauger oder Föhn einschaltete. =)

Meine singen ganz gern zu Musik - das würde ich an deiner Stelle wirklich mal ausprobieren. Die Geschmäcker reichen da tatsächlich von Griegs Morgenstimmung bis zu Black Metal.

Ist dein Vogel denn ein Einzelvogel?

LG

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Oft hilft es, die Sache mit der Vergesellschaftung wirklich Schritt für Schritt anzugehen. Viele Leute empfehlen, den zweiten Vogel anfangs in einem separaten Käfig zu halten und die Käfige nach einigen Tagen im selben Raum nebeneinander zu stellen, dass sich die beiden Vögel erst einmal sehen können.

Wenn sie sich nach einer Weile dann an den Anblick des anderen gewöhnt haben, lohnt es sich, die beiden erst einmal zusammen einen Ausflug durchs Zimmer machen zu lassen - sozusagen auf neutralem Boden - wo sie sich im besten Fall näher kennenlernen und im schlimmsten Fall einander ausweichen können.

Gerade Hähne können ziemliche Besitzansprüche haben, wenn es um ihren Käfig geht, da ist meistens Fingerspitzengefühl gefragt. Es würde sich vermutlich eher lohnen, den "dominanten" Vogel erst in den Käfig des anderen zu setzen, als umgekehrt, damit er nicht direkt meint, seinen Käfig verteidigen zu müssen. Nach mehreren kleinen gemeinsamen Ausflügen, könnte das durchaus noch was werden. 

Dass er überhaupt keine Gesellschaft will, kann ich mir kaum vorstellen, wobei man Kanarienvögel im Zweifelsfall durchaus besser als Einzelvögel halten kann, als Wellensittiche. 

Ich würde es mit einer netten, aber nicht zu zerbrechlichen Kanariendame probieren. Aber auch nicht zu viel erwarten: dass es mal zu kleineren Zickereien wird es immer wieder mal kommen. Wenn du wirklich das Gefühl hast, dass da starke Aggressionen mit im Spiel sind und die Gesundheit der beiden gefährdet ist, muss man sie mal eine Weile trennen.

Viel Glück!

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Hallo! =)

Du kannst die beiden ruhig zusammensetzen, die Bedingungen scheinen ja ideal! Normalerweise fängt der Nestbau auch erst dann an, wenn sich die beiden vergnügt haben, vorher wird bei meinen auch eher probeweise mit dem Nistmaterial rumgespielt.

Falls der Stieglitz aber nicht wirklich in Stimmung sein sollte, würde ich die Raumtemperatur leicht erhöhen und mehr Grünzeug füttern, so täuschst du nämlich sommerliche Bedingungen vor, die eigentlich jeden Vogel zur Brut motivieren sollten. 

Viel Glück!

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Empfehle ebenfalls: 

1. Käfig reinigen + desinfizieren!

2. Tierarzt! Das klingt wirklich nach einem unschönen Tod. Ich kenne das Gefühl nur zu gut, wenn einem so ein kleiner Kerl weggestorben ist, aber jetzt musst du dich umso mehr konzentrieren, damit dem Anderen nicht das gleiche zustößt. Falls du ihn noch nicht beerdigt hast, könntest du den toten Vogel zur Untersuchung mit zum Tierarzt nehmen. Wenn es dafür schon zu spät ist, würde ich aber wenigstens den "Hinterbliebenen" untersuchen lassen.

3. Wenn sich dein anderer Vogel als gesund entpuppt (und wirklich erst dann) und du die Sache vielleicht noch ein paar Tage im Auge behalten hast, kannst du mal über einen zweiten Vogel nachdenken. Keine Bange, Kanarienvögel sind nicht wie Wellensittiche. Sie können ein paar Tage oder Wochen als Einzelvogel ganz gut wegstecken, vor allem, wenn Menschen da sind, die ihnen Aufmerksamkeit schenken und sich um sie kümmern. Auf Dauer wäre ein Gefährte natürlich schon besser.

Nichts gegen deinen Onkel, aber zur Sicherheit würde ich vielleicht woanders einen neuen Vogel suchen. Zoohandlungen würde ich dir eher nicht empfehlen - genau da habe ich mal einen Vogel mit einem ganz ähnlichen Problem wie dein Verstorbener gekauft und er blieb auch nicht lange am Leben. Aber es gibt viele Hobbyzüchter - wie dein Onkel - die echt Ahnung haben und starke, robuste Vögel verkaufen.

Viel Glück!

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Im Januar ist keine Brutzeit - normalerweise sollten Kanarienvögel erst frühestens ab März mit dem Brüten anfangen. Es ist sehr wichtig, dass die Vögel ungefähr diesen Jahresrhythmus einhalten, da sie sonst nicht nur geschwächt, sondern auch ernsthaft krank werden können. Wenn du deinem Vogel einen Gefallen tun willst, fütter weniger Grünzeug (nur noch 1Mal pro Woche), senke die Zimmertemperatur ein wenig und sieh zu, dass der Vogelkäfig abgedeckt wird, sobald die Sonne untergeht.

Deine Vögel denken, es sei bereits Frühling, vermutlich durch zu viel Licht, zu viel Obst und erhöhte Temperaturen, daher wollen sie brüten. Körperlich sind sie dafür aber noch nicht fit und so ein verfrühtes Winterbrüten sollte vermieden werden, da die Kanarienvogelweibchen es zu der Zeit selten schaffen, ein ganzes Gelege großzuziehen.

Warte mit dem Brüten lieber bis März, deine Vögel werden es dir danken!

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