Ist es nicht "krank", ein Leben lang zu erwarten, voraus zu setzen und hiervon ein gemeinschaftliches Leben in Abhängigkeit zu bringen, dass der Partner sein sexuelles Interesse nur auf einen Menschen ausrichtet?
Ist es nicht "krank" über Dinge zu urteilen, die auf Halbwissen und Annahme durch Medienbeeinflussung basieren?
Ist es nicht "krank" über Dinge zu urteilen und eine Meinung zu haben - ohne praktischen Erfahrungswert?
"Bilde Dir eine Meinung durch Erfahrung, ansonsten - schweige"
Eine sehr wahre und zutreffende Aussage, die leider nicht sehr oft beherzigt wird.
Zitat: " (...) Wenn ich in die Zeitungen sehe und immer häufiger lese, dass Pärchen Leute (Frauen wie Männer) suchen frage ich mich echt langsam, wie krank ist unsere Gesellschaft eigentlich. Ok, soll jeder machen wie er will. Nur eins sollte man/frau klar sein, mit den Konsequenzen muss man leben können.
Welche** Konsequenzen**? Aus welchem Erfahrungswert wird gesprochen?
Stellt es nicht eher eine Intoleranz dar, Vorlieben, Lebensweisen und Handlungen, ohne konkretes Wissen und Erfahrung, als "krank" zu bezeichnen? Noch vor nicht all zu langer Zeit wurde Homosexualität wissenschaftlich als Geisteskrankheit dargestellt; die resultierenden Konsequenzen sind uns alle noch bestens im Gedächtnis. Heute - ist die homosexuelle Ehe legitim.
Wer also darf über das Indiviuum und seine Lebensweise urteilen und welche Maßstäbe werden von wem angesetzt.
Wer erklärte, dass ein (sexuell) monogames Parterschaftsleben "gesund" und "normal" ist? Und, wer normt eine Lebensweise und Einstellung? Welche Norm ist normal und welche abnormal?
Trifft es nicht eher zu, dass Egoismus die wahre Triebfeder ist? Wer ist des anderen Eigentum, als dass jener seine eigenen Sexualität, Bedürfnisse und Vorstellungen unterdrückt.
Der Swinger belächelt das monogam lebende Paar nicht. Der Swinger maßt sich kein Urteil über diese an. Er akzeptiert ihre Einstellung, respektiert ihre Lebensweise und ist in diesem Fall - weitaus toleranter.
Toleranz - sollte daher das Mindestmaß eines monogam lebenden Paares sein. Swinger als "krank, pervers, etc." zu bezeichnen, gefolgt von einer globalen Pseudofloskel - entschuldigt nicht die Diffamierung des Menschen und (s)eine Lebenseinstellung.
Somit, bitte ein wenig mehr - Toleranz, sofern Akzeptanz nicht im Bereich des Möglichen liegt.
VG