Jemand ist in mich reingefahren und bestreitet es, was tun?

Und zwar ist heute jemand in mich reingefahren. Wir sind beide nach links abgebogen, ich war im mittleren Streifen und sie ist auf meine Spur gekommen. An meinem Auto habe ich (erstmal)  keinen Schaden gesehen, an ihrem Auto war Schmutz (konnte ich mit meiner Hand wegwischen). So, sie sagte aber, dass sie nicht in mich reingefahren ist, sondern ich in sie. Wir haben unsere Personalien ausgetauscht, ich habe Bilder von meinem und von ihrem Auto gemacht, und sie meinte, dass sie zur Werkstatt gehen wird. Wenn was sein wird, wird sie zur Versicherung gehen. Aber ich weiß ja nichtmal, was ihr bzw. ob ihr Auto vorher schon einen Schaden hatte oder ob ihr jetzt  auf dem Weg zur Werkstatt noch ein Unfall passiert usw. Nicht dass sie mir was anhängt?! So, jetzt bin ich zu Hause und sehe, dass ich eine Delle habe! Ich habe bei der Polizei angerufen und die meinten, ich soll  bei meiner Versicherung anrufen. Was soll ich jetzt machen? Kann sie mir was anhängen?! Ich habe auch nur eine Teilkasskoversicherung, habe keine Lust, dass ich jetzt zu unrecht irgendwas zahlen muss, oder dass meine Versicherung noch teurer wird (ich bin Student und habe echt nicht so viel Geld). Sie hat meine Nummer, sie wollte mir aber nicht ihre Nummer geben. Sie wollte auch schnell von der Unfallstelle wegfahren. Jetzt wo ich zu Hause bin, habe ich gesehen, dass ich einen Kratzer an meinem Außenspiegel habe (beim Berühren ist mein Spiegel eingeklappt) und vorne habe ich neben den Reifen eine Delle bzw. eine Beule! Die habe ich an der Unfallstelle erstmal gar nicht gesehen. Und jetzt das Beste.. Ich habe sie gegooglet und herausgefunden, dass sie Rechtsanwältin ist. Sie wird bestimmt wissen, was sie tun muss, damit die Schuld auf mich fällt, obwohl SIE in mich reingefahren ist. Was soll ich jetzt tun? Was kann sie tun? Kann sie was tun? 

Danke für eure Antworten

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Wer die Spur gewechselt hat, lässt sich wohl nicht mehr feststellen. Aber am Deinem Spiegelkratzer sieht man doch auch ohne Gutachter, wer das andere Auto berührt hat. Ihr seid beide in gleicher Richtung gefahren. Wenn sie Dich berührt hat, ist der Kratzer an der Spiegelseite. Ist er auf der Vorderseite, hast Du sie berührt, denn sie ist ja nicht rückwärts gefahren. Ein Gutachter könnte das eindeutig klären, auch an der Art der Schleifspuren.

Entweder es passiert nichts, dann bleibst Du auf den eigenen Kosten sitzen. Bist Du sicher, dass es so war, wie geschildert, dann melde es ihrer Versicherung und stelle Ansprüche. Parallel informierst Du deine Versicherung. Lass Dir vom Makler oder Versicherungsvertreter helfen. Falls es ein "Internetvertrag" ist kannst Du jetzt praxisnah den Wert von ein paar Euro Einsparung abschätzen.

Bist Du Schuld und sie meldet es, dann reguliert Deine KFZ-Haftpflichtversicherung ihren Schaden und Dein Vertrag wird hochgestuft. Es sei denn, Du hast einen Rabattschutz oder Rabattretter. Für deinen Schaden kommst Du selbst auf. Die Teilkasko reguliert nur Diebstahlschäden und bestimmte andere Schäden, die nicht auf Verkehrsunfälle zurück gehen, außer Wildschäden. So z.B. Hagelschäden, Hochwasser, Erdrutsch, Kabelbrände, Glasbruch, Marderbiss usw.

Wird die Schuld geteilt, übernimmt wiederum Deine KFZ-Haftpflichtversicherung Deinen Schuldanteil an ihrem Schaden und sie muss über ihre Versicherung ihren Schuldanteil an deinem Schaden übernehmen. Den Rest zahlst Du selbst.

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Habe die Situation berufs- und verletzungsbedingt schon 3 mal gehabt und stehe jetzt nach 4 Jahren ohne jeglichen Sport auch dort. Allerdings schaffe ich als vorher trainierter Marathonläufer noch ca. 10 Km. Es gibt zum Leistungsaufbau ganz klare Regeln, die gesichert sind. Immer langsam anfangen, Du darfst nie so fertig sein, dass Du keinen Spass am nächsten Training hast. Ohne Freude keine Leistungssteigerung. Anzahl der Trainingseinheiten pro Woche geht vor Lauflänge und Intensität. Mindesttrainingszeit sind 30 Minuten. Wenn Du nur 3 Km schaffst, dann mache z.B. 3 x 1Km und gehe dazwischen 1 Km zügig. Dies aber lieber 3 mal die Woche, als sich 2 mal bis zum Umfallen quälen. 3 mal die Woche ist sportwiss. erwiesen, sollte Minumum sein, um ein Niveau zu halten ( trifft natürlich erst zu, wenn Du in der Lage dazu bist ). Der höchste Leistungssprung liegt dann bei der Erhöhung auf 4 mal die Woche. Also - 3 mal mit Intervallen, die steigerst Du, bist Du 5 Km am Stück laufst, ohne halbtod zu sein. Dann erst auf 4 mal steigern. Hier zuerst die Streckenlänge verlängern, ehe Du 1 mal die Woche eine "schnelle" Trainingseinheit machst. Schnell ist für Dich immer noch Intervalltraining. Also z.B. 5 Km, wo Du 2x je 3 Minuten schnell läufst. Diese 4 Trainingseinheiten baust Du dann über eine längere Zeit soweit aus, bist Du eine lange Einheit ( 15, später 20 Km ) ruhig und langsam laufen kannst. 2x läufst Du ruhige 10 Km ( zuletzt eine davon mit 2x 5 min Intervall ) und eine schnelle Einheit. Das wird zuerst wieder eine Intervalleinheit sein, später 8-10 Km schneller Dauerlauf ( niemals Maximum ). Rechne 6-9 Monate, bis Du dort bist. Dann kannst Du Dich an einen qualifizierten Plan wagen, je nach Ziel, ob Du nur Gesundheitstraining oder wettkampforientiert laufen willst. Vergiss nicht, sich nie überfordern und ganz ruhig beginnen. Anzahl schlägt Länge und Länge schlägt Schnelligkeit. Die Afrikaner haben auch bei 250 - 300 Km in der Woche aufgehört, immer längere Strecken in immer höheren Geschwindigkeiten zu laufen, sie trainieren dafür bis zu 3 mal täglich. viel Erfolg - und nie verzagen bei Rückschlägen. Die gehören zu jeder Formentwicklung. Meist geht es immer dann sprunghaft vorwärts, wenn man es garnicht erwartet. Form entwickelt sich nicht diagonal, Du musst einfach nur durchhalten.

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