Das ganze Haus liegt an der sogenannten 1kV-Leitung im Hausanschlusskasten (wahrscheinlich im Keller) an. Nach dem HAK verteilt sich der Strom - nach dem System der Phasentrennung - auf die einzelnen Leitungsschutzschalter ("Sicherungen") im Sicherungskasten. Nach aktuellen Ansichten (z.B. der Handwerkskammer) soll jede Etage mit z.B. 32 A und jeder Raum mit z.B. 16 A abgesichert werden. Elementar dabei ist, dass das System der Selektion angewandt wird, d.h. dass der abgesicherte Ampere-Wert vom Vebraucher zum HAK immer höher wird, damit immer die dem Fehlstrom oder Leitungs-/Kurzschluss nahe liegenste Sicherung ausgelöst wird.

Da alle Geräte am Nullleiter des Hauses angeschlossen sind, kann theoretisch auch eine kurzfristige Überspannung (durch Blitzeinschlag) in der Zuleitung zum Schlafzimmer ein TV-Gerät im Wohnzimmer zerstören, dies ist aber extrem unwahrscheinlich. Ein Kurzschluss ist keine kurzfristige Überspannung, d.h. der Leitungsschutzschalter löst aus und unterbricht die Stromversorgung. Es werden durch einen Kurzschluss folglich keine Geräte gefährdet. Gefährdet sind nur Menschen, die beispielsweise Kontakt zu einem Leitungs- oder Körperschluss erhalten, welcher nicht über einen FI-Schutzschalter zusätzlich abgesichert ist. Jedes Gerät, das in ein Stromsystem eingefügt wird, versucht zwingend Strom- und/oder Spannungsschwankungen. Diese sind für die anderen Geräte unbedenklich, weil viel zu gering.

Ich hoffe, ich konnte erstmal helfen. :)

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.