Jura ist ein überlaufenes Massenfach, schon seit vielen Jahren gibt es eine Juristenschwemme auf dem Arbeitsmarkt. Nur die besten 15 %, die ein Prädikatsexamen schaffen, verdienen gut. Das Studium ist trocken und stinklangweilg.
Die Arbeitsmarkt- und Verdienstchancen für Politikwissenschaftler sind ebenfalls mau, aber das Studium ist vielseitig und lässt einem die Möglichkeit individuelle Schwerpunkte zu setzen. Politikwissenschaftler befassen sich z. B. mit politischen Theorien, Staats- und Gesellschaftsmodellen in verschiedenen Ländern, Gründen für Kriege und Konflikte, Bürgerbewegungen, der Ausrichtung von Parteien, der Persönlichkeit und dem Handeln von Politikern, dem Wählerverhalten, den Ursachen für extremistische Einstellungen u. v. a.
Als berufliche Tätigkeit kommen z. B. die Mitarbeit in einem Abgeordnetenbüro oder bei einer Partei oder einer Behörde in Frage, ebenso eine Stelle in einem Meinungsforschungsinstitut, an der Uni und im journalistischen Bereich. Ein Politikwissenschaftler kann natürlich auch selbst Politiker werden.