Wurde meine geistig behinderte Freundin manipuliert oder wusste es ihre Partnerin nicht besser?

Ich hatte eine freundschaftliche Freundin, die mittelschwer geistig behindert ist. Diese war mit einer ebenfalls geistig behinderten Frau, nennen wir sie A, in einer Paarbeziehung. Diese Frau war zusätzlich psychisch krank. Sie erwähnte mehrmals (so gut man das als geistig behinderte kann), dass sie in gewaltsame Familienverhältnisse reingeboren wurde. Ihre Mutter wurde misshandelt. Sie war aber weniger stark geistig behindert als meine Freundin. Meine Freundin und A waren beide volljährig, wobei meine Freundin entmündigt war. Ich selbst war noch minderjährig. Wir unternahmen oft was zu dritt oder zu viert (mit As bester Freundin). Aufgrund As psychischer Probleme waren jedoch einige Unternehmungen nicht möglich.

Eines Tages sagte A in meinem Beisein und dem Beisein von As bester Freundin (ca. Mitte 20, nicht geistig behindert, aber psychisch krank) zu meiner Freundin, dass sie sich niemals trennen dürfen, auch wenn sie es wollen, weil sie dann beide ins Gefängnis kämen. Sie müssen um jeden Preis zusammenbleiben. Meine Freundin glaubte es, da sie es aufgrund ihrer mangelden Intelligenz nicht überprüfen konnte.

Ich traute mich nicht, was dazu zu sagen, weil ich 1. Angst vor A hatte, 2. nicht wußte, ob A das nicht vielleicht im übertragenen Sinne gemeint hat (wobei das eh egal gewesen wäre, da meine Freundin so stark geistig behindert ist, dass sie nicht weiß, was es heißt, etwas um übertragenen Sinne zu sagen) oder als Scherz gemeint war und ich 3. minderjährig war und daher dachte, ich dürfe dazu nichts sagen. As Freundin hat wohl aus Loyalität zu oder aus Angst vor A nichts dazu gesagt, obwohl sie es vermutlich intellektuell erfassen konnte. Leider habe ich die Mutter meiner Freundin nicht darüber informiert, weil ich nicht schuld daran sein wollte, wenn die Beziehung deshalb zerbricht und weil ich Angst hatte, dass A ihr gesagtes dann abstreiten würde.

Die beiden hatten eine on-off-Beziehung, während der off-Phasen waren sie befreundet. Meiner Freundin ging's währenddessen psychisch immer schlechter bishin zur psychiatrischen Behandlung, wobei das auch noch andere Gründe hatte.

Eines Tages telefonierte ich aus anderen Gründen mit der Mutter meiner Freundin. In einem Nebensatz erwähnte ich aus praktischen Gründen As Namen, nicht, um damit etwas zu bezwecken. Sofort sagte mir die Mutter, dass ich diesen Namen nie wieder erwähnen soll, da A ihre Tochter seelisch missbraucht habe und meine Freundin Abstand zu den Ereignissen brauche und nicht mehr an diese Person erinnert werden soll. Natürlich hörte ich darauf, meinte aber zu der Mutter, dass ich den Namen ja nur ihr und nicht meiner Freundin gegenüber erwähnte.

Leider wollte mir die Mutter nicht mehr Auskünfte darüber geben, sondern sprach dann mit meiner Mutter darüber. Diese wiederum erklärte mir nichts genaues, nur, dass es der Mutter meiner Freundin wichtig sei, das ich nie wieder über diese Frau spreche.

Nun meine Fragen:

Meint ihr, dass diese Frau

1. Wirklich so berechnend war und meine Freundin manipulierte?

oder

2. Wusste sie es aufgrund ihrer eigenen geistigen behinderung nicht besser?

Und habe ich mich unreif verhalten, weil ich nicht eingegriffen und der Mutter nichts davon erzählt habe?

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Du warst minderjährig, es gibt einen Grund warum man strafunmündig ist: du bist noch nicht in der Pflicht solche Situationen zu bewerten oder einzugreifen. Also keine Schukdgefühle. Inwiefern es jetzt was war von A oder der Freundin, kann ich nicht einschätzen, du wist es vielleicht auch nie wissen. Du weisst es am ehesten noch von allen hier also geh nach deinen Erinnerungen und Bauchgefühl.

LG

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