Ich fahre einen Volvo mit 1,6 Liter Ford Motor, seit 130000 km mit LPG. Beim Einbau der Anlage wurde ein Additiv Dosiersystem verbaut, das ich bis heute nutze, mit Flashlube. Das Additiv soll den Ventilsitzverschleiß verhindern/verringern, bis dato klappts.
Ich kann mich der Antwort von nosferauto nur anschließen. Wir haben 2 LPG Fahrzeuge, bei beiden kein Leistungsverlust spürbar, etwas höherer Verbrauch, unterm Strich halbe Tankkosten.
Ich kann mich der Antwort von Rowii nur anschließen, du wirst eine Werkstatt aufsuchen müssen. Ich hatte auch schon mal ähnliche Probleme,Fahrzeug ging aus Stottert nach dem Umschalten. Man hat mir alle porösen bzw eingerissenen Schläuche gewechselt und nun läuft er wieder. Die Sache mit der relativ langen Fahrstrecke bis zum umschalten auf LPG-Betrieb ist normal, das Kühlwasser muss ja erst eine gewisse Temperatur erreichen damit der Verdampfer seinem Namen gerecht werden kann.
Hallo Christian,
ich fahre seit 2007 einen nachgerüsteten (KME Anlage) Volvo V50, habe mittlerweile über 100000 km im Gasbetrieb hinter mir, dabei nur kleinere Defekte. Ich habe mich eingehend mit dem Thema Motorverschleiß im Gasbetrieb beschäftigt. Soweit ich es verstanden habe verschleißt der Motor im Gasbetrieb eher weniger als mit Benzin, da Autogas eine höhere Oktanzahl hat als Benzin und sauberer verbrennt. Das Problem sind die Auslassventile. Gas verbrennt langsamer und heißer als Benzin. Ab einer Drehzahl von ca 4000 rpm reicht die Zeit im Brennraum nicht mehr aus das Gas vollständig zu verbrennen bevor die Auslassventile beginnen sich zu öffnen. Nun stehen also die Ventilsitze welche sonst vom Ventilteller abgedeckt sind im Feuer, für diese thermische Belastung sind die Teile nicht ausgelegt und sie verschleißen bis es zum Ventilabriss kommt, der dann einen kapitalen Motorschaden verursacht. Das von merlin61 schon erwähnte"Schmiermittel" ,gemeint ist hier ein Ventilschutzadditiv wird mit dem Gas in den Brennraum eingespritzt und bildet einen Schutzfilm (auf Natriumbasis) auf den Ventilen um den Verschleiß zu verringern bzw zu unterbinden. Ich benutze selbst Flashlube welches wohl das bekannteste Additiv ist. Ich wurde von meinem Umrüster ermahnt die Sache mit den Drehzahlen ernst zu nehmen und halte mich auch daran, ich möchte nur günstig von A nach B kommen, wenn ich es eilig habe schalte ich auf Benzin (kommt praktisch nie vor ;-). Mein Sohn fährt einen Skoda Fabia mit Teleflex Anlage ohne Additiv, VW-Ventilsitze sind härter, er hält sich ebenfalls an die maximal 4000 rpm, er hat mittlerweile 170000 km runter. Beide Autos laufen tadellos und wir hoffen das bleibt auch so. Wer es etwas schneller liebt sollte sich ein Hubraumstarkes Fahrzeug zulegen, gewöhnlich erreichen die mit niedrigen Drehzahlen höhere Geschwindigkeiten als Autos mit kleinen Motoren.
Autogas rechnet sich auch in einem Kleinwagen und durchaus auch im Kurzstreckenbetrieb. Die 5km auf Benzin die WetWilly hier anführt braucht es nur bei starkem Frost. Die Anlagen schalten etwa bei 30° Kühlwassertemperatur auf Gasbetrieb um. Ist der Motor also erst mal warmgefahren schaltet die Anlage beim Losfahren bereits nach wenigen Sekunden um wenn also mehrere Kurzfahrten zeitlich dicht aufeinander folgen wird nur sehr wenig Startbenzin verbraucht. Ein Lupo ist für Autogas eine gute Wahl da VW-Motoren sich gut für den Gasbetrieb eignen und auch ohne Zusatzadditiv lange halten. Kofferraumverlust gibt es nicht, der Tank kommt in die Reserveradmulde. Alte Anlage ins nächste Auto mitnehmen ist möglich, kann natürlich sein das der Tank nicht ins nächste Auto passt aber die meisten Teile sind in allen Fahrzeugen gleich, werden nur mit Softwareupdates angepasst. Ich fahre seit 5 Jahren/ 90000km Autogas hatte bisher fast keine Probleme, habe nach Abzug der Umbaukosten und der zusätzlichen Kosten für Wartung, TÜV usw. bis heute über 3000 Euro gespart und würde immer wieder Umrüsten.
Wenn es ein Chevrolet werden soll kannst du ihn ab Werk mit LPG kaufen, die bieten jedes Modell mit einer Gasanlage an, dann hast du auch die Werksgarantie die bei einer Nachrüstung weg wäre, zumindest was den Motor betrifft. Jede 4. Tankfüllung mit Benzin ist Unsinn das macht kein Mensch!
erst den Umrüster deines Vertrauens wählen und dann die Anlage einbauen lassen die er für dein Auto empfielt, möglichst einen in der Nähe, ich selbst fahre eine Anlage von KME, mein Sohn hat eine von Teleflex, die finde ich etwas besser
etwa soviel wie zwischen richtigen und falschen deutsch
Wir haben 2 Autogasfahrzeuge, einen Volvo V50 den wir neu gekauft haben und nach 10000 km mit einer KME Autogasanlage nachgerüstet haben. Er hat jetzt fast 70000 km im Gasbetrieb hinter sich. Innerhalb der 2jährigen Garantiezeit der Anlage war das Steuerteil einmal defekt, da der Nachrüster den Fehler nicht sofort fand, hat er vorher die Einspritzdüsen und den Verdampfer getauscht, so das ich bis auf Tank und Kleinteile eine neue Anlage bekam, ohne Kosten für mich. Ansonsten funktionierte die Anlage störungsfrei. Der Motor läuft allerdings unter Teillast etwas unruhig, besonders im Stand, neujustieren und reinigen der Anlage bringen immer nur kurz Abhilfe, ich kann aber damit leben. Der Verbrauch im reinen Benzinbetrieb ca 8,5 Liter im Gasbetrieb ca 10 Liter LPG. Im Fahrzeug ist ein Additivsystem (Flashlube) verbaut, um die Ventilsitze zu schützen (wurde mir bei diesem Motor empfohlen, er ist von Ford), ich hoffe es hilft. Das zweite Auto ist ein Skoda Fabia, den wir gebraucht mit bereits installierter Teleflex Anlage gekauft haben. Die Anlage wurde gleich nach dem Neukauf durch den Erstbesitzer nachgerüstet. Mittlerweile hat der Skoda damit fast 150000 km runter. In der Zeit bei uns läuft die LPG Anlage absolut störungsfrei und sehr sauber, man merkt absolut nicht das er auf Gas läuft auch nicht beim Umschalten. Da hier ein VW-Motor im Einsatz ist konnte auch auf das zusätzliche Additivsystem verzichtet werden. Der Skoda verbraucht etwa 8 Liter LPG, was er im Benzinbetrieb nehmen würde wissen wir nicht, da nie genutzt, der Bordcomputer behauptet es wären 6,5 Liter. Erdgas kann man wegen der teuren Nachrüstung nur bei Neuwagen in Erwägung ziehen, die damit ab Werk ausgerüstet sind. Auch ist das Tankstellennetz nicht sehr dicht, vor allem im Ausland kann man da Probleme bekommen. Zusätzlicher Vorteil bei LPG ist der Erhalt des Originaltanks, so das man bei Ausfall der Anlage bzw. nicht vorhandener Tankstelle mit Benzin weiter fahren kann, wogegen die Erdgasfahrzeuge meines Wissens gewöhnlich nur mit einem kleinen Nottank für Benzin ausgerüstet sind. Ich bin jedenfalls im großen und ganzen Zufrieden und würde immer wieder auf LPG setzen. Wichtig ist ein Umrüster in der Nähe, bei dem man die Wartung und Reparaturen machen lassen kann. Auf jeden Fall vorher erkundigen welche Anlagen dort verwendet werden, keiner kann für alle den Service anbieten.
billiger fahren geht nicht, bin jetzt über 50000 km mit Gas unterwegs, so gut wie keine Probleme, würde jederzeit wieder umrüsten
Ein "gutes" gebrauchtes Flüssiggasfahrzeug zu finden ist leider nicht einfach, es gibt viele verschiedene Anlagen die mit den unterschiedlichen Motoren mal mehr mal weniger harmonisch funktionieren. Generell kann bis auf Benzindirekteinspritzer jedes Benzingetriebene Fahrzeug auf Autogas (LPG) nachgerüstet werden. Es gibt bereits eine große Auswahl an LPG-Autos ab Werk, ob die immer Top sind entzieht sich meiner Kenntnis. Ich denke aber das die Hersteller darauf achten das die Anlagen im jeweiligen Fahrzeug gut funktionieren, sie stehen ja mit Garantie und Gewährleistung dafür ein und haben einen Ruf zu verlieren. Für 10000€ wirds da natürlich eng, aber bei Chevrolet gibt es z.B. den Matiz für knappe 9000€ und die LPG-Anlage ab Werk dazu für 2150€, das ist dann für etwas mehr als 11000€ ein Neuwagen mit Garantie. Aus eigener Erfahrung kann ich den Skoda Fabia mit einer Anlage von Teleflex empfehlen, läuft bei meinem Sohn absolut störungsfrei. Ich fahre eine KME Anlage in einen Volvo nachgerüstet, die nicht so gut funktioniert, man kann aber mit den kleinen Macken leben. Suchen kannst du wie hier schon gesagt auf mobile.de, autoscout24.de oder ähnlichen Seiten. Wenn du eine Anlage nachträglich einbauen lässt, musst du mit ca. 2500€ rechnen um die zu amortisieren muss man etliche tausend Kilometer fahren. Kofferraumverlust ist übrigens die Ausnahme, normalerweise kommt der Tank in die Reserveradmulde und statt des Rades kommt ein Reifenpannenset in den Kofferraum.
LPG, also Autogas weil eine Umrüstung auf Erdgas viel teurer ist. Bei 15000km jährlich brauchst du eh schon etwa 2 Jahre um die Umbaukosten (2000 bis 3000 Euro)zu armortisieren.
einige Versicherungen gewähren einen Rabatt wegen des Umweltfreundlichen Flüssiggasantriebs
Nachteil: Verlust der Werksgarantie bei nachträglicher Umrüstung auf Autogas, bei einigen Motoren kommt es zu erhöhtem Verschleiß der Ventilsitze - dem kann man durch Additive z.B. Flashlube entgegenwirken. Der Leistungsverlust ist minimal und wird in der Praxis nicht wahrgenommen. Die Reichweite wird nicht geringer sondern größer, da ja zum Benzintank noch der Gastank hinzu kommt, dieser wird in der Regel in der Reserveradmulde eingebaut. Bei den Steuern ändert sich nichts, da das Fahrzeug auch mit Benzin betrieben werden kann. Die Tankstellendichte ist mittlerwile sehr gut, etwa jede dritte Tanke führt Autogas. Die Verbreitung von Hybridfahrzeugen hat mit der Preisgestaltung von Gas nichts zu tun, Autogas ist bis 2018 steuerbegünstigt und wird wohl bis dahin immer ca die hälfte vom aktuellen Benzinpreis kosten. Wann sich die Investition rechnet hängt von deiner Fahrleistung ab, je mehr du fährst um so eher, aber ca 40000km braucht man schon ehe man die Kosten wieder drin hat.
Achte auch darauf das du eine Werkstatt in der Nähe hast die die verbaute Gasanlage warten kann, die meisten haben nur ein paar Anlagen mit denen sie sich auskennen.
Habe einen Volvo umgerüstet, da war dann die Neuwagengarantie auf die betroffenen Motorteile weg, aber bei der optionalen Anschlussgarantie konnte ich gegen einen Prämienaufschlag auch den Motor mitversichern. Habe aber keine Ahnung ob das auch andere Hersteller so anbieten.
gesamte Anlage kostet beim 4Zylinder ca 2300,- €, Autogas wird unter Druck flüssig und so im Tank gelagert, das flüssige Gas wird über einen Verdampfer mittels Kühlwasser wieder in den gasförmigen Zustand versetzt und dann in den Motor eingespritzt, die Technik ist relativ ausgereift und funktioniert weitgehend störungsfrei, der Energiegehalt vom Autogas ist etwas geringer als der von Benzin, daher muß man mit einem Mehrverbrauch rechnen ca 10 - 20%, Tankstellennetz schon sehr gut ausgebaut, über 4000 Stationen, fahre selber seit 2 Jahren und kann es nur empfehlen
aber nur LPG, Top-Technik und tanken für die hälfte
schau mal hier nach, http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,587435,00.html
Dein Mechaniker hat im Prinzip recht. Am günstigsten fährt man mit Erdgas. Da aber die Umrüstung sehr teuer ist amortisiert sie sich entsprechend später. Außerdem stellt sich die Frage was vom Kofferraum noch übrig bleibt, Erdgastanks sind größer als bei LPG, wo der Tank in die Reserveradmule passt.