Hallo :)
Ich würde als erstes Mal vorwegschieben wollen, dass Du nicht mehr hast, wenn es anderen Leuten schlechter geht. Die Arbeitsbedingungen in Care-Berufen, zu denen auch die Kindererziehung zählt, sind leider nicht besonders gut. Die müssen verbessert werden und nicht die der ärmsten verschlechtert, denn so kommt das Geld ganz sicher nicht bei Dir an.
Dann ist der Begriff "Ausländer" sehr schwammig. Meinst Du Menschen im Asylsystem, meinst Du Menschen die Familie im Ausland haben, meinst Du Familien, die schon seit mehreren Generationen hier leben? Die "Ausländer" sind keine einheitliche Gruppe und es lässt sich unter keinen Umständen eine Aussage treffen, die auf alle diese unterschiedlichen Biografien zutrifft.

Immobilien sind nicht der Hauptgrund, aber Teil des grundlegenden Problems, dass Vermögen sich ca. 7x so schnell vermehrt wie die Ersparnisse durch Arbeit. Dadurch dass Arbeit wesentlich höher besteuert wird als Kapitalerträge, wird Vermögen nicht systematisch rückverteilt, wodurch sich Vermögen weiter konzentriert - so fallen auf Aktiengewinne grundsätzlich nur 25% Steuern an, egal wie hoch die Erträge, Vermögenssteuer ist ausgesetzt und Erbschaftssteuer nimmt ab, umso höher das Vermögen, das vererbt wird, während Steuern auf Arbeitseinkommen im Vergleich sehr hoch sind. Diese Dynamik zeigt sich u.a. daran, dass 2018 noch 5 Familien so viel Vermögen besessen haben wie die ärmere Hälfte des Landes, heute sind es nur noch 2.

tldr: Vermögen/Kapitalwerte vermehren sich schneller als Arbeitseinkommen, wodurch es sich zunehmend in wenigen Händen konzentriert, es jedoch kein System der Rückverteilung gibt, das dem schnell genug entgegensteuert.