Die Deutschen haben damals die Griechen, also zur Zeit der Finanzkrise, sehr gereizt. Sie haben gezögert, und dadurch haben sich die Schulden ungerechterweise vervielfacht zu jedermanns Elend. Und ankommen tut und tat an Geldern nichts. Stattdessen wurden sie noch beschimpft. Spöttisch. Und in Medien mit Stereotypen bloßgestellt.
Dafür hat Deutschland den Griechen alle Flughäfen weggenommen, und ist jetzt Boss über deren Telekommunikationsunternehmen. Hinzu kommt, dass man den Nachbarn Türkei, den Erzfeind, unterstützt.
Vielleicht ist man deswegen sauer (als hilflose Rache), dass sich die Schulden verdoppelten, ungerechtfertigt zur Ursprungslast. Auch aus anderen Gründen. Und man zeigt so, dass man halt dann da das Geld hernimmt.
Davor waren die Beziehungen zu Deutschland super.
Nicht zu bestreiten sind die verkrusteten Strukturen, die Geld nahmen, wie sie wollten. Das war nicht schön, aber jeder versuchte dort, das Beste für sich zu machen, und einen Job zu bekommen. Die Vetternwirtschaft. Aber was hat das mit den anderen Griechen zu tun? Sollen die dafür ihr Heimatland verlieren oder nur auf Gyros und Ouzo am Strand herabgewürdigt werden (ich habe keine Trinker am Strand gesehen)? Soll der Astana Vertrag von 1923 revidiert werden und Gebiete nun den Türken zugesprochen werden? Das soll man akzeptieren?
Aber Modernsisierung heißt nicht einen Vasallen zu schaffen, und den Rest der Griechen über die Klippe springen zu lassen. Die wiedererlangte Freiheit von den Osmanen wurde hart erkauft. So macht man sie zunichte. Noch einen drüberspotten: "Gebt doch Griechenland den Türken!" Muss einen das verletzen? Die Türken haben viele GR, Assyrer, Armener und Frauen übelstes angetan. Und kriegen nun weitere Teppiche ausgerollt.