Was unterscheidet Orkan, Hurrikan, Zyklon, Tornado ?

Orkan:

Orkane treten in unseren Breiten auf. Es sind "normale "Tiefdruckgebiete, die durch starke Temperaturgegensätze zwischen warmer Meeresluft und polarer Kaltluft entstehen. Es handelt sich dabei um sogenannte Sturmtiefs.

Tropische Wirbelstürme:

Man nennt sie in der Karibik und im Golf von Mexiko Hurrikan, im westlichen Pazifik Taifun, in Indien Zyklon, in Australien Willy-Willy. Sie entstehen ausschließlich über großen, warmen Meeresflächen, wenn das warme Wasser die umgebenden Luftmassen erwärmt. Diese Arten von Sturmtiefs haben einen Durchmesser von mehreren hundert Kilometern. In ihnen werden Windgeschwindigkeiten von bis zu vierhundert Kilometer pro Stunde erreicht.

Tornados:

Tornados treten vor allem in Nordamerika in Erscheinung, meistens im Mai und Juni. Sie unterscheiden sich völlig von den eben genannten Stürmen. Sie haben meist nur einen Durchmesser von gerade 50 Metern und bewegen sich mit 50 bis 60 Stundenkilometern vorwärts in Richtung der vorherrschenden Höhenströmung. Die Drehgeschwindigkeit des Wirbels liegt allerdings bei 450 Stundenkilometern. Sie legen meist nur eine Distanz von 5 bis 10 Kilometern zurück, selten auch bis zu 300 Kilometern.

Entstehung: Feuchtwarme Luft über dem Golf von Mexiko driftet mit südöstlicher Strömung im Richtung Festland. Zeitgleich strömen kalte Fallwinde von den Rockymountains in entgegengesetzte Richtung. Diese Kaltluft legt sich über die Warmluft. Da nun Warmluft das Bestreben hat nach oben zu strömen, bilden sich sogenannte enge Aufwindschlote. Dort findet ein Kondensationsprozeß statt, so daß sich eine Gewitterwolke mit Schauern ausbildet. Man spricht hier auch von einer Superzelle. Hohe Seitenwinde versetzen die aufsteigende Luft in Rotation. In Richtung Erde entwickelt sich ein Wirbel. Dieser wird durch Kondensationserscheinung, die infolge des geringen Drucks im Wirbel entsteht, als Wolkenschlauch sichtbar. Durch angesaugtes Material vom Boden verfärbt sich dieser meistens schwarz. Es gibt in Nordamerika zirka achthundert Tornados pro Jahr. Auch in Mitteleuropa werden jährlich zirka zehn solcher Wirbelstürme beobachtet. Man nennt sie bei uns Windhosen oder auch Tromben.

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