Auch, wenn die Sache jetzt vielleicht schon vorbei ist:
1) Ich hatte an meiner Schule auch schon zwei mal einen ähnlichen Fall (einmal so wie bei dir, einmal stand was an der Tafel in einem Raum im 2. Stock. Beide Male handelte es sich (glücklicherweise) nur um Schüler, die schulfrei für den nächsten Tag wollten, weil sie da eine Klausur hatten.
2) Wenn man jemandem so etwas zutraut, dann heißt das rein garnichts. Umgekehrt zeigt die Vergangenheit, dass auch Leute, denen man so etwas als allerletze zugetraut hätte, solche Taten verüben. Oft taucht dann das Adjektiv "unauffällig" bei der Beschreibung durch Menschen, die den Täter kannten, auf. Das war in Winnenden so, auch in Erfurt und Emsdetten. Nur Littleton '99 war in dieser Hinsicht eine Ausnahme.
Fazit: Die Augen offenhalten und achtsam sein, ist ratsam (wie so oft im privaten wie beruflichen Leben). Man muss aber nicht großartige Angst aufbauen. Ich vergleiche solche Ereignisse immer mit Naturkatastrophen: Man kann nur hoffen, dass sie nicht eintreten. Treten sie ein, kann man auch nichts mehr machen.