Der Scorpio war schlicht größer und sollte eher dem Mercedes W123/W124 Konkurrenz machen, der Ford Sierra eher dem Mercedes 190, Opel Ascona, Mazda 626 und VW Passat.

Der Sierra sprach aber mit seinem avantgardistischen Design auch eine völlig andere, progressivere Zielgruppe an.

Zudem war der Sierra von vorneherein für der Einsatz im Motorsport vorgesehen, was sich in der Zusammenarbeit mit der britischen Firma Cosworth wiederspiegelte und in den Ford Sierra RS Cosworth Turbo müdete. Ein Nebeneffekt der Ausrichtung auf Erfolge im Motorsport war der damals in dieser Wagenklasse bereits eher ungewöhnliche Hinterradantrieb (abgesehen von einigen Modellen mit Allradantrieb).

Der Sierras Cosworth RS stemmte im Renneinsatz bis zu 600 PS, sein wildes Spoiler-Flügelwerk war keine Show sondern hielt ihn bei bis zu 300 Km/h stabil:

https://en.wikipedia.org/wiki/Ford_Sierra_RS_Cosworth

"After extensive wind tunnel testing and test runs at the Nardò circuit in Italy, a prototype was presented to the project management. This was based on an XR4i body with provisional body modifications in fibreglass and aluminium. The car's appearance raised little enthusiasm. The large rear wing caused particular reluctance. Pinske insisted, however, that the modifications were necessary to make the project successful. The rear wing was essential to retain ground contact at 300 km/h."

(https://www.youtube.com/watch?v=94RD6krZFRA)

Kein anderer Hersteller hatte damals etwas Vergleichbares im Programm. Auch die weniger potent motorisierten Sierra.Varianten schnitten in den Vergleichstests der damaligen Auto-Zeitschriften sehr gut ab. Die Ford-typischen, komfortbetonten V6-Motoren boten wie im höher angesiedelten Scorpio 1 gute Laufkultur zu volkstümlichen Preisen, allerdings mit einem deutlich höheren Verbrauch.

Anders als der progressiver gestylte Sierra richtete sich der Scorpio 1, Nachfolger des biederen Ford Granadaan die traditionell sehr konservative Ford-Klientel. Dummerweise wurde der Scorpio 1 in seiner Ursprungsvariante von seiner erzkonservativen Zielgruppe nicht wirklich akzeptiert, weil es sich nicht um eine "echte" Stufenheck-Limousine handelte.

Das Stufenheck war nur angedeutet, in Wahrheit verfügte der Scorpio über eine große Heckklappe bei der die große Heckscheibe mit nach oben schwenkte. Als endlich die nachgeschobene "echte" Stufenheck-Variante auf dem Markt erschien, war es für einen durchschlagenden Erfolg des Scorpio bereits zu spät. Deswegen erreichte er nicht einmal ansatzweise die Verkaufszahlen seiner Vorgänger:

https://de.wikipedia.org/wiki/Ford_Scorpio

"Trotz guter Kritiken der Fachpresse und zahlreicher Modellpflegemaßnahmen blieb der Verkauf insgesamt hinter den Erwartungen zurück, was auch an den zu spät angebotenen Stufenheck- und Kombimodellen lag.[1] Vom Scorpio wurden 850.000 Exemplare produziert und verkauft – das entspricht etwa der Hälfte der in einem vergleichbaren Zeitraum produzierten Modelle Ford Consul/Granada (1,6 Mio. Wagen zwischen 1972 und 1985)."

Da half es auch nicht wirklich, dass Tatort-Kommissar "Shimanski" (Götz George), und sein Partner Thanner (Eberhard Feik) publikumswirksam mit qualmenden Hinterreifen durch Duisburg heizten, selbstredend mit Götz George persönlich am Steuer (und nicht einem Stuntman).

Eine scharfe Turbo-Variante gab es nicht, der einzige Turbo-Motor im Scorpio 1 war ein von Peugeot zugekaufter 2.5 Liter Turbodieselmotor, später von der italienischen Firma VM Motori zugeliefert. Immerhin gab es einen 2.9 Liter V6 Sauger mit Cosworth-Zylinderkopf und 195 PS, dieser jedoch ausschließlich in Kombination mit einem simplen Atomatikgetriebe, was sportliche Ambitionen mehr oder weniger bereits im Keim erstickte.

Der Scorpio 1 verdient insofern Erwähnung, weil er das erstes Auto in dieser Wagenklasse mit einem serienmäßige ABS-System ausgestattet wurde. Dieses TEVES-ABS erwies sich jedoch letztlich als totale Mogelpackung, weil bei einer Vollbremsung ein Rad blockieren konnte und die Bremswege nicht nur im Vergleich mit einem "echten" Bosch-ABS drastisch länger waren, sondern auch verglichen mit einer Blockierbremsung eines PKW ohne ABS.

https://www.autobild.de/klassik/artikel/vergleich-autos-ohne-und-mit-abs-1685516.html

Der Scorpio 2 war mit seinem verschwurbelten Design nicht mehr als eine Fußnote der Autogeschichte, Ford rettete sich in den Mondeo 1, der zugleich den Sierra und Scorpio ersetzen sollte. Wenigstes machte Ford beim Mondeo 1 den Fehler kein zweites Mal, nicht von vorneherein eine "echte" StufenheckLimousine an zu bieten.

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Das ist der Citroen XM, der optisch relativ unspektakuläre Nachfolger des Citroen CX den Krimi.Kommissar Schimanski fuhr:

https://www.youtube.com/watch?v=SSGAJRblVV0

Wie dieser verfügte der XM über die fabelhafte Hydropneumatische Federung, und als besonderer Bonus war er endlich mit einem laufruhigen V6-Motor zu haben, der den ID19, DS und CX nie vergönnt war, außer dem fast unbekannten SM mit hoch drehendem Maserati-Motor):

https://www.youtube.com/watch?v=wXqTkzMB0oY

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Die Mazdas sind recht gut in den Pannenstatistiken und TV-Berichten, besonders der Mazda MX-5.

Bei über 10 Jahre alten Exemplaren war allerdings die Rostversorge nicht optimal, Rostbefall kann z.B. beim Mazda 6 die Folge sein. Die Technik an sich ist solide.

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Das hängt viel weniger von der Motorgröße ab als von den konstruktiven Merkmalen, nämlich z.B.

  • niedige, hohe oder höchste Literleistung
  • Neigung zu Kolbenstegbrüchen wie z.B. 1.4 TSI im VW Tiguan
  • https://www.youtube.com/watch?v=vJ6uxhuZ1ak
  • kurzhubig oder langhubig ausgelegt (d.h. mittlere Kolbengeschwindigkeiten)
  • Dimensionierung und Werkstoffgüte der Pleuellager
  • genaue Einhaltung der Fertigungs-Toleranzen
  • Neigung zu Kolbenstegbrüchen wie z.B. 1.4 TSI im VW Tiguan
  • https://www.youtube.com/watch?v=vJ6uxhuZ1ak
  • gleichmäßige thermische Auslegung des Motors
  • Neigung zur Ölschlammbildung bei vernachlässigter Wartung
  • Verdichtung und Ladedruck
  • Turbo oder Non-Turbo, ein TSI-Turbo dreht z.B. nicht gerne hoch bzw. es bringt keinen messbaren Leistungszuwachs
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Fahren könnte das Auto mit Feuerzeugbenzin möglicherweise.

  • aber durch dessen mit Sicherheit geringere Oktanzahl würde den Motor durch elektronische Klopfsensoren möglicherweise in den Notlauf gehen (stark reduzierte Gasannahme, max. Drehzahl ca. 3000 U/min)
  • oder zumindest aufgrund eines auf "früh" verstellten Zündzeitpunkts leistungsreduziert und verbrauchsintensiver laufen.

Feuerzeugbenzin, bei dem die Oktanzahl völlig wurst ist, könnte so im Bereich einer Oktanzahl von 87 liegen, Fahrzeugbenzin liegt ja imerhin mindestens bei 95 Oktan.

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Da ist wirklich gar nichts zu machen was günstige Discovery und Range Rover betrifft. Alle Discovery sind gesucht und entsprechend teuer.

Günstige Range Rover sind zum Davonlaufen, notorisch unzuverlässig, sehr teure Ersatzteile (wenn sie aktuell überhaupt zu kriegen sind). Festgegammelte Injektoren, Risse in den Kunststoff-Ansaugbrücken, hoher Bremsenverschleiß, die Liste ist lang.

https://www.youtube.com/watch?v=MzQCj-dbgN0

https://www.youtube.com/watch?v=VboSJ7aHUzs

https://www.youtube.com/watch?v=_-umWfwnPPw

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So ein Auto macht nur dann wirklich Sinn wenn Du nicht darauf angewiesen bist z.B. täglich zur Arbeit zu pendeln.

Die Wahrscheinlichkeit dass die üblichen teuren Kleinigkeiten wie Batterie, Lichtmaschine, Auspuffanlage, Kupplung usw. kaputt gehen ist bei einem solchen Auto immer gegeben, all das muss aber keineswegs zwingend passieren. Letztlich ist das bei so alten Autos immer Pokern, es kann gut oder schlecht laufen.

Entscheidend sind drei ganz simple Dinge:

  • ist der Verkäufer glaubwürdig, seine Aussagen nachvollziehbar?
  • wie ist die Wartungshistorie, was wurde alles gemacht, gibt es einen Wartungsstau bzgl. der Bremsen, Auspuff, Reifen usw.?
  • ist das Auto komplett trocken, also läuft nirgendwo das kleinste Bißchen Öl raus?
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Doch, nach meiner Kenntnis fing das etwa in dieser Periode an dass Mercedes und ZF so genannte adaptive Automatiken entwickelten, die "lernfähig" sein und sich so dem Fahrstil des Fahrers anpassen sollten.

https://www.kfz.net/autolexikon/adaptives-automatikgetriebe/

Man fing daher an, die Automatikgetriebe mit Elektronik voll zu stopfen. Ob allerdings schon ein E200 über ein Solches verfügte oder nur die stärker motorisierten Baureihen, entzieht sich meiner Kenntnis.

Allerdings ist der 2-3 Liter höhere Dieselverbrauch bei gleicher Wegstrecke schon sehr heftig, da würde ich eher motorische Ursachen vermuten wie die üblichen Verdächtigen

  • verstopftes AGR-Ventil
  • defekte Injektoren
  • abgebrochene Dieselpartikelfilter-Regeneration

Allerdings läuft ein Auto mit solchen Problemen schlecht, das müßte man eigentlich merken?

Die frühen Baureihen des in Deinem Auto verbauten OM651 2147ccm Dieselmotors xind zwar für Probleme mit den ursprünglich verbauten Piezo-Injektoren bekannt (wenn diese nicht schon längst gegen Magnet-Injektoren getauscht worden sind), aber soviel ich weiß betrifft das Deinen 200er Motor nicht, weil der von voreherein Magnet-Injektoren hatte, siehe hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_OM_651

Die schwächeren Motorvarianten haben magnetbetätigte, die stärkeren hingegen Piezo-Injektoren, bei denen die Düsennadel direkt betätigt wird, so dass pro Verbrennungsvorgang bis zu fünf einzelne Einspritzungen möglich sind. Durch die geschlossene Bauweise dieser Injektoren entfällt außerdem die Leckleitung.

Die Kraftstoff-Hochdruckpumpe wird saugseitig gedrosselt, um den Förderstrom bedarfsgerecht einzustellen. Dies reduziert die Erwärmung des Treibstoffs, so dass dafür kein Kühler erforderlich ist, und reduziert auch die Pumpen-Antriebsleistung.

Ab Mitte 2010 wurde bei einem Teil der Typvarianten des 220 CDI in der Motoren-Produktion anstelle der Piezo nur noch Magnet-Injektoren der Firma Delphi verwendet.

Ab Frühjahr 2011 bekamen dann sämtliche Varianten des 220 CDI die Magnet-Injektoren. Der 250 CDI wurde nie umgestellt – es blieb bei den mehrfach geänderten und überarbeiteten Piezo-Injektoren. Danach wurde es ruhiger um das Thema „Injektor-Probleme beim OM 651“. Nur noch vereinzelt waren Ausfälle beim 220 CDI und 250 CDI zu beklagen. Auch diese Einzelfälle wurden allerdings vom Hersteller ernst genommen und analysiert.

Seit einer Weile läuft nun eine großflächige Kundendienstmaßnahme um Fahrzeuge mit OM 651 Diesel auf den aktuellen Serienstand zu bringen. Im Rahmen des Werkstattaufenthalts werden beim 250 CDI die Piezo- auf Magnet-Injektoren umgerüstet. Zugleich wird ein neues Motorsteuergerät eingebaut und die Motorabdeckung wegen des neuen Steuergerätes gewechselt sowie eine Kraftstoffrücklaufleitung nachgerüstet. Die Nachrüstung ist notwendig, da die bisherigen Piezo-Injektoren ohne Rücklauf auskamen, dieser aber bei den Magnet-Injektoren erforderlich ist.

Auch der 220 CDI fällt unter die Kundendienstmaßnahme. Sofern nicht schon ab Werk ausgerüstet, werden hier ebenfalls die Piezo- gegen Magnet-Injektoren ausgetauscht. Fahrzeuge die bereits mit Magnet-Injektoren ab Werk ausgerüstet waren, erhalten vier neue Injektoren der aktuellen Generation (soweit nicht schon damit ausgerüstet). Die Arbeiten sind für den Kunden kostenlos und dauern rund 2 bis 3 Stunden. Den 200 CDI betrifft dieses nicht, er hat von Beginn an Magnet-Injektoren und war zu keiner Zeit von den Injektor-Ausfällen betroffen."

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Das hängt völlig von der Technik des Autos ab.

Bei einem modernen Diesel-Auto hätte ich massiv Angst dass die extrem belastete und extrem teure Einspritzpumpe kaputt geht wenn Wasser rein kommt.

Bei einem modernen Benzin-Direkteinspritzer bringt die Einspritzpumpe nur ein Zehntel soviel Druck (ca. 200bar statt über 2000bar) und ist dadurch wahrscheinlich billiger.

Gar nichts passiert bei einem simplen 10 Jahre alten Kleinwagen ohne Turbolader und mit Saugrohr-Einspritzung die ganz wenig Druck aufbat.

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Der B 180 hat ein Merkmal, was den Wenigsten bekannt sein dürfte:

Einen für diese Wagenklasse sensationell geringen Luftwiderstandsbeiwert, u.a. durch einen voll verkleideten Unterboden. Faszinierend.

Der Benefit sind geringere Verbrauchswerte auf der Autobahn.

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Beide haben Eigenschaften die der jeweils andere nicht kann:

  • die bullige, relaxte Kraftentfaltung aus dem Drehzahlkeller beim Turbodieselmotor
  • der teils unglaublich leise Lauf z.B. eines Golf 6 TSi 122 PS

Wirklich schwierig sich da zu entscheiden, aber letztlich spielen ja vor allem finanzielle Erwägungen eine Rolle. Ein wenig gefahrener Diesel ist teuer in den Fixkosten wie Steuer/Versicherung und in der Anschaffung sowieso. Hinzu kommt der sprunghaft steigende Diesel- und AD-Blue-Preis.

Daher würde ich bei unter 20.000 pro Jahr zum Benziner neigen.

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Das ist zu 100% ein Mitsubishi Pajero der 1. Generation, der ab 1982 für Furore sorgte und den Geländewagenmarkt gewaltig aufmischte:

  • erstmals bei einem japanischen Geländewagen gab es hier eine komfortable vordere Einzelradaufhängung, unter Beibehaltung der robusten hinteren Starrachse an Halbelliptik-Blattfedern und eines traditionellen Leiterrahmens.
  • erstmals bei einem japanischen Geländewagen gab es ab 1982 einen turbo-aufgeladenen 2.3 Liter Dieselmotor, Datsun (Nissan) Patrol folgte erst 1983 mit einem erheblich größeren 3.3 Liter-Reihensechszylinder-Turbodiesel/Toyota erst 1984 mit dem Landcruiser J7 als 2-Liter Turbodiesel.
  • Der Pajero wurde von Hardcore-Geländewagenfans eher belächelt. Die erste Wahl für eine Sahara-Durchquerung war er sicherlich nicht, allein aufgrund der mangelnden Verbreitung und daraus resultierenden mangelhaften Ersatzteilsituation in afrikanischen Ländern.
  • Dafür erschloß der Pajero als relativ komfortable und einigermassen spritzige Alternative ganz neue Käuferschichten, war vor der Eisdiele hip und angesagt. Sportliche Erfolge extrem modifizierter Pajero bei der Rallye Paris-Dakar taten ein Übriges.
  • Nachträgliche Umbauten auf Breitreifen auf Stahl-Sternfelgen mit Kotflügel-verbreiterugen waren in den 80er Jahren beim Pajero denn auch extrem populär.

Der abgebildete Pajero mit Breitreifen und Kotflügelverbreiterungen könnte jedoch auch ein werksseitig aufgepepptes Sondermodell sein, die Dachreling die nicht der normale Serienumfang war und die kultige 80er-Jahre 4WD-Kriegsbemalung (Folierung) sprechen dafür.

Ob er vielleicht auch minimal länger ist als ein normaler Zweitürer kann ich nicht genau sehen, könnte möglich sein, immerhin gab es vom Toyota Landcruiser J7 so ein verlängertes Modell zwischen dem kurzem Zweitürer und dem langem Viertürer.

Außerhalb von eingefleischten Geländewagenfahrer-Kreisen wenig bekannt ist, dass der Pajero zwei Generationen der Allrad-Versionen von genial praktischen Mitsubishi L300 Kleinbussen seine Technik lieh:

https://www.youtube.com/watch?v=qQLApGXqt0g

Zwei witzige Anekdoten gibt es zum Pajero. Wikipedia:

"Sein Name wurde dem Leopardus colocolo pajeros entliehen, der in unwegsamen Gebirgszügen Südamerikas lebt."

Dummerweise bedeutet "Pajero" in spanisch sprechenden Ländern nichts anderes als "Wixxchser" ("hacerse uns paja" =wixxchsen). Aufgrund dieser sprachlichen Konnotation gab Mitsbishi dem Pajero in spanischsprachigen Ländern den Namen Montero.

Wegen der großen Beliebtheit des Modells in Spanien fahren dort jedoch inzwischen viele aus Deutschland importierte Pajero herum und kein Mensch kümmert sich mehr darum dass das Typenschild hinten dran "Wixxchser" bedeutet.

Anekdote, die Zweite:

Jeder kennt den Scherz mit der "Blinkerflüssigkeit", mit dem KFZ-Azubis im ersten Lehrjahr gerne verarscht werden.

Was aber kein Mensch weiß ist, dass es so etwas Ähnliches einmal in der ersten Generation des Geländewagens Mitsubishi Pajero gab. Der hatten nämlich in der Mittelkonsole einen Neigungsmesser eingebaut, den es heute noch als Nachbau aus China gibt:

https://de.aliexpress.com/item/4001144871260.html

Ein Bekannter von mir der auf den Kanarischen Inseln lebte stellte eines Tages erschreckt fest dass eine ölige, farblose Flüssigkeit in den Fußraum des Autos gelaufen war dachte es wäre irgendwas Überlebenswichtiges am Auto kaputt, z.B. das Lenkgetriebe.

Nach fieberhafter Suche stellte er dann fest dass es nur der ominöse Neigungsmesser war der ausgelaufen war. Der enthielt nämlich eine in dämpfendem Öl schwimmenden Anzeige und war schlicht undicht geworden. Was öfter zu passieren scheint, denn dieser hier bei EBAY ist auch ohne Öl:

https://www.ebay.de/itm/185256697940

P.S.: kaufen würde ich einen so alten Pajero übrigens auf keinen Fall. Das ist nur etwas für Spezialisten die die Modellreihe in- und auswendig kennen, ein entsprechendes Teilelager haben und in der Szene gut vernetzt sind.

Die Dinger rosten wie der Teufel, undichte Zylinderkopfdichtungen mit entsprechenden Folgeschäden sind häufig, und ganz banale Ersatzteile wie ein durchgerosteter Benzintank sind schon lange nicht mehr neu zu bekommen.

Aber cooles 80er Jahre Feeling im meist kackbraunen Japaner-Cockpit ist damit natürlich garantiert...

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Kleiner Tipp:

die Nadel einer Spritze ist durch die angeschrägte, scharfe Spitze ganz gut geeignet um Splitter heraus zu pulen. So mache ich das jedenfalls immer.

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Zu gefährlich, aus zwei Gründen:

  • die Katze kann z.B. an abstehenden Ästen in Büschen hängen bleiben
  • die Katze kann sich nicht mehr gegen Hunde und Artgenossen zur Wehr setzen

Wenn eine Katze ab und zu mal einen Vogel snschleppt, ist das gelebte Evolution. Nur Vögel die geschwächt oder krank sind fallen Katzen zum Opfer, eine Katze kann schließlich nicht Vögeln in die Baumkronen hinterher fliegen wenn sie sich dort in Sicherheit bringen.

Zudem haben Singvögel in Wohngebieten nur wenige natürlichen Feinde und vermehren sich entsprechend. Verluste durch Katzen können sie daher locker ausgleichen. Dohlen und Elstern verpasst schließlich auch niemand einen Maulkorb weil sie Singvogel-Nester plündern.

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Nicht die Bohne!

Tilidin ist ein synthestisches Opioid und wirkt daher betäubend auf Schmerzen, aber Verspannungen im Nackenbereich löst es garantiert nicht.

Dafür musst Du zu einem Physiotherapeuten der versucht Dich ein zu renken und die Verspannungen löst.

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Das ist so individuell verschieden dass man keine eindeutige Antwort darauf geben kann.

Eine ehemalige Klassenkameradin von mir hat z.B. Heroin geschnupft und über einen längeren Zeitraum wer weiss was noch alles an Drogen genommen.

Heute hat sie zwei Töchter und ist total clean, ich glabe dass Kinder da eine ganz große Rolle spielen, weil sie ja auch keinesfalls will dass ihre Töchter irgendwas derartiges auch nur probiert.

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Es gibt schon die Möglichkeit dass man miteinander spricht, indem Du Interesse signalisierst, den Betreffenden z.B. fragst ob er auf Geschäftsreise ist und in welcher Branche er tätig ist.

Beim Thema Beruf fühlen sich die meisten Menschen sicher, müssen nicht einmal groß darüber nachdenken über das was sie erzählen und müssen dabei ja auch nichts Privates über sich preisgeben. Das verkürzt dann schon die sterbenslangweilige Zeit im Flugzeug.

Wenn der Nebenmann von Anfang natürlich von Anfang bis Ende des Fluges in seinen Laptop eintaucht ist ja klar dass er kein Gespräch sucht. Man muss schon Glück haben mit seinem Sitznachbarn.

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Das große "E" wie "Energie" wird viel stärker als früher das Leben bestimmen, einerseits die Verfügbarkeit und andererseits vor allem die Preisentwicklung werden direkte Auswirkungen auf die Politik in Deutschland haben.

Wenn nämlich dem unteren Mittelstand durch die Steigerung der Energiekosten der bescheidene Wohlstand wegbricht, bricht massive Unzufriedenheit aus und was passiert dann?

Man braucht einen Schuldigen, die bürgerliche Politik natürlich und rennt geschlossen zur AFD und anderen Rattenfängern. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

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