Hallo Martin,
Risiko-Frei gibt es leider nicht. Die Frage lautete welches Risiko du für gering einschätzt und ob du damit gut leben kannst. Grundsätzlich empfehle ich in der eigenen Währung, also bei Dir wohl EURO, zu bleiben. Wer mehr Erfahrung, Vermögen etc. hat kann gerne auch einen Teil in Fremdwährungen anlegen. Als weiteres ist natürlich zu schauen ob die Geldanlage feste Zinsen bringen soll oder lieber die Chance auf einen Gewinn bringen soll. Jeder Zinssatz unter der Inflationsrate ist ein sicherer Verlust! Bei der Chance auf Gewinne ist oft auch das Risiko des Totalverlustes dabei.
Eine Hilfe ist da die Vergangenheitsbetrachtung: wie lief diese Geldanlage in der Vergangenheit und wie bewertest Du aufgrund von Informationen und Bauchgefühl die Chancen in der Zukunft.
Die besten Produkte? In der Werbung sind alle die besten! Manche Produkte machen Werbung, daß sie das beste Rating in ihrer Klasse haben. Wenn die Klasse jedoch große Verluste gemacht hat, dann kann der Beste z.B. 50% Verlust gemacht haben. In einer andern Klasse hat das schlechteste Produkt seit Jahren „nur“ 4% gewinn gebracht. Hier sind viele Berater schon überfordert, also hier ist ein Berater mit gutem Wissen (!) und Ehrlichkeit (!) gefordert.
Die Frage nach dem wo beraten lassen? Es gibt gute und schlechte Häuser. Die Frage nach der Auswahl ist nicht einfach zu beantworten. Die meißten Banken/Sparkassen vermitteln nur die in ihrem System vorhandenen Produkte von Kooperationspartnern. Fremdprodukte werden oft ungern vermittelt, da keine Provision an die Bank fließt und dann muß der Kunde halt z.B. Depotgebühren etc. bezahlen, die er woanders nicht bezahlen müßte.
Jetzt komme ich zum Berater: Alle Berater wollen etwas verdienen! Sollen sie auch, bei manchen ist es die Vermittlerprovision, das Gehalt (oft auch aufgrund von Zielvorgaben) oder als Honorar (wer Zeit bezahlt, muß sich nicht wundern, wenn der Berater sich Zeit nimmt, die er auch abrechnen kann). Internetprogramme sind nett, doch bisher nicht individuell auf den Einzelnen Kunden abgestimmt und die meißten leben fest von Vermittlerprovisionen!
Die Frage nach der Beraterqualifikation? In der Bank darf grundsätzlich jeder beraten, wird jedoch intern festgelegt. Bei Versicherungen und freien Vermögensvermittlern/Vermögensberatungen sollte der Berater der die Zulassung nach §34f (=Finanzanlagenvermittler) haben. Am besten alle drei Absätze (1,2 und3). Wer das nachweisen kann, hat schon mal den ersten Anschein von Wissen, denn die Zulassungen gab es nur nach entsprechender nachgewiesener Erfahrung bzw. seit Jahren nach entsprechender Prüfung. Erfahrung ist das eine und aktuelles Wissen das andere. Nur Berater die sich Zeit für Weiterbildungen nehmen, können aktuell sein.
Äußerlichkeiten wie Auto, Anzug und Schmuck sind oft Typ-abhängig und sind auch kein Zeichen für Erfolg bzw. Beratungsqualität. Eher die Sauberkeit und Gepflegtheit – sagen Persönlichkeitsberater.
Ich fahre einen Mittelklassewagen 16 Jahre alt und Berate meine Ersten Mandanten schon seit 29 Jahren, egal wo ich bin (Angestellt, Vermittler im Außendienst oder Selbstständig), sie folgen mir von sich aus.
Eine Idee der Geldanlage ist hier zu finden: http://www.vonkrosigk.org/Aktuelles.html , ab einmalig 500 EUR für 1-3 Jahre Laufzeit bei 4-6% Rendite.
Ansonsten empfehle ich Dir Menschen in Deinem Freundeskreis anzusprechen, welche freien Finanzmakler die so kennen – Volkes Stimme weiß oft viel!